Tag Archives: Dieter Topp

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Holocaust Gedenkstätten Paris (F) und Mechelen (B) mit KulturPreis Europa ausgezeichnet

Für ihre chronologische und thematische Ausstellung über queere Menschen im Dritten Reich in Europa wurden die Veranstalter jetzt geehrt.

BildDie Kazerne Dossin, Mechelen, Belgien, in Zusammenarbeit mit dem Mémorial de la Shoah (Holocaust-Museum in Paris, Frankreich) erhielten für ihre chronologische und thematische Ausstellung „HOMOSEXUALS und LESBIANS in NAZI EUROPE“ über queere Menschen im Dritten Reich in Europa, insbesondere in Belgien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, den KulturPreis Europa 2024 des KulturForum Europa (KFE).

„Indem die Ausstellung das Ausmaß der nationalsozialistischen Verfolgung und den Reichtum der queeren Kulturen, die im frühen 20. Jahrhundert existierten, aufzeigt, stellt sie sich der Herausforderung, dieses Stück Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren. Die Schau basiert zugleich auf einem wissenschaftlichen Ansatz, um die weiterhin kursierenden Unwahrheiten zu bekämpfen“, so KFE- Präsident Dieter Topp bei einer Feierstunde zur Preisverleihung zur Finissage der Ausstellung in der Gedenkstätte Mechelen.

„Die vorrangige Arbeit des Mémorial de la Shoah und der Kazerne Dossin beruhen auf der historischen Darstellung der Judenverfolgung und des Holocausts. Das Thema des KulturPreis Europa 2024 sind die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger mit besonderem Augenmerk auf die Reflexion zeitgenössischer Phänomene von Rassismus und Ausgrenzung von Gemeinschaften, sowie der Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Glauben, Ideologie, Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung“, so Topp weiter.

Sophie Nagiscarde für das Mémorial de la Shoah und Tomas Baum, Leiter der Kazerne Dossin, nahmen für die Anerkennung ihrer Arbeit mit Dank die europaweite Auszeichnung an. Der Preis in Form eines MEISSEN®-Objekts wurde 1930 aus dem ersten Porzellan Europas (1708) entworfen und wird exklusiv für das KulturForum Europa – KulturPreis Europa gefertigt. Florence Tamagne erhielt zudem die Verdienstmedaille im Rahmen des KulturPreis Europa als Kuratorin der viel beachteten Ausstellung. Zu den mehr als 21.000 Besuchern zählte auch Belgiens Premierminister Alexander De Croo.

Der KulturPreis Europa, welcher seit 30 Jahre verliehen wird, ging u.a. an den Schriftsteller Jeton Neziraj (Kosovo), Avraham Primor (Botschafter des Staates Israel in Deutschland), Hans Werner Henze (Komponist), Förderverein Interkultur e.V. MusicaMundi, Hans-Dietrich Genscher, Bundesminister a.D., EBU – European Broadcasting Union ( Eurovision, Schweiz), International Foundation For Culture and Arts (Istanbul, Türkei), D.Dr. h.c. Johannes Rau (Präsident der Bundesrepublik Deutschland) in Eigenschaft Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, den griechischen Staatsrechtler Prof. Dr. Dimitris Tsatsos (MdEP), Prof. Dr. Helmut Zilk, Wiener Oberbürgermeister und Dr. h.c. Annemarie Renger, Präsidentin des Deutschen Bundestags a. D..

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Euroregionales Theatre Festival TESZT in Timisoara, RO, Kulturhauptstadt Europa 2023.

(von Dieter Topp) Eines der wichtigsten Projekte des Ungarischen Staatstheaters Csiky Gergely, das Euroregionale Theaterfestival in Timisoara – TESZT, findet seit 2008 jährlich statt.

BildTESZT ist international, soll das Wissen über Multikulturalität fördern und das Publikum über das neueste Theater in der Region informieren: als Plattform für den kulturellen Austausch und als Einladung zum Dialog mit den Künstlern und anderen Fachleuten in diesem Bereich.

