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Pirmasenser Weg zur (möglichst) schnellen Integration

Bereits ab dem Folgetag ihres Eintreffens in Pirmasens erhalten Asylsuchende in verpflichtendem Integrationskurs praktische Hilfestellungen zur schnellen Orientierung im völlig neuen Lebensumfeld 

Bild>> Teilnehmer aus unterschiedlichen Kulturkreisen werden nach individuellen Bedarfen für soziale Gepflogenheiten und Erwartungen sensibilisiert
>> Pfälzischer Verein für soziale Rechtspflege Zweibrücken entwickelt modulares Programm und führt Halbtagskurse durch – Kooperation mit Jobcenter ermöglicht durchgehende Betreuung nach Leistungsbezugsübergang von Asylrecht zu SGB II

Wer Probleme vermeidet, braucht sie später erst gar nicht zu lösen – so lautet verkürzt der präventive Ansatz der Stadt Pirmasens, im Kontext von Unterbringung und Versorgung der Schutzsuchenden auf frühestmögliche Integration zu setzen. Asylsuchende erhalten hier seit Mai 2023 bereits ab dem Folgetag ihres Eintreffens praktische Hilfestellungen für eine schnelle Orientierung in ihrem völlig neuen Lebensumfeld. Hierfür hat der Pfälzische Verein für soziale Rechtspflege Zwei­brücken einen Integrationskurs konzipiert, in dem die Teilnehmer aus unterschied­lichen Kulturkreisen nach ihren individuellen Bedarfen für soziale Gepflogenheiten und Erwartungen sensibilisiert werden. Halbtags lernen sie dabei in kleineren Gruppen insbesondere, wo sie nach langem Weg angekommen sind und was von ihnen erwartet wird, aber beispielsweise auch, wie das Arbeitsleben funktioniert, welche Rechte und Pflichten sich aus ihrem Mietvertrag ergeben oder wie sich Amts- und Arztgänge oder auch Einkäufe organisieren lassen. Neben dem Schulen von Sachkenntnissen liegt ein weiterer Schwerpunkt der fortlaufenden Integrationskurse auf der Vermittlung von Sprachkompetenzen; im Einstieg geht viel über Englisch, aber auch der Google Dolmetscher kommt oft zum Einsatz. Darüber hinaus wird in einem Praxisteil dabei unterstützt, laufende Angelegenheiten mit den Leistungsträgern zu klären – etwa beim Wechsel in andere Rechtskreise oder Eintritt in den Arbeitsmarkt.

Die Asylsuchenden werden gleich nach ihrer Ankunft offiziell zur Teilnahme aufgefordert. Bis zum Erhalt eines positiven Asylbescheids ist der Integrationskurs obligatorisch zu besuchen – dann geht auch die Zuständigkeit der Schutzsuchenden vom städtischen Sozialamt auf das Jobcenter über und die Residenzpflicht endet. Mit dem Ziel, die individuelle Perspektiventwicklung durchgängig weiterzuführen und keine Lücken zu den erst mit zeitlichem Versatz anlaufenden Unterstützungs­maßnahmen zuzu­lassen, wurde jedoch bereits eine Kooperation mit dem Jobcenter geschlossen. Demnach wird die Teilnahme an dem Integrationskurs auch nach dem Übergang des Leistungsbezugsübergangs von Asylrecht zu SGB II ermöglicht. 

„Wer im Einklang mit anderen und nach deren Regeln leben möchte, muss sie kennen und verinnerlichen können – das gilt für Vorschriften und Gesetze genauso wie für gesellschaftliche Normen“, so Gustav Rothhaar, Leiter des Amts für Jugend und Soziales der Stadt Pirmasens. „Wir sind überzeugt, dass Integration gerade dann gut funktioniert, wenn Ankommende so früh wie möglich die Chance bekommen, die wichtigen Regeln kennen und verstehen zu lernen, nach denen sie künftig leben.“

