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Beheizbare Formwerkzeuge für das Light-RTM-Verfahren

Im ZIM-Innovationsprojekt „VARCUPRO“ wird ein variothermes Werkzeug für das Light-RTM-Verfahren entwickelt, welches gemeinsam mit einem KI-Modell die Aushärtezeiten verkürzen soll.

BildZiel des Innovationsprojekts „VARCUPRO“ ist die Entwicklung eines variothermen Werkzeugs für das Light-RTM-Verfahren, welches gemeinsam mit einem KI-Modell die Aushärtezeiten verkürzen und gleichzeitig den Bauteilverzug minimieren soll. Durch direkt temperierbare Kunststoff- bzw. Composite-Formwerkzeuge wird die Temperatur während des Aushärteprozesses dynamisch angepasst. Die beiden Kooperationspartner:innen Keim Kunststofftechnik GmbH und das Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) werden bei der Umsetzung des Projekts „VARCUPRO“ durch eine Gesamtförderung von rund 423.000 Euro aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt.

Verwendung von Formwerkzeugen aus Kunststoff oder Kompositmaterialien

Leichtbauteile aus Faser-Kunststoff-Verbundmaterialien haben sich in vielen Anwendungen und Branchen etabliert. Für die Serienfertigung solcher Bauteile bietet sich insbesondere das Resin Transfer Moulding (RTM) Verfahren an, da es mit vielen Materialsystemen kompatibel und vergleichsweise gut automatisierbar ist. Beim RTM-Prozess werden trockene textile Preforms in ein zweiteiliges Formwerkzeug eingelegt. Nach dem Schließen der Form wird das flüssige Harz unter Druck in die geschlossene Form injiziert. Anschließend wird das Harz unter Temperaturbeaufschlagung ausgehärtet. Je nach Bauteilgeometrie, Anforderung und Seriengröße haben sich in der Industrie verschiedene Verfahrensvarianten etabliert, wie etwa High-Pressure-RTM, Compression-RTM, Spaltimprägnierung und Light-RTM.

Die Besonderheit beim Light-RTM ist die Verwendung von Formwerkzeugen aus Kunststoff oder Kompositmaterialien. Diese sind in der Regel deutlich kostengünstiger herzustellen als herkömmliche, metallische Formwerkzeuge. Insbesondere bei kleinen bis mittleren Stückzahlen oder für Prototypen punktet das Light-RTM-Verfahren folglich mit einer hohen Wirtschaftlichkeit. Dafür ist ein Bauteil, welches im klassischen RTM-Verfahren in einer geschlossenen Metallform hergestellt wurde, fester als das gleiche Bauteil aus dem Light-RTM-Prozess, da der Deckel des zweiteiligen Werkzeugs im Light-RTM-Verfahren leichter und semiflexibel ist.

Optimierung des Aushärteprozesses mittels Machine Learning

Während die Keim Kunststofftechnik GmbH insbesondere mit der Entwicklung des Werkzeugs und der Integration der Sensorik zur Temperatursteuerung betraut ist, obliegt dem Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) die Optimierung des Aushärteprozesses mittels Machine Learning. Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, die Effizienz und Qualität des Resin Transfer Molding-Prozesses zu verbessern, indem es innovative Technologien wie variotherme Behandlungen und KI-Modelle kombiniert, um die Aushärtezeiten zu verkürzen und Verformungen zu minimieren. Dies soll zu kostengünstigeren und hochwertigeren Endprodukten führen.

Die Idee zum Projekt „VARCUPRO“ ist im Rahmen des Innovationsnetzwerks ENVIPRO – environmental friendly production entstanden, das über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wird. Im Zuge der Mitgliedschaft werden die Partner:innen aktiv bei der Realisierung von F&E-Projekten sowie der Sicherstellung der Finanzierung unterstützt. Betreut wird ENVIPRO von der IWS GmbH, die auch das Antragsmanagement der Kooperationsprojekte übernimmt und die Mitglieder intensiv bei der Entwicklung neuer Technologien begleitet.

_Weitere Informationen finden Sie unter __www.envipro-zim.de_

Projektpartner:innen „VARCUPRO“:

Keim Kunststofftechnik GmbH | Wiernsheim-Pinache
Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) | Bremen

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
Herr Carmen Schulte
Deichstraße 29
20459 Hamburg
Deutschland

fon ..: 04036006630
fax ..: 040360066320
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email : mail@iws-nord.de

Die Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen ist der Schlüsselfaktor für Wachstum und Beschäftigung. Viele dieser Unternehmen sind Weltmarktführer mit Hightech-Produkten in bestimmten Marktnischen oder in Zulieferketten für große Unternehmen. IWS steht für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Industrie und Spitzenforschung und agiert branchenübergreifend dort, wo Innovation entsteht. Wir arbeiten in mehreren Technologienetzwerken mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, die den Nukleus für die gemeinschaftliche Entwicklung hochinnovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen darstellen. Wir machen Ihre innovativen Ideen marktfähig!

