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Die Aufdeckung von Tierquälerei in Schweinemastbetrieb in Kleve hat massive Folgen für Landwirt

Das Deutsche Tierschutzbüro hat letzte Woche Bildmaterial aus einem Schweinemastbetrieb in Rees, Kreis Kleve (NRW) veröffentlicht.

BildDie Bildaufnahmen zeigen Schweine, die in einer Mastanlage zusammengepfercht werden. Die Haltung erfolgt auf Spaltenböden, einen Auslauf gibt es nicht. Gleich mehrfach hat ein Recherche-Team in der Stallung mit rund 1.000 Tieren die dortigen Zustände dokumentiert. Immer wieder zeigte sich das gleiche, grausame Bild: kranke, verletzte und blutende Schweine. Vereinzelte Tiere haben Handballen-große Abszesse, andere Nabelbrüche. Weitere Schweine haben einen auffällig starken, aufgeblähten Bauch, sie leiden vermutlich an einem parasitären Befall. Eine tierärztliche Behandlung der Schweine erfolgte ganz offensichtlich nicht. Eine gesetzlich vorgeschriebene Krankenbucht ist auf dem Videomaterial ebenfalls nicht zu sehen. Der Hauptvorwurf ist aber, dass der Landwirt kranke und verletzte Schweine in einem Gang separiert, wo die Tiere weder Zugang zu Wasser noch Futter haben. „Die Tiere sollen dort qualvoll verhungern und verdursten, denn das ist offenbar billiger, als den Tierarzt zu rufen“, empört sich Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. Auf den Aufnahmen der versteckten Kameras ist zu sehen, wie der Landwirt an den Tieren im Zwischengang vorbeigeht. „Wie skrupellos muss man sein, wenn man Tieren noch nicht einmal Wasser und Futter gibt und ihnen dann noch beim Sterben zuschaut? Diese Tiere müssen Höllenqualen erlitten haben“, so Peifer.Die Videoaufnahmen im Tönnies-Fall im Kreis Kleve wurden im Juli 2022 erstellt. Das zuständige Veterinäramt wurde unmittelbar informiert, nach detaillierter Sichtung und Ausarbeitung wurde bei der Staatsanwaltschaft Kleve im August 2022 eine umfangreiche Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt (AZ 303 Js 491/22).

Die Veröffentlichung der Bilder hat erhebliche Folgen für den Landwirt. So hat Tönnies die Abnahme der Tiere gestoppt und das QS Kontrollsystem hat den Betrieb gesperrt. Dadurch ist es dem Landwirt nicht mehr möglich, an große Schlachtunternehmen wie z.B. Westfleisch oder VION zu liefern. Auch bekannte Supermärkte wie EDEKA, LIDL, ALDI Süd + Nord und Kaufland teilten auf Nachfrage des Deutschen Tierschutzbüros mit, dass sie kein Fleisch aus dem Skandalbetrieb mehr verkaufen würden. Das zuständige Veterinäramt hat auf Grund einer Anzeige im Juli 2022 eine Kontrolle durchgeführt und selbst Missstände vorgefunden. „Es wurden offenbar Sanktionen ausgesprochen“, so Peifer. Und wie jetzt bekannt wurde, fand offenbar Ende April 2023 schon eine polizeiliche Durchsuchung im Auftrag der Staatsanwaltschaft in der Stallung statt. „Wir hoffen, dass die Verantwortlichen hart bestraft werden, Tierquälerei darf nicht folgenlos bleiben“, so Peifer.

Peifer und seinem Team ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Peifer, der abschließend auf das Datenprojekt www.tierschutz-skandale.de hinweist. Auf der Website haben das Deutsche Tierschutzbüro und andere Tierrechtsorganisationen alle Tierschutzaufdeckungen der letzten Jahre zusammengetragen.

Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.