Aufgrund seiner besonderen Lage befindet sich Timi?oara am Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen. In der Nähe von Budapest und Belgrad, neben Arad, Novi Sad, Subotica und Szeged, alles Städte, die für ihre besonderen, kultivierten Werte bekannt sind.
Trotz der geographischen und kulturellen Nähe haben die Theater dieser Städte nur wenig Kontakt miteinander. Die psychologischen Grenzen blockieren den Informationsfluss zwischen ihnen. Hier tritt TESZT als Mittler in Erscheinung, um eine engere und häufigere Zusammenarbeit zwischen den Theatern dieser Region zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und dem Publikum zu einem besseren Verständnis neuer Theaterformen zu offerieren.

Heute ist dieses Festival zu einem der wichtigsten kulturellen Ereignisse der Region geworden und trägt auf Grund seiner Lage an der rumänischen, ungarischen und serbischen Grenze dazu bei, ein Ort der Begegnung zwischen den Kulturen zu sein, die Kulturen der verschiedenen Nationen einander vorzustellen und den Boden für die Präsentation ihrer eigenen Werte und all der neuen Werte zu schaffen, die während des Zusammentreffens dieser Länder entstanden sind.

TESZT kann mehr als ein kultureller und künstlerischer Treffpunkt für verschiedene Kunstformen sein, ein Ort für Experimente und Forschung, für den Dialog zwischen Publikum und Künstlern, an dem besonders die junge Generation als Partner angesehen wird. „Wir halten es für wichtig, die Jugend zu stimulieren, zu ermutigen und zu erziehen. Ausgehend von unseren bisherigen Erfahrungen halten wir es für notwendig, unsere Hauptziele stets zu überdenken und zu definieren, um das Programm des Festivals zu erweitern“, so die Veranstalter.

Eine beherzte Diversität zeichnete die Festivalausgabe dieses Jahres im Besonderen aus. Auch oder gerade vom Veranstalter gewollt als Beitrag zum Programm von Timisoara Kulturhauptstadt Europa 2023.

Soziales Wachstum zu propagieren ließen sich die acht Festivaltage erfolgreich an. Kultur bewegt und bewegt sich, daher spielten „Fluid Views“ eine gewichtige Rolle beim Konzept der 14. Festivalausgabe. „Fluid Views“ bezeichnete in diesem Festival die Sparte rund um Diversity-Darbietungen, die notwendiger Weise der LGBTQ+ Gemeinde Raum gab, ein Postulat im Programm-Rahmen einer Kulturhauptstadt Europa.

Den Auftakt dazu machte SADBOY, Panos Malactos, ein Zypriote mit einer rasanten One-Man-Movement-Show über sein schwules Leben als Instagram- und DatingApp Nutzer. Volle Vorstellung und Jubel der Besucher.

„Herz Emoji“, eine Interpretation der deutschen Truppe SZENE 2WEI (William Sanchez H. und Timo Gmeiner aus Deutschland):

Das Stück DANCE übermittelte die reale Bedeutung des Emojis eines jeden einzelnen Tänzers von elektronischer Anonymität in dessen reales, privates Leben hinein. Die inklusive zeitgenössische Tanzdarbietung in Slow Motion Form machte zugleich Bedeutung und Problematik der nicht leichten, aber umso herzlicheren Form einer Choreografie klar, in der Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt miteinander umgehen.

Das zeitgenössische Tanzstück LORDESS von THE GARDEN // performing arts platzte voller Lebenslust mitten rein in den Diskurs um Sexualität, Gender, konstante Transformation und Performance. Der Körper als politischer Diskurs auf der Bühne und die Schönen Künste als Fundament für Bewegung. Inspiriert durch die queere Künstlerin Lorenza Böttner zeigte das Stück, was möglich ist – unter der Prämisse, dass die Grenzen von Kreativität und Kunst nicht von unseren Körpern oder unserer Vorstellung von Normalität abhängig sind.

Die Vorstellung SWORN VIRGIN war als ein weiterer Teil von Fluid Views, der Festivalsektion von TESZT eingeladen, eine Kooperation mit der Identity. Bildungs-NGO aus Timi?oara. Dieser Theaterabend stellte sich in mehrfacher Hinsicht als ein besonderer heraus:

Jeton Nesiraj, wohl der zur Zeit bekannteste und weltweit einflussreichste unter den Schriftstellern des Neuen Balkans, lieferte die Vorlage in Form einer fiktiven Geschichte um eine sogenannte geschworene Jungfrau, auch Burrnesha, eine Frau, die in ihrer Familie und in der Gesellschaft die Rolle eines Mannes übernimmt und dabei in aller Regel völlig auf Beziehungen, Ehe und Kinder verzichtet. Die Frau legt einen Schwur ab und wird fortan als Mann behandelt, trägt Männerkleidung und Waffen und kann die Position des Familienoberhaupts übernehmen. Hauptursachen für die Entscheidung als Mann zu leben sind die Vermeidung einer ungewollten Ehe oder das Fehlen eines männlichen Familienoberhauptes sowie der Wunsch nach einem freien Leben mit mehr Möglichkeiten.