Pirmasenser Weg: Positives erreichen und Probleme vermeiden

Integration frühestmöglich fördern und damit einerseits Ziele wie einen schnellen Wechsel in den kräftesuchenden Arbeitsmarkt schneller erreichen und andererseits Fehlentwicklungen wie negative Fahrwasser vermeiden: Die Asylsuchenden erhalten über den Integrationskurs betont niederschwellige lebenspraktische Hilfestellungen, um im neuen Lebensumfeld schnell Fuß fassen zu können. Sie werden bereits ab dem Folgetag ihrer Ankunft eng begleitet und bei der Lösung ihren individuellen Problemstellungen unterstützt. Deshalb wird nur zur Hälfte der Zeit mit Lehrbuch gearbeitet, in der anderen Hälfte geht es um individuelle Fragestellungen aus der Runde. Bildungsniveau und -nähe, Kultur und Muttersprache, aber auch der Grad der Traumatisierung sind hier sehr inhomogen verankert. Daher wurde bei der Auswahl der Kursleiterin darauf geachtet, dass sie sehr erfahren ist sowohl im Sprachunterricht als auch im Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Idee für diesen Rheinland-Pfalz-, wenn nicht deutschlandweit einzigartigen Weg entstand im Herbst 2022 in Reihen des Teams aus dem Sachgebiet Asyl des Pirmasenser Sozialamts. Schnell war die Stadtspitze davon überzeugt und mit dem Pfälzischen Verein für soziale Rechtspflege Zweibrücken ein bewährter Partner für Konzeption und Umsetzung des Integrationskurses gefunden. Die Finanzierung der der notwendigen Kosten erfolgt aus dem laufenden städtischen Haushalt.

Der am 2. Mai 2023 angelaufene Kurs zählt aktuell 14 Teilnehmer, allesamt (nicht untypisch für die gesamte Flüchtlingsgemeinde) junge Männer. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr gut, auch wenn sich Teilnehmerzahl oft von heute auf morgen ändert, weil neue hinzukommen und andere zum Jobcenter oder sogar gleich in ein Arbeitsverhältnis wechseln. Das Ziel lautet ohnehin, jeden nach einigen Wochen bereits in einen 1-Euro-Job überführen zu können, beispielsweise beim städtischen Garten- und Friedhofsamt bzw. Tiefbauamt oder auch in den regulären Arbeitsmarkt. Der Weg dorthin ist faktisch nicht limitiert – und wenn jemand noch nicht selbstständig genug ist, wird er im Einzelfall auch übergangsweise begleitet. 

Hintergrund: Gigantische Aufgabe für die Kommunen

Im Zuge der jüngsten Flüchtlingswelle werden die Asylsuchenden landesweit nach Schlüssel zugewiesen. Dementsprechend wurden Ende 2022 für das laufende Jahr der Stadt Pirmasens insgesamt 200-250 Personen aus Ländern wie Syrien, Afgha­nistan, dem Iran und der Türkei angekündigt; das entspricht einem Prozent des landesweiten Aufkommens. Im ersten Quartal 2023 lag die Zahl der Angekommenen noch leicht unter der Prognose.

Zu den zu treffenden Vorkehrungen des zuständigen Sozialamts im Sachgebiet Asyl gehört es, ausreichend Wohnungen anzumieten – bislang konnten zentrale Sammelunterkünfte mit ihren ungünstigen Nebeneffekten vermieden werden – und zu möblieren. Bereitgestellt wird ferner eine Grundeinrichtung, zu der etwa Geschirr und Bettwäsche zählen, und die zustehenden Barmittel nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Auch um die Versorgung mit Wasser, Wärme und Strom muss sich die Stadtverwaltung kümmern, ebenso um eine Krankenversorgung, gegebenenfalls auch Kindergarten- und Schulplätze.

Dies alles wird vom Land Rheinland-Pfalz mit 840 Euro pro Monat und Kopf bis zur Erstentscheidung über das Asylverfahren gegenfinanziert und danach gedeckelt über einen verhandelten jährlichen Pauschalbetrag. Alle darüber­hinausgehenden Kosten belasten den städtischen Haushalt.