Weitere Informationen unter: https://www.tierschutzbuero.de/toennies-zulieferer-schweine-verhungern-verdursten

Bildmaterial kann angefordert werden.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.de

Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

Pressekontakt:

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Versteckte Videoaufnahmen belegen: Tönnies Zulieferer quält Schweine und lässt einige absichtlich verhungern

auch interne Unterlagen zeigen Tierquälerei auf – Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt

BildDem Deutschen Tierschutzbüro liegt aus einem Schweinemastbetrieb in Rees, Kreis Kleve (NRW), erschreckendes Videomaterial vor. Die Bildaufnahmen zeigen Schweine, die in einer Mastanlage zusammengepfercht werden. Die Haltung erfolgt auf Spaltenböden, einen Auslauf gibt es nicht. Gleich mehrfach hat ein Recherche-Team in der Stallung mit rund 1.000 Tieren die dortigen Zustände dokumentiert. Immer wieder zeigte sich das gleiche, grausame Bild: kranke, verletzte und blutende Schweine. Vereinzelte Tiere haben Handballen-große Abszesse, andere Nabelbrüche. Weitere Schweine haben einen auffällig starken, aufgeblähten Bauch, sie leiden vermutlich an einem parasitären Befall. Eine tierärztliche Behandlung der Schweine erfolgte ganz offensichtlich nicht. Eine gesetzlich vorgeschriebene Krankenbucht ist auf dem Videomaterial ebenfalls nicht zu sehen. „Mit artgerechter Haltung oder ,Tierwohl‘ hat das überhaupt nichts zu tun, auch wenn uns das Schlachtunternehmen wie Tönnies oder die Supermarktketten gerne suggerieren wollen“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.

Der Hauptvorwurf ist aber, dass der Landwirt kranke und verletzte Schweine in einem Gang separiert, wo die Tiere weder Zugang zu Wasser noch Futter haben. „Die Tiere sollen dort qualvoll verhungern und verdursten, denn das ist offenbar billiger, als den Tierarzt zu rufen“, empört sich Peifer. Auf den Aufnahmen der versteckten Kameras ist zu sehen, wie der Landwirt an den Tieren im Zwischengang vorbeigeht. „Wie skrupellos muss man sein, wenn man Tieren noch nicht einmal Wasser und Futter gibt und ihnen dann noch beim Sterben zuschaut? Diese Tiere müssen Höllenqualen erlitten haben“, so Peifer.

Dass dieses Vorgehen gesetzwidrig ist, sollte der Landwirt eigentlich wissen, schließlich ist er Mitglied im „Rheinischen Erzeugerring für Mastschweine e.V.“ mit Sitz in Sonsbeck und erfüllt dort ein Ehrenamt. Die versteckten Kameras filmen auch, wie der Landwirt die verstorbenen Schweine abtransportiert. „Sie werden wie Müll entsorgt“, beschreibt Peifer die Aufnahme.

Das der Landwirt bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist, wird durch interne Unterlagen deutlich, die dem Deutschen Tierschutzbüro vorliegen. Die Dokumente zeigen, dass im Zeitraum März 2021 bis Dezember 2021 in mindestens 14 Fällen Fleisch von geschlachteten Schweinen nicht dem menschlichen Verzehr zugeführt wurde. Die Weiterverarbeitung hatte damals das Veterinäramt Gütersloh im Tönnies Schlachthof Rheda-Wiedenbrück gestoppt, da es Auffälligkeiten wie Keime in der Blutbahn („Blutvergiftung“), Streuung von Eitererregern im Blut, Bauchfellentzündungen, Gelenkentzündungen oder Lymphknoten-Veränderungen gab. Der Verzehr könnte bei Tier und Mensch zu einem gesundheitlichen Risiko führen, heißt es in den Bescheinigungen. „Die Erkrankungen könnten auch an einer schlechten Tierhaltung liegen, hier hätten damals bereits alle Alarmglocken angehen müssen“, so Peifer.

Das Recherche-Team findet im Stall eine Liefer- und Abgabevereinigung mit dem Schlachtgiganten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Die Lieferung an Tönnies erfolgt aber über eine Tönnies Tochterfirma, die Firma Reisinger. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass in einem Tönnies Zulieferbetrieb Tierquälerei aufgedeckt worden ist. „Es ist jetzt schon der sechste Fall in den letzten Jahren und es wird sicherlich auch nicht der letzte sein, denn das System Tönnies funktioniert eben nur durch Massentierhaltung und Ausbeutung von Tieren und Mensch“, so Peifer. Erst kürzlich wurde ein ehemaliger Tönnies Zulieferer vom Amtsgericht Papenburg wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 8.500 Euro verurteilt. Und im November 2022 wurden gleich zwei Strafbefehle gegen Schweinemäster erlassen. In einem Fall musste der Landwirt eine Geldauflage von 5.600 Euro zahlen, im anderen Fall gilt der Mäster nun als vorbestraft. Beide Landwirte hatten in der Vergangenheit ebenfalls an Tönnies geliefert.