Aus der sozialen Nische transportierte Neziraj die Story in eine letztlich queer endende lesbischen Konstellation. Regisseur Erson Zymberi setzte diese Fiktion in einer Medien bestimmten Umwelt prall auf die Bühne, indem er Burrnesha in einer mit den üblichen Klischees bedachten Talkshow einer Drag-Queen in London auflaufen ließ. Sie widersetzte sich – wie ein Mann – und begann schließlich ein Verhältnis mit der TV-Ansagerin in den Bergen des Balkan. Damit startete sie ein anderes, selbstbestimmtes Leben.

Dank Autor und Regisseur ging das Stück über das bloße Porträt einer sozialen albanischen Minderheit hinaus und gestaltete sich zu einer queer feministischen Interpretation.
Die „geschworene Jungfrau“ spricht über das Phänomen der geschworenen Jungfrauen im Licht der aktuellen Debatte über Geschlechterfragen. Sie befasst sich mit dem Konzept der Freiheit bzw. dem Mangel an Freiheit in Gesellschaften mit unterschiedlichen Werten, Konzepten und sozialen Konstruktionen.

Ein Glückfall, dass Story und Gender-Show in Sachen Diversität aus dem Kosovo kamen, wo in dieser Beziehung noch sehr viel getan werden muss. Es kann einerseits als ein emanzipatorisches Unterfangen auf kultureller Basis angesehen werden, das queere Sujet in den anderen Balkanstaaten auf Festivals voranzutreiben. Andererseits bedeutet es eine geschickte Möglichkeit, das Kosovo diesbezüglich im Westen positiv darzustellen. Und letztlich entpuppte es sich um einen Gewinn für Timisoara, Kulturhauptstadt Europa 2023, im homophoben Rumänien, denn Diversität im Kulturprogramm sehen die Postulate der europäischen Vergabe ausdrücklich vor.

So wurde in der TESZT Festival Sektion „Fluid Views“ der queeren Community eine feste Plattform eröffnet, die in mehreren Veranstaltungen durch äußerst rege Publikumsteilnahme angenommen wurde. Ein Schritt nach vorne und eine win-win Situation in mehrfacher Hinsicht. Es gilt nun, darüber hinaus diese Anfänge zu festigen.

Obwohl nicht Fluid Views zugeschrieben, gehörte die serbische Produktion „Unser Sohn“ von Patrik Lazic, der auch selber Regie führte, unbedingt dazu: Jahrelang, vielleicht für immer, wusste niemand in dieser Familie, wie man ein ehrliches Wort zu jemandem sagt. Jetzt ist der Sohn erwachsen, lebt so weit weg wie möglich, und manchmal besucht er sie – schließlich liebt er sie und braucht sie, und diesmal hofft er, dass ehrliche Worte kommen. Auch die Eltern lieben ihren Sohn, und sie würden ihn noch mehr lieben, wenn sie nur wüssten, was der Fehler war, was der Grund war und wer die Schuld daran trägt, dass ihr Kind nicht „wie der Rest der normalen Welt“ ist. Alles wäre in Ordnung, aber das einzige Problem ist, dass der Sohn bereits so ist wie die normale Welt. Eine intime, ehrliche, poetische, humorvolle und manchmal auch tragische Geschichte über Eltern, die tief im Inneren keinen Weg finden, die Identität ihres non-binären Sohnes zu akzeptieren.

Und last not least Ivo Dimchev, das mittlerweile internationale Markenzeichen für Frechheit, Gemeinheit und Trivialität mit subversiven, provozierenden Botschaften und Liedern. Man kann ihn lieben oder hassen, aber muss ihn einmal gesehen haben.

