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Wirtschaft

Stefan Kühn: Die Illusion der Freude über sinkende Inflationsraten – Eine detaillierte Analyse

Die jüngst veröffentlichten Inflationszahlen für Januar 2024 geben mit einer Rate von 2,9% vermeintlich Anlass zur Freude.

BildDoch Stefan Kühn, Ökonom und ehemaliges Vorstandsmitglied der AUTARK Gruppe, sieht diese scheinbare Entspannung kritisch. Er argumentiert, dass der vermeintliche Rückgang der Inflation eine trügerische Illusion ist. Der vorliegende Bericht vertieft Kühns Analyse und zeigt mögliche Denkfehler bei der Interpretation der aktuellen Situation auf.

Kühn beginnt seine Analyse mit einer scheinbar positiven Nachricht: Die Inflationsrate wird im Januar 2024 bei 2,9% liegen. Auf den ersten Blick könnte dies den Eindruck erwecken, die Inflation sei unter Kontrolle und die Zeit für Zinssenkungen der Zentralbanken gekommen. Kühn warnt jedoch vor einem entscheidenden Denkfehler.

Er weist darauf hin, dass die Inflationsrate von September 2022 bis Februar 2023 stets eine 8 vor dem Komma aufwies und danach ein scheinbarer Rückgang einsetzte. Kühn betont jedoch, dass der Begriff „fallend“ lediglich bedeutet, dass die Steigerungsraten abnehmen. In absoluten Zahlen steigen die Preise weiter, wenn auch mit geringerer Dynamik. Der scheinbare Rückgang ist also relativ zur vorherigen Entwicklung zu verstehen.

Die zentrale Erkenntnis, die Kühn hervorhebt, ist, dass bei sinkender Inflation die Preise dennoch steigen, wenn auch langsamer. Sinkende Inflation bedeutet nicht, dass die Preise tatsächlich sinken, sondern nur, dass die Preissteigerungsrate abnimmt. Es ist also eine Illusion zu glauben, dass sinkende Inflationsraten automatisch mit einer realen Preissenkung einhergehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den Kühn hinweist, ist der Unterschied zwischen rückläufiger Inflation und Deflation. Während bei einer Deflation die Preise tatsächlich sinken, handelt es sich in der aktuellen Situation lediglich um eine Verlangsamung der Wachstumsrate, nicht aber um einen Preisrückgang. Es ist daher wichtig, die feinen Nuancen zwischen diesen beiden Begriffen zu verstehen, um fundierte ökonomische Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Die Analyse von Stefan Kühn zeigt, dass die Freude über vermeintlich sinkende Inflationsraten eine trügerische Illusion sein kann. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass auch bei sinkender Inflation die Preise weiter steigen, wenn auch mit verminderter Dynamik. Kühn warnt vor einem Denkfehler bei der Interpretation der aktuellen Zahlen und betont, dass nur in einer Deflation die Preise tatsächlich sinken. Dieser detaillierte Blick auf die Situation unterstreicht die Komplexität ökonomischer Zusammenhänge und die Notwendigkeit einer genauen Interpretation von Inflationsdaten.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

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Herr Stefan Kühn
Binnenweg 7
57076 Siegen
Deutschland

fon ..: 0800 8811885
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Stefan Kühn ist Ökonom und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit makroökonomischem Wandel und der Interdependenz von Märkten und politischen Eingriffen in Unternehmen, Gesellschaft und Geldmarkt. Er vertritt die These, dass makroökonomische keynesianische und neokeynesianische Modelle in der Regel vollständig interdependente ökonomische Systeme abbilden, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei beschränkt er sich nicht auf rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer, ehemaliges Vorstandsmitglied der AUTARK Gruppe und Berater des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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Wirtschaft

Stefan Kühn: Die Inflationsprognose der Bundesbank im Spannungsfeld – Diskrepanzen und Herausforderungen.

Die jüngst veröffentlichte Inflationsprognose der Deutschen Bundesbank hat eine Welle der Diskussion ausgelöst.