Die Videoaufnahmen im Tönnies-Fall im Kreis Kleve wurden im Juli 2022 erstellt. Das zuständige Veterinäramt wurde unmittelbar informiert, nach detaillierter Sichtung und Ausarbeitung wurde bei der Staatsanwaltschaft Kleve im August 2022 eine umfangreiche Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen den Verantwortlichen wegen des Verdachts der Tierquälerei (AZ 303 Js 491/22). Das Deutsche Tierschutzbüro informiert die Öffentlichkeit erst jetzt über die Aufdeckung, da dem Verein in der Vergangenheit öfters der Vorwurf gemacht wurde, dass man durch eine zu schnelle Öffentlichkeitsarbeit die Arbeit der Behörden behindern würde.

Peifer und seinem Team ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Peifer, der abschließend auf das Datenprojekt www.tierschutz-skandale.de hinweist. Auf der Website haben das Deutsche Tierschutzbüro und andere Tierrechtsorganisationen alle Tierschutzaufdeckungen der letzten Jahre zusammengetragen.

Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.
Weitere Informationen unter: https://www.tierschutzbuero.de/toennies-zulieferer-schweine-verhungern-verdursten

Bildmaterial senden wir auf Anfrage zu

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Nach Aufdeckung von grausamen Zuständen in Schweinehaltung- Staatsanwaltschaft Münster nimmt Ermittlung auf

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Deutsche Tierschutzbüro umfassendes Videomaterial aus einem Schweinehaltungsbetrieb im Münsterland.

BildEin Recherche-Team hatte die Bilder in der Zeit von Ende November 2022 bis Februar 2023 erstellt. Auf den Bildaufnahmen sind kranke und zum Teil schwer verletzte Schweine zu sehen. Die bei den Tieren zu sehenden Symptome lassen vermuten, dass sie vermutlich nicht hinreichend tierärztlich behandelt wurden, obwohl eine Behandlung gesetzlich vorgeschrieben ist. Ebenso ist eine Krankenbucht verpflichtend, die jedoch auf den Aufnahmen nicht erkennbar und vermutlich auch nicht vorhanden ist. „Einige der Tiere haben schwerwiegende Verletzungen und werden einfach sich selbst überlassen“, so Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro.

Das Videomaterial wurde veterinärmedizinisch von dem Verein „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft“ begutachtet. In dem Gutachten kommen Dr. med. vet. Claudia Preuß-Ueberschär und Dr. med. vet. Julia Pfeiffer-Schlichting zu dem Ergebnis, dass in diversen Fällen Schweinen länger anhaltende erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sind und damit gegen § 17 des Tierschutzgesetzes verstoßen worden ist. Damit würde der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt sein.

Das Deutsche Tierschutzbüro hatte Ende Mai Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Nun hat die Staatsanwaltschaft in Münster die Ermittlungen aufgenommen (AZ 540 Js 1837/23). „Wir erhoffen uns eine gerechte Strafe für die Verantwortlichen, Tierquälerei darf nicht unbestraft werden“ so Weber.

Dem Deutschen Tierschutzbüro ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Weber abschließend. Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.

Weitere Informationen zu diesem Fall: https://www.tierschutzbuero.de/alltag-schweinehaltung-mit-louisa-dellert

Bildmaterial senden wir auf Anfrage gerne zu.

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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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Grausame Zustände in Schweinehaltung aufgedeckt – Tierschutzbüro erstattet Strafanzeige gegen Schweinebetrieb

Erneut veröffentlicht das Deutsche Tierschutzbüro erschreckendes Bildmaterial aus einer konventionellen Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen.