Danke TESZT und den mutigen Organisatoren für diese spezielle Festival-Sektion. All die anderen hervorragenden großen und kleinen Produktionen sind ausführlich im Festivalprogramm nachzulesen www.teszt.ro

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16. Internationales Shakespeare Festival in der armenischen Hauptstadt Yerevan

„SafeCulture – StopAggression“ hieß es bei jeder Vorstellung, jeder Diskussionsrunde und jedem Event (Beobachtungen von Dieter Topp)

BildVom 17.-22. Oktober des Jahres fanden in der armenischen Hauptstadt Eriwan die 16. Internationalen Shakespeare Festivaltage statt. Auf Grund vergangener und derzeitiger Umstände, die explizit Armenien betrafen, stand dieses Festspiel unter dem Slogan „SafeCulture – StopAggression.

„Die mit der Kriegssituation in der Ukraine zusammenhängende internationale Fokussierung auf Tod und Menschenrechtsverletzungen, auf Flucht und Elend, lassen diese Probleme in anderen Staaten stark in den Hintergrund rücken, wenn nicht gänzlich aus dem Augenmerk der internationalen Öffentlichkeit verschwinden“, so die Veranstalter. „Dabei sind die daraus resultierenden Ergebnisse dieselben: Auch viele tausend Menschen haben im Kriegszustand Armeniens ihr Leben verloren, soziale Strukturen änderten sich. Das Leid bleibt dasselbe.“

„Nicht zu vergessen“ hieß es während dieser Festivalausgabe bei jeder Vorstellung, jeder Diskussionsrunde, jedem Event des eigentlich frohen und friedlichen Zusammentreffens von mehr als 250 Schauspielern und Gästen aus 10 Ländern, sowie Internationalen professionellen Festivalvertretern aus Italien, Ungarn, Rumänien, Kasachstan, Iran, Bulgarien, Russland Georgien und Frankreich.

Wenn bei der Pressekonferenz zur Eröffnung einerseits von der Bedeutung des Appells an die Welt für das Gastgeberland die Rede war, gab es andererseits die freudvolle Interpretation gepriesener Bühnenkostüme. Hier zeigte sich deutlich, wie weit Einige (auch der Teilnehmer) in den Fragen von „Rettet die Kultur – Stoppt die Aggression“ auseinander lagen.

In dieser Angelegenheit bewies Karo Balyan, Festivalchef seit 2016 und Nachfolger des Gründer Hakob Ghazanchyan (Vorsitzender der armenischen Theaterarbeitergewerkschaft), einen unermüdlichen Einsatz, die Botschaft des Erhalts der Erinnerung für „sein Armenien“ zu transportieren. Es sei vermerkt, dass das Yerevan International Shakespeare Theatre Festival ein Mitglied des europäischen ESFN Netzwerks ist.

Bei den zahlreichen Veranstaltungen (bis zu vier am Tag) unter Beteiligung von 18 Theatertruppen an 11 verschiedenen Spielorten gab es einige der großen Dramen des Schriftstellers anzuschauen, hinzu kamen Interpretationen, die sich auf ihn bezogen.

Mit einer Prokofjew „Romeo und Julia“ Ballettpräsentation sehr gediegner Art eröffnete das Ballett der armenischen Nationaloper den Reigen, der mit einer ausgezeichneten Interpretation desselben Stoffes von der italienischen Truppe IM PERFECT als ein Highlight beschlossen wurde.

Ebenfalls zu Gattung der großen Dramen gehört Hamlet, dessen beste Umsetzung aus der Inszenierung von Ara Yernjakian des Kammertheaters Yerevan bestand. Dem folgte das Musical-Drama Theater aus Mangostausk, Kasachstan.
Mit King Lear trat Festivaldirektor Balyan an die Öffentlichkeit, der auch Richard III des ungarischen Princezinhas Theater Szeged inszenierte.
Musikalisch beschäftigten sich die Alexandrina Chelu & Rock Filarmonica aus Oradea (Rumänien) mit den Sonetten Shakespeares und tänzerisch die Movement Theatre Group aus der georgischen Hauptstadt Tiflis.

Noch erwähnenswert bleiben die Festival Off-Beiträge, sowie Beiträge, die sich auf Shakespeare bezogen. Einem modernen „King Lear“ des armenischen Vivid Teams , sowie „Hamlet Upgrade“ von Suren Shahverdyan und „If“ von Marina Ra Zegrebelnaya im Yerevan Student Theatre folgten „Lady M“ (Moriat Theatergruppe), „Ophelia“ der Iranerin Masoud Tayeb und „Agnes, Will’s Wife“, Regie Nevena Miteva, Bulgarien.