Gute Investition in Perspektive und sozialen Frieden

„Mit der Förderung von Integration kann man gar nicht früh genug anfangen“, weiß Stefan Hellmann aus langjähriger Erfahrung aus der Arbeit mit Menschen aus den verschiedensten Randgruppen der Gesellschaft. Gerade Perspektiv- und Struktur­losigkeit würden oft viele andere, noch schwerwiegendere Probleme nach sich ziehen, deren Bekämpfung später weitaus höheren Aufwand erforderten. „Alleine schon fünf Mal pro Woche morgens pünktlich um 9 Uhr zur Stelle zu sein, kann den Menschen ganz abgesehen von den vermittelten Kursinhalten schon Türen für ihren weiteren Weg öffnen“, so der Geschäftsführer beim Pfälzischen Verein für soziale Rechtspflege Zweibrücken weiter. „Schnellstmöglich Besserung für den Einzelnen zu erzielen, wirkt sich außerdem in Summe stets auch positiv auf die gesamte Stadtgesellschaft aus.“

„Menschen kommen zu uns und suchen Schutz. Landauf, landab sind in diesem Zusammenhang Empathie, Schulterschluss und Anpacken gefragt. Als Stadt freuen uns sehr über die hohe Bereitschaft unserer Bevölkerung, dem allen mit hoher Akzeptanz gerecht zu werden“, erklärt Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens. „Wir sind uns darüber im Klaren, vergleichsweise weniger als andere Kommunen mit Primäraufgaben wie der bloßen Unterbringung beschäftigt zu sein – auch die Möglichkeit einer dezentralen Unterbringung am privaten Wohnungsmarkt spielt uns sicherlich in die Karten. Dennoch gehen wir jetzt einen Schritt weiter und investieren in eine möglichst schnelle Integration der Hilfesuchenden und würden uns freuen, damit einmal mehr eine Blaupause geliefert zu haben für andere Kommunen mit vergleichbaren Problemstellungen.“

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Stadtverwaltung Pirmasens
Herr Maximilian Zwick
Rathaus am Exerzierplatz .
66953 Pirmasens
Deutschland

fon ..: +49 6331 84-2222
fax ..: +49 6331 84-2286
web ..: https://pirmasens.de
email : presse@pirmasens.de

Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.

Pressekontakt:

ars publicandi Gesellschaft für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mbH
Frau Martina Overmann
Schulstraße 28
66976 Rodalben

fon ..: 06331/554313
email : movermann@ars-pr.de

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Einladung zum musikalischen Sommer in Pirmasens

4. Auflage des „Sommerintermezzo“ bietet abwechslungsreiches In- und Outdoor-Programm für Jung und Alt mit lokalen und überregionalen Künstlern

Vom 24. Juni bis 9. Juli lädt das „Sommerintermezzo“ alle Musik- und Kulturbegeisterten aus Nah und Fern nach Pirmasens ein. Inspiriert vom Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz „Kompass Europa: westwärts“ geben sich lokale wie überregionale Musiker unterschiedlichster Genres in der Festhalle bzw. im Kulturzentrum Forum ALTE POST ein Stelldichein. Karten für die acht Veranstaltungen sind ab sofort erhältlich im Forum ALTE POST, Poststraße 2, sowie telefonisch unter 06331 2392716, per Mail an kartenverkauf@pirmasens.de oder über Ticket Regional.

Ein Programm für alle Altersklassen
Das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz interpretiert das „Sommerintermezzo“ für sein Veranstaltungsangebot auf ganz eigene Weise: Mit dem Westen assoziiert man die große Freiheit – jung, dynamisch und eigentlich ist alles möglich. Daher haben die Organisatoren bewusst auch das junge Publikum eingebunden, beispielsweise das Pirmasenser Immanuel-Kant-Gymnasium und Kinder aus verschiedenen Grundschulen der Stadt. Zudem steht der Kinderkunsttag am 1. Juli ganz im Zeichen von Kunst und Kreativität für und mit Kindern. Neben langjährigen Partnern wie etwa dem Oratorienchor Pirmasens bereichern auch Gäste von außerhalb das diesjährige „Sommerintermezzo“. Dazu gehören unter anderem die bretonische Sängerin Gwennyn mit ihrer Band, die Sängerin und Schauspielerin Dana Golombek von Senden sowie der Percussionist Max Riefer.