BildDa sie für die kommenden Jahre zwar einen nachlassenden Preisdruck prognostiziert, das offizielle Inflationsziel von 2% in den nächsten drei Jahren aber nicht erreicht sehen will. Diese Prognose steht im Gegensatz zur Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB), die für das Jahr 2025 eine Inflationsrate von 2% erwartet. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen nicht nur die unterschiedlichen Prognosen, sondern auch die Faktoren, die diese beeinflussen, sowie die Rolle steigender Löhne und technologischer Entwicklungen. Der vorliegende Bericht beleuchtet die Hintergründe dieser Inflationsprognose, die unterschiedlichen Auffassungen von Bundesbank und EZB sowie die Expertenmeinung des Ökonomen Stefan Kühn.

Die Deutsche Bundesbank prognostiziert für das laufende Jahr einen leichten Anstieg der Inflationsrate auf 6,1%, während sie für 2024 einen Rückgang auf 2,7% erwartet. Diese Prognose steht in deutlichem Gegensatz zu den Erwartungen der EZB, die von einer stabileren Inflationsrate in Richtung des Zielwertes von 2% ausgeht. Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die unterschiedliche Wahrnehmung der Inflationsfaktoren durch die beiden Institutionen.

Die Bundesbank sieht in steigenden Löhnen ein potenzielles Inflationsrisiko. Dahinter steht die Überlegung, dass höhere Löhne zu einer höheren Nachfrage und damit zu höheren Preisen führen können. Dieser Ansatz spiegelt eine traditionelle Sichtweise wider, die sich auf den Zusammenhang zwischen Lohnentwicklung und Inflation konzentriert. Man geht davon aus, dass steigende Löhne die Kaufkraft der Konsumenten erhöhen und damit die Gesamtnachfrage steigern, was die Unternehmen zu Preiserhöhungen veranlassen kann.

Stefan Kühn, Betriebswirt und Ökonom, bringt jedoch eine andere Perspektive in die Diskussion ein. Kühn betont, dass steigende Löhne langfristig nicht zwangsläufig zu Inflation führen müssen. Er verweist auf den möglichen Einfluss von Produktivitätssteigerungen durch Künstliche Intelligenz (KI) und die wirtschaftliche Stagnation in China als deflationäre Faktoren. Diese Sichtweise unterstreicht die Bedeutung des technologischen Fortschritts und weltwirtschaftlicher Entwicklungen, die in traditionellen Inflationsmustern möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Auch die aktuelle Inflationssituation in Deutschland wirft interessante Fragen auf. Im Dezember stieg die Inflationsrate in Deutschland auf 3,7 % und lag damit über dem Vorjahreswert. Dabei spielte ein statistischer Effekt eine entscheidende Rolle. Im Dezember 2022 hatte die Bundesregierung monatliche Abschlagszahlungen für Gas und Fernwärme übernommen, um die Haushalte bei den Energiekosten zu entlasten. Dieser Effekt fiel im Dezember 2023 weg, was die Teuerung nach oben trieb. Stefan Kühn weist darauf hin, dass kurzfristige Effekte wie diese sowie Kostenüberwälzungen einen starken Einfluss haben können, während langfristige Produktivitätssteigerungen Zeit brauchen, um sich voll auszuwirken.

Es ist wichtig zu betonen, dass Inflationsprognosen mit Unsicherheiten behaftet sind und verschiedene Faktoren zu Abweichungen führen können. Die Unterschiede zwischen den Prognosen der Bundesbank und der EZB zeigen, dass die wirtschaftliche Zukunft von verschiedenen Variablen abhängt, von denen einige schwer vorherzusagen sind.

Insgesamt stellt die Inflationsprognose der Bundesbank eine Herausforderung dar, die nicht nur die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen widerspiegelt, sondern auch die Unsicherheiten und Komplexitäten bei der Vorhersage zukünftiger Entwicklungen. Die Rolle von Faktoren wie steigenden Löhnen, technologischem Fortschritt und weltwirtschaftlichen Veränderungen wird weiterhin eine zentrale Rolle in der Diskussion über die Inflationsentwicklung spielen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren in den kommenden Jahren entwickeln und ob die Prognosen der Bundesbank oder der EZB näher an der Realität liegen.

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