Die Einnahmen aus dem Festival wurden der US amerikanischen Wohltätigkeitsorganisation MENQ zugesprochen für Unterstützung von Projekten in den Bereichen Sport, Gesundheitswesen, Bildung sowie Initiativen zur Förderung kultureller und sozialer Aspekte des Lebens.

Sechs Tage Shakespeare Festival im Angesicht von Theater in Kriegszeiten mit dem Tenor keine Gewalt -auch in Armenien- zu vergessen, taten ihre Wirkung in den regionalen Medien. So mag auch dieser Beitrag seinen Beitrag in der EU dazu leisten.

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11. Internationale Treffen in Cluj-Napoca

Das Nationaltheater „Lucian Blaga“ mit Blick aus der multikulturellen Stadt Cluj-Napoca auf rumänische Kultur beim 11. Internationalen Treffen (Eindrücke von Dieter Topp)

BildZwischen dem 28. September und 2. Oktober 2022 hate das Nationaltheater in Cluj zum jährlichen Treffen national und internal Personen und Persönlichkeiten aus der Welt des Theaters geladen, um den Blick aus der multikulturellen Stadt auf rumänische Kultur vorzustellen.

Das alles beherrschende Thema des grausamen und Menschen verachtenden russischen Überfalls auf die Ukraine und die damit verbundenen menschlichen Tragödien spielte natürlich auch bei europäischen und internationalen Theaterfestivals eine gewichtige Rolle, so auch bei diesem Treffen im rumänischen Cluj-Napoca.

Ein theatralischer Showcase, Lesungen und Konferenzen, sowie Buchvorstellungen waren Teil des reich gefüllten Programms dieser fünf Tage. „Wo sind der Frieden und das Gleichgewicht, die wir brauchen? Die Toleranz, der zivilisierte Geist von Verhandlung und der Respekt vor den Unterschieden zwischen Menschen, Nationen, Völkern scheinen verloren gegangen“, so die Veranstalter zurecht.

Die erste Live-Begegnung zu diesem Thema startete mit Texten von Natalia Vorojbit, Tetiana Kitenko und Natalia Blok.
Ionut Caras bewies sich dabei erneut nicht nur als exzellenter Schauspieler, sondern einmal mehr als Regisseur mit Können und gutem Einfühlvermögen bei der Performance-Lesung auf Grundlage der Texte „Sacha, Take out the Garbage“ von Natalia Vorojbit, „Let’s Call Them by Name“ von Tetiana Kitenko und „Our Children“ von Natalia Blok:
„Was wissen wir über den Krieg? Überhaupt nichts. Was wissen wir über die Erfahrung, einen geliebten Menschen zu verlieren, ihn spurlos verschwinden zu sehen? Was wissen wir über Bombardierungen, Angriffe, Kugeln, Vergewaltigungen oder ermordete Kinder? Überhaupt nichts. … Aber die Toten, ihre Opfer, das Chaos, das Drama – all das ist real, es geschieht tatsächlich. In unserer unmittelbaren Nähe.“
Jeder der drei dramatischen Texte sprach auf seine Weise von der Tragödie, die sich in der Ukraine abspielt. Sie sollten uns bewusst machen, was geschieht uns vor dem Vergessen bewahren (so wie wir so viele andere Dinge vergessen haben, uns einfühlsamer und schließlich menschlich machen.
Eben wegen der Einfühlsamkeit von Caras gelang den Darstellern Adriana Bailescu, Diana Ioana Licu und Matei Rotaru der Spagat, die semi-szenische Aufführung in Balance zu halten, um emotionale Elemente nicht ins Pathetische abgleiten zu lassen.