Die Veranstaltungen des „Sommerintermezzo“ finden in der Festhalle bzw. im Elisabeth-Hoffmann-Saal im Forum ALTE POST statt; bei schönem Wetter werden der Hof des Kulturzentrums bzw. der Joseph-Krekeler-Platz bestuhlt, so dass sich die Gäste dort in den Pausen bei Snacks und Getränken aufhalten können.

Die „Sommerintermezzo“-Termine im Überblick

Samstag, 24. Juni 2023, 20.00 Uhr, Festhalle – „Eversmiling Liberty“
Rockoratorium von Jens Johansen und Erling Kullberg

Samstag, 1. Juli 2023, ab 10.00 Uhr, Forum ALTE POST – Kinderkunsttag

Sonntag, 2. Juli 2023, 11.00 Uhr, Festhalle – Carl Orffs „Carmina Burana“ für Kinder

Sonntag, 2. Juli 2023, 18.00 Uhr, Festhalle – Carl Orffs „Carmina Burana“
Mit Sonja Doniat (Sopran), Fabian Kelly (Tenor), Georg Gädker (Bariton), Christine und Stephan Rahn (Flügel), Max Riefer (Percussion), Oratorienchor Pirmasens, Kinderchor Münchweiler

Freitag, 7. Juli 2023, 20.00 Uhr, Forum ALTE POST – „Alles, nur nicht Texas“
Szenische Lesung mit Dana Golombek und Claudia Schmutzler

Samstag, 8. Juli 2023, 20.00 Uhr, Forum ALTE POST – Gwennyn & Band
Fusion zwischen Weltmusik und keltischem Electro-Pop-Rock

Sonntag, 9. Juli 2023, 14.30 Uhr, Forum ALTE POST – Musik am Sonntagnachmittag mit der Chorgemeinschaft Windsberg
In Kooperation mit dem städtischen Seniorenbüro

Sonntag, 9. Juli 2023, 20.00 Uhr, Festhalle – Max Riefer & Friends: „Caravan of Sound“
Eine musikalische Reise entlang der Seidenstraße.

Ausführliche Informationen zum Programm gibt es unter https://www.pirmasens.de/leben-in-ps/kultur/kulturprogramm.

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Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Förder-technik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.

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Ein weiterer Glanzpunkt für den Pirmasenser Strecktalpark

Rundum erneuerte und deutlich erweiterte Skateanlage lädt Roll- und Radsport-Begeisterte ein zu sportlichen Freizeitaktivitäten unter freiem Himmel

BildSchönes und Beliebtes wird jetzt noch ein gutes Stück attraktiver: Mit der neuen Skateanlage verfügt der Strecktalpark im Herzen von Pirmasens ab sofort über einen weiteren „Hotspot“ für Outdoor-Freizeitsportler aus der Stadt und dem Umland ebenso wie für Touristen. Das insgesamt über 1.000 qm große Gelände entspricht dem neuesten Stand der Technik und bietet versierten Skatern, Inlinern, Scootern, BMXern oder Mountainbikern ideale Bedingungen, um in den „Flow“ zu kommen. Aber auch Anfänger finden hier zahlreiche Möglichkeiten zum Üben und Ausprobieren. Das Besondere am gesamten Projekt: Der Impuls dafür ging von der örtlichen Skaterszene aus. Hierfür hatten sich knapp 30 Kinder und Jugendliche aus der Südwestpfalz in der Initiative „Better Skatepark for Pirmasens“ zusammengefunden, da die Bedingungen der bestehenden über 20 Jahre alten Anlage nicht mehr zeitgemäß waren. Ihre Anregungen und Ideen sind von Beginn an eingeflossen in die Neukonzeption. Zusammen mit der Stadtverwaltung haben sie sich auch um die Akquise geeigneter Sponsoren und Kooperationspartner gekümmert. Durch das gemeinsame Engagement wurden schließlich die Kosten für die Skateanlage in Höhe von 166.000 Euro rund zur Hälfte von lokalen Stiftungen übernommen. So spendete die Liselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung 45.000 Euro, die Daniel-Theysohn-Stiftung steuerte 30.000 Euro bei, der Lions Club Pirmasens weitere 8.000 Euro und die Jakob-Hildebrand-Stiftung 800 Euro.