Pressekontakt:

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Herr Patrick Zessin
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Sensorgestützte Harzinfusion für den Fahrradrahmenbau

Im KMU-innovativ-Projekt „FiberSense“ wird ein neues Verfahren zur nachhaltigeren und wirtschaftlicheren Produktion von carbonfaserverstärkten Fahrradrahmen entwickelt.

BildEin neues Verfahren zur Herstellung von komplexen Faserverbundbauteilen soll zukünftig eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Produktion von Fahrradrahmen ermöglichen. Im Innovationsprojekt „FiberSense“ wird ein sensorgestütztes Harzinfusionsverfahren zur automatisierten Herstellung hochkomplexer Bauteile aus infusionsoptimierten CFK-Preforms entwickelt. Drei Kooperationspartner:innen – die all ahead composites GmbH, die Liquisign OHG und das Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) – arbeiten gemeinsam an der Umsetzung. Das im Rahmen von „KMU-innovativ: Produktionsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über 2,5 Jahre geförderte Projekt „FiberSense“ erhält eine Zuwendung von rund 682.000 Euro.

Die zentrale Rolle des Radverkehrs für die Mobilität der Zukunft spiegelt sich in den Umsatzzahlen der deutschen Fahrradindustrie wider und verlangt nach einer Produktion in Deutschland, die auch im internationalen Vergleich konkurrenzfähig ist. Die Fertigung carbonfaserverstärkter Fahrradrahmen wird derzeit durch das qualitativ hochwertige, aber sehr zeit-, energie- und kostenintensive Prepreg-Autoklav-Verfahren dominiert. Bei diesem Verfahren werden mit speziellen Harzen vorimprägnierte textile Gewebe (Prepregs) weitestgehend von Hand in Formwerkzeuge eingelegt und anschließend in einem Druckbehälter (Autoklav) ausgehärtet.

Neue sensorgestützte Kombination aus TFP- und RTM-Verfahren spart Ressourcen und Zeit

Das Ziel des Vorhabens ist es, durch die Kombination des präzisen und ressourcenschonenden Tailored-Fiber-Placement-Verfahrens (TFP) und des voll automatisierbaren Resin-Transfer-Moulding-Verfahren (RTM) hochkomplexe Faserverbundbauteile aus trockenen, nicht vorimprägnierten Textilien herzustellen. Das aufwendige, energieintensive Aushärten des Gewebes im Autoklaven erübrigt sich hierdurch. Darüber hinaus ermöglicht die Integration entsprechender Sensorik eine optimale Prozessauslegung und -überwachung. So wird eine ressourcen- und zeitsparende Alternative zu manufakturartigen Verfahren geschaffen und gleichzeitig eine hohe Qualität der Bauteile gewährleistet.

Alternative und nachhaltige Herstellung von Faserverbundbauteilen

Die all ahead composites GmbH setzt Design und Konstruktion eines neuen, intelligenten Werkzeugs um, das mittels integrierter Cure & Flow Front (CFF)-Sensorik die Überwachung des Produktionsprozess ermöglicht und für eine hohe Bauteilqualität garantiert. Dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) obliegt die Entwicklung und Optimierung eines Prozessmodells, welches die optimale Positionierung für Anguss, Absaugung und Sensorik am Werkzeug liefert und während der Produktion zur Prozessüberwachung genutzt werden kann. Die Liquisign OHG entwickelt ein Verfahren, um eine CFF-Drahtsensorik im TFP-Verfahren in das Textil zu integrieren und so infusionsoptimierte, dreidimensionale Halbzeuge zu konzeptionieren, konturlos zu fügen und zur weiteren Verarbeitung zu carbonfaserverstärkten Fahrradrahmen herzustellen.

Die Idee zum Projekt „FiberSense“ ist im Rahmen des Innovationsnetzwerks FIMATEC – Fiber Materials Technology for Healthcare and Sports entstanden, das über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wird. Im Zuge der Mitgliedschaft werden die Partner:innen aktiv bei der Realisierung von F&E-Projekten sowie der Sicherstellung der Finanzierung unterstützt. Betreut wird FIMATEC von der IWS GmbH, die auch das Antragsmanagement der Kooperationsprojekte übernimmt und die Mitglieder intensiv bei der Entwicklung neuer Technologien begleitet.

Weitere Informationen finden Sie unter _www.fimatec-zim.de_

Projektpartner:innen FiberSense:

all ahead composites GmbH | Veitshöchheim
Liquisign OHG | Betzdorf
Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) | Bremen

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IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
Frau Carmen Schulte
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