MAIDAN INFERNO der ukrainischen Dramatikerin Neda Nezhdana, halbszenische Lesung unter der Regie von Tudor Lucano
Durch die Kombination verschiedener Realitäten und Schreibformen manifestierte sich das Stück als Intervention, Dokumentarfilm, virtuelles Theater und mittelalterliches Mysterium zugleich. Die Handlung verfolgte die Schicksale der ukrainischen Revolutionäre von dem Moment an, als man die Demonstranten zusammenschlug bis zum Einmarsch der Russen in die Ukraine.
„Survivor’s Syndrome“ von Andrii Bondarenko hatte Stefana Pop-Curseu ebenfalls als halbszenische Lesung für das Kunstmuseum Cluj entwickelt. Es folgten Gespräche mit den ukrainischen Autorinnen Natalia Blok, Andrii Bondarenko und Tetiana Kytsenko.
Offensichtlich wurde dabei, dass man den russischen Überfall auf die nahe gelegene Ukraine in Rumänien als noch bedrohlicher und viel emotionaler empfand.

Drei bemerkenswerte Produktionen des Nationaltheaters begeisterten Besucher und Gäste gleichsam.

„Der verlorene Brief – in Concert“ – Welch ein Festivalabend im Nationaltheater Cluj!
Die Menschen drängten zu Hauf, um Einlass zu einem besonderen Theaterereignis zu bekommen.
Anlässlich des 170. Geburtstages des rumänischen Dramatikers I.L. Caragiale hatte die weit über die Grenzen des Landes bekannte Autorin und Komponistin Ada Milea die mittlerweile klassischen Figuren der lächerlichen rumänischen Politikerklasse auf spielerische und originelle Weise neu entworfen.
In ihrem originären und explosiven Stil gelang es ihr, den Sarkasmus Caragiales perfekt in die heutige Zeit zu transferieren. Die Charaktere wirkten aktueller denn je, relevant für unseren historischen Moment und absolut würdig für Caragiales zutiefst kritischen Blick und sein bitteres Lachen.
Die ewigen (rumänischen) Parteiinteressen, die über jedem bürgerlichen oder moralischen Kodex stehen, die heimlichen Leidenschaften und dramatischen Auseinandersetzungen, die ständig entschuldbare Korruption und die Unterwürfigkeit gegenüber den Mächtigen, der leere Patriotismus sowie eine idiotische Naivität und ständige Trunkenheit, die die letzten Spuren von klarem Denken und Anstand vergessen lassen – all das macht die fabelhafte Partitur und das monströs-komische Panorama einer Gesellschaft aus, die uns seit dem neunzehnten Jahrhundert begleitet.
Ungleich anderer Dramaturgien drang Ada Milea nicht nur tief in die rumänische Seele, das Herz und die Volksmusik ein. Bei allem Sarkasmus, der bei Caragiale vorherrscht, bewies die Autorin mit einem weinenden und einem lachenden Auge, dass man die Charaktere nicht hassen muss, wie es die die Kollegen gerne und oft in ihren Inszenierungen tun. Sie legte die Wahrheit in satirisch herzlicher Weise offen, die jung und alt zugleich verstanden und nachvollziehen konnten. Ein Stück lebendiges Theater für jedermann.
Und das schien ein weiteres Mal das, was das Ensemble dieses Theaters ausmacht: echte Freude an der liebevollen Darstellung der jeweiligen Charaktere der Autorin gepaart mit gesanglichem und instrumentalen Können, was sich bereits in früheren Stücken offenbarte. Jeder Einzelne füllte perfekt das Muster, das Milea (in Kooperation mit Anka Hanu) fein gestrickt hatte. Eine ausgezeichnete Ensembleleistung. Die Akteure liebten und das Publikum verehrte zu Recht Ada Milea.

„Die empörende Nachricht HANG UP, DON’T KEEP THE LINE BUSY (Regie Adina Lazar) ist nur die ‚Kirsche auf dem Sahnehäubchen‘ – sie spricht von einer Reihe von Fehlern, wie z. B. prekäre Bildung (oder das völlige Fehlen davon), die patriarchalische Mentalität, die auf den Unterschieden basiert, die uns trennen, und die sorgfältig durch ungerechten, kriminellen Traditionalismus bewahrt wird, der von extremistischen Politikern oder von verschiedenen Eiferern, die in ihrem eigenen Interesse handeln, gefördert und in die Gesellschaft ‚injiziert‘ wird, ein Mangel an Ausbildung im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen, die Beschuldigung der Opfer und die Entlastung der Angreifer. So ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2019, dass 55 % der rumänischen Bürgerinnen und Bürger Vergewaltigungen für vertretbar
halten. … Es gaben 30 % der rumänischen Frauen zu, zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt gewesen zu sein.“ (Autorin Alexandra Felseghi)