BildBei der Dokumentation wurden sie von der Content Creatorin und Umweltschützerin Louisa Dellert begleitet. Ein veterinärmedizinisches Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Tierhaltung gleich mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Die Tierrechtsorganisation hat bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstattet.

Das Deutsche Tierschutzbüro veröffentlicht in regelmäßigen Abständen erschreckendes Bildmaterial aus Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben. Meist lösen die Aufnahmen staatsanwaltliche Ermittlungen gegen die Verantwortlichen aus. Auch melden sich auf Grund solcher Veröffentlichungen Menschen mit Hinweisen auf Tierquälerei in weiteren Betrieben. Die Tierrechtsorganisation versucht, diesen Fällen nachzugehen und sie zu überprüfen, wie auch einem Hinweis aus Nordrhein-Westfalen zu einer Schweinezucht- und Mastanlage. Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes System mit um die fünfhundert Sauen, die jährlich tausende Ferkel produzieren und anschließend zur Fleischproduktion gemästet werden.

Dem Deutschen Tierschutzbüro liegt aus dem Betrieb umfassendes Videomaterial vor, das den grausamen und monotonen Alltag in der Schweinehaltung aufdeckt. Ein Recherche-Team hat die Bilder in der Zeit von Ende November 2022 bis Februar 2023 erstellt. Auf den Bildaufnahmen sind kranke und zum Teil schwer verletzte Schweine zu sehen. Die bei den Tieren zu sehenden Symptome lassen vermuten, dass sie vermutlich nicht hinreichend tierärztlich behandelt wurden, obwohl eine Behandlung gesetzlich vorgeschrieben ist. Ebenso ist eine Krankenbucht verpflichtend, die jedoch auf den Aufnahmen nicht erkennbar und vermutlich auch nicht vorhanden ist. „Einige der Tiere haben schwerwiegende Verletzungen und werden einfach sich selbst überlassen“, so Denise Weber. In einer Szene ist eine Sau zu sehen, die in einem so genannten Ferkelschutzkorb fixiert ist. Das Tier hat eine vorangeschritten entzündete und eitrige Wunde am Bein und hätte eigentlich separiert oder notgetötet werden müssen. In einer anderen Szene ist ein sogenannter blutiger Mastdarmvorfall zu sehen, das Schwein wurde entgegen des Gesetzes ohne Futter und Wasser in einem Zwischengang gehalten. „Das Tier sollte hier vermutlich verhungern und verdursten, denn behandelt wurde es offenbar nicht“, empört sich Denise Weber.
Bei einer weiteren Undercover- Recherche in dem Betrieb dokumentiert das Team zudem, wie Schweine offenbar schon länger in ihren eigenen Exkrementen ausharren müssen, da dort die Gülle in den einzelnen Buchten nach oben gestiegen war. „Ich habe noch nie Schweine gesehen, die so stark mit Kot verschmutzt waren. Es muss eine Tortur für die sonst so reinlichen Tiere gewesen sein“, sagt Denise Weber.

Das Recherche-Team wurde bei der Dokumentation der Missstände in einer Nacht von der bekannten Content Creatorin Louisa Dellert begleitet. Die Umweltschützerin wollte sich selbst ein Bild von der Arbeit des Deutschen Tierschutzbüros machen und war vor den vorgefundenen Zuständen in der Schweinezucht sichtlich schockiert. Vor allem hat sie das Schicksal der Sauen, die einen Teil ihres Lebens immer wieder im sogenannten Kastenstand verbringen müssen, mitgenommen. „Die Tiere können sich darin noch nicht einmal umdrehen“ empört sich Dellert.

Das Videomaterial wurde veterinärmedizinisch von dem Verein „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft“ begutachtet. In dem Gutachten kommen Dr. med. vet. Claudia Preuß-Ueberschär und Dr. med. vet. Julia Pfeiffer-Schlichting zu dem Ergebnis, dass in diversen Fällen Schweinen länger anhaltende erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt worden sind und damit gegen § 17 des Tierschutzgesetzes verstoßen worden ist. Damit würde der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt sein. Das Deutsche Tierschutzbüro hat daher Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Münster wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gestellt.

Dem Deutschen Tierschutzbüro ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen. „Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben. Von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Denise Weber abschließend. Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.