Roll- und Radsportler können die Skateanlage im Strecktalpark ganzjährig kostenfrei nutzen, so wie beispielsweise auch den DiscGolf-Parcours, das Beachvolleyballfeld, den Bolzplatz, die Wasserspielplätze und die Außenexponate des Science Centers Dynamikum. Zum ebenfalls kostenlosen Sporteln mitten in der City lädt außerdem die nur wenige Gehminuten entfernt in der Schäferstraße liegende Boulderwand ein. 2021 eingeweiht, ermöglicht diese ein individuelles Klettern ohne Gurt und Seil, eine weiche Kiesunterlage sichert dabei Absprünge aus einer Höhe von bis zu vier Metern.

Vorbildliches Gemeinschaftsprojekt
Damit die modernisierte Skateanlage nicht nur den aktuellen Anforderungen an Technik und Sicherheit entspricht, sondern die Positionierung des Parcours auch Skatern & Co. richtig viel Spaß bringt, wurde sie über einen Zeitraum von gut zwei Jahren komplett neu entwickelt. In den Prozess waren die Jugendlichen von „Better Skatepark for Pirmasens“ dabei vor Ort oder per Web-Meeting eingebunden. Der Bau startete schließlich im Juni 2022, Planung und Bauleitung lagen beim Garten- und Friedhofsamt der Stadt Pirmasens, der städtische Wirtschafts- und Servicebetrieb übernahm die Erd- und Fundamentarbeiten. Für den konkreten Bau zeichnete das spezialisierte Unternehmen POPULÄR Handcrafted Skateparks aus Nürnberg verantwortlich.

Auf einer Fläche von rund 400 qm ist eine kompakt gehaltene, professionelle Beton-Anlage und aus einem Guss entstanden. Dadurch gibt es keine holprigen Übergänge und Ansätze, die optimalen Rolleigenschaften ermöglichen stattdessen einen übergangslosen, geschmeidigen Fahrfluss („Flow“). Das Herzstück bilden elf individuell für Pirmasens zusammengestellte Elemente mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, darunter Funbox, Quaterpipe und Bowl. Um Kollisionen oder Verletzungen vorzubeugen, verfügt die alles in allem 1.000 qm umfassende Anlage über einen eigenen Übungsbereich für Anfänger, für den zwei Elemente der Mitte der 1990er Jahre entstandenen vorherigen Anlage saniert wurden; die restlichen Elemente gingen an die Stadt Dahn und das Pirmasenser Nardinihaus. Nicht zuletzt laden eine Holzbank sowie vier Sandsteinblöcke zum Sitzen und Entspannen ein. 

„Dass im Pirmasenser Strecktalpark eine so tolle neue Skateanlage entstanden ist, verdanken wir in ganz besonderem Maße der Initiative von hiesigen Kindern und Jugendlichen, die mit Freude und Leidenschaft diesem Hobby nachgehen – und denen wir gerne auch ideale Bedingungen dafür bieten wollen. Die Anlage präsentiert sich als ein wahres Musterbeispiel dafür, wie entscheidend eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist, um ein solch hervorragendes Ergebnis zu erzielen. Ich wünsche allen Skatern, Bikern und sonstigen Nutzern viel Spaß!“, kommentiert Markus Zwick, Oberbürgermeister und Jugenddezernent der Stadt Pirmasens.

„Völlig zu Recht gilt der Strecktalpark als Aushängeschild der Stadt, bietet er doch als ‚grüne Lunge‘ zahlreichen Ortsansässigen und auch naturbegeisterten Touristinnen und Touristen jede Menge Möglichkeiten zum Spazieren, Erholen und Spielen. Innerhalb der abwechslungsreichen Angebote für Freizeitsport aller Art präsentiert sich die neue Skateanlage dank unserer engagierten Skaterjugend jetzt als ein echtes Highlight im größten unserer Stadtparks, das garantiert im Handumdrehen viele Fans gewinnen wird“, ist sich Denis Clauer sicher, Beigeordneter der Stadt Pirmasens und verantwortlich für den Bereich Tourismus/Sport.

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Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Förder-technik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.

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