Diese „Aufführung auf der Bühne des Nationaltheaters Cluj, die von einem mehrheitlich weiblichen Team inszeniert wurde, eröffnet eine dringend notwendige Debatte: Wie ist es zu erklären, dass die rumänische Gesellschaft mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, zwei Jahrzehnte nach dem Beginn des 21. Jahrhunderts, als bereits Wellen des Feminismus durch die Welt schwappten und die Interessen der Frauen förderten … immer noch auf dem primitiven Niveau der Behandlung von Frauen als Bürger zweiter Klasse verharrt? (…) Die Show … spricht … über jede der Frauen, die auf Parkplätzen am Straßenrand gehandelt oder zu demselben Zweck über die Grenzen geschickt werden, aber auch über die Auflösung und Vergeblichkeit eines Staates, dessen „Säulen des Widerstands“, die Behörden, durch Inkompetenz und Korruption zunichte gemacht werden.“(Cristina Modreanu)

DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT
Sie ist eine egozentrische Karrierefrau, die in ihrem mondänen Ambiente vereinsamt dahinlebt, ihre Angestellte und ihr Umfeld dominiert. In Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ geht es vorrangig um eine lesbische Liebesbeziehung, die für die Protagonistin „bitter“ endet. Eugen Jebeleanu hatte in seiner Inszenierung das Spiel von Macht und Abhängigkeit von Menschen und die Beurteilung nach ihrem Nutzen bis zu dem Punkt beibehalten, an dem die Stonewall Rebellion, eine Reihe von spontanen Protesten der Gay Community, im Hintergrund der Bühne sichtbar erschien, an Bedeutung gewann und dem Stück eine neue Wendung gab.
Hier nun trat der Wandel zu einem „Jebeleanu-Stück“ in Kraft. Jetzt kehrte er sein verletztes Inneres nach außen und nutzte die Vorlage um zu zeigen, dass nicht Machtspiele eine Rolle spielen, sondern Liebe für ihn über allem steht:
Die von Karin Thimm (überzeugend berechnende Sanziana Tarta) verlassene Petra von Kant (Ramona Dumitrean in verwandlungsfähiger Bandbreite) wandte sich der zuvor geknechteten Angestellten Marlene (duldsame Angelica Nicoara) zu. Diese hatte stets zu ihrer Chefin gehalten und sie immer schon geliebt. Beide verließen das mondäne Umfeld (hervorragend gestaltet von Velica Panduru) und gingen Hand in Hand in eine dunkle unbekannte Zukunft hinaus. Nach 50 Jahren ist Fassbinder immer noch aktuell und berührte auf der persönlichen Ebene von Jebeleanu.

„Weil diese historischen Momente der Konfrontation mit der Grenze nicht nur das Schlimmste und Hässlichste im Menschen zum Vorschein bringen, sondern auch das Beste, das Warmherzigste, das Mutigste und Großzügigste, das, was Identitätsgrenzen, Ressentiments und Frustrationen überschreitet, hatten wir vorgeschlagen, den diesjährigen Dialog unter dem pluralen Thema IDENTITÄTEN zu führen,“ seien abschließend Generalmanager Mihai Maniutiu und die künstlerische Leiterin des Hauses Stefana Pop-Curseu zitiert.

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12. Monodrama-Festival Thespis in Kiel

Alle Freunde und Mitwirkenden des Monodrama-Festivals freuen sich auf den 13. November, wenn Direktorin Jolanta Sutowic ihr umfangreiches Programm endlich starten kann.

BildNach einer Pandemie bedingten Zwangspause wird es im November brennend erwartet. Alle Freunde und Mitwirkenden des Monodrama-Festivals freuen sich auf den 13. November, wenn Direktorin Jolanta Sutowicz ihr umfangreiches Programm endlich starten kann.

Als einer der prominentesten Gäste wird die polnische Regisseurin Agnieszka Holland erwartet. Ihr in Deutschland wohl bekanntester Film „Hitlerjunge Salomon“ brachte ihr einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film sowie eine Oscar-Nominierung für das beste Drehbuch ein. Als die Jury, die die deutschen Nominierungen für den Oscar vornimmt, sich weigerte, den Film zu nominieren, löste dies in Deutschland eine Kontroverse aus; sie wurde vom Produzenten Artur Brauner sogar des Antisemitismus bezichtigt.