Weitere Informationen zu diesem Fall: https://www.tierschutzbuero.de/alltag-schweinehaltung-mit-louisa-dellert

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Nach Aufdeckung von Tierquälerei: VION und Tönnies nehmen keine Schweine mehr ab

Veterinäramt stellt Strafanzeige – Deutsches Tierschutzbüro fordert harte Strafe für den Tierquäler

BildVor wenigen Tagen hat das Deutsche Tierschutzbüro Bildmaterial aus einer der größten Schweinemastanlagen Niedersachsens veröffentlicht. Der Betrieb liegt in Merzen, Samtgemeinde Neuenkirchen, Landkreis Osnabrück. Es werden dort ca. 7.000 Schweine gemästet. Der Betreiber der Mastanlage ist CDU Mitglied und der stellvertretende Bürgermeister von Merzen.

Die Videoaufnahmen aus den Masthallen sind nur schwer zu ertragen. Einige der Tiere weisen zum Teil blutige Verletzungen an den Beinen auf, so dass sich die Tiere nur unter Schmerzen fortbewegen können. Bei anderen Tieren haben sich bereits handballgroße Abszesse gebildet, die ganz offensichtlich nicht behandelt wurden. Zudem müssen die Tiere auf Spaltenböden sehr dicht gedrängt stehen. Ein Teil der Schweine sieht offenbar noch nicht einmal Tageslicht. Auf den Aufnahmen sind auch einige Tiere zu sehen, die apathisch wirken oder augenscheinlich am Sterben sind. „Ein totes Schwein wurde vorgefunden, das bereits blau aufgedunsen war. Vermutlich lag es schon mehrere Tage tot im Stall“ so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. Ein anderes totes Schwein wurde von den anderen Schweinen bereits angefressen. „Der Betreiber kommt seiner Fürsorgepflicht hier überhaupt nicht nach. Das wird auch dadurch deutlich, dass viele der verletzten Tiere nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Krankenbucht vorgefunden wurden“ moniert Peifer.

Geschlachtet wurden die Schweine bei den Schlachtgiganten VION und Tönnies in Niedersachsen. Beide Unternehmen nehmen nach einem Hinweis durch das Deutsche Tierschutzbüro keine Tiere mehr von dem Betrieb an. VION stellt die Lieferbeziehung zu dem Betrieb sogar ein. „Dies ist sicherlich eine sinnvolle Entscheidung. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Firmen vorher nicht so genau hingeschaut haben“ so Peifer.

Die Videoaufnahmen wurden Anfang Dezember 2020 erstellt. Unmittelbar danach wurde das zuständige Veterinäramt in Osnabrück informiert. Dieses hat bei Kontrollen diverse Missstände vorgefunden. So musste die Anzahl der Tiere reduziert werden, da es zu einer Überbelegung der Stallungen gekommen ist. Auch wurden schwer erkrankte Tiere vorgefunden, die sofort notgetötet werden mussten. Aufgrund der Zustände vor Ort wurden bzw. werden Ordnungswidrigkeiten- bzw. Strafverfahren durch das Amt eingeleitet. Basierend auf einer bereits vom Deutschen Tierschutzbüro gestellten Strafanzeige ermittelt derzeit die zuständige Staatsanwaltschaft in Oldenburg (AZ 1102 Js 18935/21).

Dies ist nun der sechste Fall von massiver Tierquälerei aus niedersächsischen Schweinemastbetrieben innerhalb der letzten Monate, den das Deutsche Tierschutzbüro aufgedeckt und zur Anzeige gebracht hat. Die Tierrechtler*innen sehen sich darin einmal mehr bestätigt, den Verbraucher*innen zu empfehlen, keine tierischen Produkte mehr zu konsumieren und sich rein pflanzlich zu ernähren. „Nur mit einer veganen Lebensweise kann den Tieren wirklich und nachhaltig geholfen werden, denn kein Tier will sterben und geht freiwillig in einen Schlachthof“ so Peifer und ergänzt: „Wer den Schweinen helfen will, der soll aufhören sie zu essen, denn der Standard ist Tierquälerei“.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
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fax ..: 030-270049610
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email : info@tierschutzbuero.de

Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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