Die Darsteller, die gewöhnlich aus der ganzen Welt nach Kiel anreisen, kommen diesmal aus dem europäischen Umland, Corona macht auch im zweiten Jahr immer noch ausreichend Buchungsprobleme. „Solo-Künstler aus der Nähe sind eher Garant, dass in 2021 THESPIS in Kiel wieder stattfinden kann“, sagt Jolanta Sutowicz, „Thespis wird auch dieses Mal ein internationales Festival werden. Bloß ein bisschen anders.“

Bis zu 16 Produktionen sollen dann vom 13. bis 20. November zu sehen sein. Die Namen der Monodrama-Protagonisten lauten sich gut und teils recht bekannt an, darunter die Französin Dominique Frot, die das Festival mit einer szenischer Bearbeitung des Romans „Die Tagesordnung“. eröffnen soll. Autor Eric Vuillard erhielt für diese Parabel über die Machtübernahme der Nazis und die Arrangements der Mächtigen 2018 den Prix Goncourt.

Raafat Daboul, Sad, so nennt er sich, verkauft Rosen. Jede Nacht bricht der junge Mann auf und läuft mit einem Strauß roter Rosen von Kneipe zu Kneipe. Sads Heimatstadt, so erzählt er, ist das irakische Basra, das er wegen des Kriegs verlassen hat. Er erzählt von seinem Leben als Fremder und macht sich dabei die Ablehnung, die ihm entgegenschlägt, auf groteske Art zu eigen.

Nach seinem gefeierten ersten Auftritt beim 7. THESPIS 2010, kehrt der New Yorker Schauspieler David Calvitto noch einmal mit seinem international vielfach ausgezeichneten Stück THE EVENT nach Kiel zurück.

Ebenso wird The King of Monodrama, Pip Utton, als überaus beliebter Festivalgast ein weiteres Mal seinen Francis-Bacon-Monolog darbieten, den es sich lohnen wird nach all den Jahren Bühnenerfahrung ein erneutes, vielleicht sogar gereifteres Mal zu erleben.

Der polnische Schauspieler Marcin Bortkiewicz verwickelt – basierend auf Thomas Manns Roman DOKTOR FAUSTUS – das Publikum immer wieder überraschend in seine Erzählung, und wenn schließlich der Teufel selbst auf der Bühne erscheint, ist jeder bereit, ihm aus der Hand zu fressen …

Despina Sarafidou präsentiert ihre Odyssee, Sergio Blancos KASSANDRA, eine Stand-up-Tragödie, in schlechtem Englisch und erzählt gleichzeitig von unserer eigenen Suche nach Sinn und Hoffnung. Krieg, Macht, Gewinner und Verlierer, Humor und Sarkasmus. Euripides und Bugs Bunny, Abba, Manchester United und Scarlett O‘ Hara. …

Das Autorenduo Manuel Dominquez und Zazie Schubert-Wurr erzählt mit Sorgfalt und Engagement die Geschichte der Begegnungen mit der Musikerin Mariem Hassan. Ihr Buch beginnt 1997 und lässt die Jahre bis 2015 Revue passieren. Die Texterin, Musikerin und Sängerin mit ihren Liedern, die traditionellen Wurzeln und die Weiterentwicklung ihrer Musik stehen dabei im Mittelpunkt.

Markus Dentler ist Krapp, ein kauziger, älterer Schriftsteller, der sein Leben auf Bändern dokumentiert hat. Alljährlich zeichnet er die Erlebnisse des vergangenen Jahres auf Ton- und Videobändern auf und hört bei dieser Gelegenheit selbst gerne in alte Aufzeichnungen hinein. Immer wieder spult er das an seinem 39. Geburtstag aufgenommene Band zurück, um einen vielleicht glücklichen Augenblick zu rekapitulieren. … Samuel Beckett schrieb diesen Meilenstein in der Geschichte des Monodramas.

In guter Tradition werden in den von Theaterleuten geleiteten Symposien auch dieses Mal Aspekte der Bühnenkunst beleuchtet, erörtert und diskutiert. Eingeladen sind u.a. Mohamed Alafkam (Präsident International Theater Institut), Autor Nick Awde (The Stage) und Dieter Topp (Präsident KulturForumEuropa) …

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