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Skrupelloser Schweinemäster kommt mit geringer Geldauflage davon – „Wir sind enttäuscht“

Vor mehr als drei Jahren hat ANINOVA (damals noch unter dem Vereinsnamen Deutsches Tierschutzbüro) Bildmaterial aus einer Schweinemast in Merzen, Samtgemeinde Neuenkirchen, Landkreis Osnabrück.

BildIn dem Betrieb wurden zum Zeitpunkt der Aufnahmen 7.000 Schweine gemästet. Die Bildaufnahmen zeigten katastrophale Bedingungen. So wiesen manche Tiere zum Teil blutige Verletzungen an den Beinen auf, sodass sich die Tiere nur unter Schmerzen fortbewegen konnten. Bei anderen Tieren hatten sich bereits handballgroße Abszesse gebildet, die nicht behandelt wurden. Zudem mussten die Tiere auf Spaltenböden sehr dicht gedrängt stehen. Ein Teil der Schweine sah offenbar noch nicht einmal Tageslicht. Auf den Videoaufnahmen sind auch einige Tiere zu sehen, die apathisch wirkten oder augenscheinlich am Sterben waren. „Damals wurde ein totes Schwein vorgefunden, dass bereits blau aufgedunsen war. Vermutlich lag es schon mehrere Tage tot im Stall“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Ein anderes totes Schwein wurde von seinen Artgenossen bereits angefressen.

Der Betreiber der Mastanlage ist in der Samtgemeinde Neuenkirchen nicht unbekannt, er war zum Zeitpunkt der Aufnahmen CDU-Mitglied und der stellvertretende Bürgermeister von Merzen. „Die Veröffentlichung der Bilder schlug damals hohe Wellen, bundesweit wurde über die Tierquälerei berichtet“, erinnert sich Peifer. Er und sein Team hatten damals eine Online-Kampagne mit dem Titel „Der Standard ist Tierquälerei“ ins Leben gerufen und insgesamt aus sieben Schweinemast-Anlagen in Niedersachsen Bildmaterial veröffentlicht. „Zum System der Tierindustrie gehört Tierquälerei“, so Peifer.

Die Tierrechtsorganisation hatte damals auch eine Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat basierend darauf Ermittlungen eingeleitet. Eine sachverständige Auswertung der Aufnahmen ergab, dass bei acht Mastschweinen mindestens seit einigen Tagen u.a. Festliegen, Sepsis, Nekrosen, Dekubitus, Lahmheit und erhebliche Verletzungen infolge von Schwanzbeißen vorlagen. Dadurch wurden den Schweinen erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt und der Tatbestand der Tierquälerei erfüllt. Ende 2022 wurde ein Strafbefehl über 5.600 Euro (80 Tagessätze à 70 Euro) verhängt. Zudem sollten die eingesparten Behandlungskosten von 317,47 Euro eingezogen werden. Der Landwirt hat dagegen Einspruch eingelegt, daher sollte es im August 2023 zur einer Verhandlung vor dem Amtsgericht Bersenbrück kommen. Diese wurde kurzfristig abgesagt und verschoben.

Der für März neu angesetzten Gerichtstermin wird auch nicht stattfinden, denn das Gericht, der Landwirt und die Staatsanwaltschaft Oldenburg haben sich darauf verständigt, das Verfahren nach § 153a Abs. 2 StPO gegen die Zahlung von einer Geldauflage von 5.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation einzustellen. „Wir sind enttäuscht und hätten uns deutlich mehr erhofft“, sagt Peifer und ergänzt: „Der Landwirt betreibt diverse Mastanlagen, 5.000 Euro zahlt er aus der Portokasse. Hinzu kommt, dass diese Entscheidung überhaupt keine abschreckende Wirkung hat. Tierquälerei muss hart bestraft werden“. ANINOVA beobachtet schon seit Jahren, dass bei Tierschutz-Verstößen kaum empfindliche Strafen ausgesprochen werden. Gemeinsam mit anderen Tierrechtsorganisationen wurde das Datenprojekt www.tierschutz-skandale.de ins Leben gerufen. Dort wurden aus den letzten Jahren alle Aufdeckungen der beteiligten Organisationen zusammengetragen und ausgewertet. „In den dort 186 verzeichneten Fällen kam es nur in 25 Fällen zu einer Verurteilung durch ein Gericht, das sind gerade mal 14 %. Meistens sind es dann auch nur Geldstrafen. Haftstrafen oder Tierhalteverbote werden so gut wie nie ausgesprochen“, moniert Peifer abschließend.

Weitere Informationen zu dem Fall in Merzen hier: https://aninova.org/aufdeckung/erneut-tierqualerei-in-einer-schweinemast/

Bildmaterial aus der Mastanlage senden wir auf Anfrage gerne zu.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

Pressekontakt:

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ANINOVA und YouTuber Jonas Ems decken Tierquälerei in „Tierwohl“ Schweinestall auf

Der bekannte YouTuber und Content Creator Jonas Ems begleitet ein Recherche-Team der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) in einen „Tierwohl“ Schweinestall.

BildIn einer Nacht- und Nebelaktion steigen sie in den Betrieb ein und dokumentieren die Zustände. Sie finden kranke, verletzte und tote Tiere. „Diese Nacht werde ich niemals vergessen“, sagt Jonas Ems. Dabei zeigen die vorgefundenen Zustände nur den ganzen normalen Alltag in der Massentierhaltung. „Tierwohl bedeutet eben nicht, dass es den Tieren bessergeht oder sie artgerecht gehalten werden“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Jonas Ems und ANINOVA empfehlen den Menschen die vegane Lebensweise. Mehr Informationen hier.

Es ist mitten in der Nacht, irgendwo in Deutschland. Der bekannte Content Creator Jonas Ems trifft das Recherche-Team von ANINOVA. Gemeinsam wollen sie in dieser Nacht in einen Schweinemastbetrieb einsteigen. Dabei will sich vor allem Jonas Ems ein Bild davon machen, wie Schweine wirklich in Deutschland gehalten werden. Das Ziel ist die Dokumentation der Zustände in einem Betrieb, der sich selbst „Tierwohl“ auf die Fahnen geschrieben hat. „Es handelt sich um einen großen Betrieb, wo Zuchtsauen, Ferkel und Mastschweine gehalten werden“, so Peifer.

Durch eine offene Tür gelangen sie zu den Sauen. In dem Bereich werden sie in sogenannten Kastenständen gehalten. „Das sind nichts Anderes als Käfige“, so Peifer. Die Sauen sollen sich möglichst wenig bewegen, um die Besamung nicht zu gefährden. In dem Betrieb erfolgt die Besamung künstlich. „Das ist absolut abgefuckt, da kommt man einfach nicht drauf klar“, sagt YouTuber Jonas Ems. Seit Jahren kritisieren Tierrechtsorganisationen diese Haltungsform und fordern ein Verbot. In mehr als zehn Jahren soll diese Haltung auch untersagt werden, allerdings mit Ausnahmen. „Es braucht jetzt ein Verbot, denn die Tiere leiden jetzt“, sagt Peifer.

Im einem anderen Teil des Stalls, im Abferkelbereich, sehen Jonas Ems und Jan Peifer eine Sau, die am Hinterbein, an der Stelle, die am Käfig scheuert, eine blutende Verletzung hat. „Solche Verletzungen werden einkalkuliert“, so Peifer. Jonas Ems macht das alles sprachlos: „Ich verstehe nicht, warum sowas erlaubt ist“. Im Mastbereich finden sie dann dutzende kranke und verletzte Tiere. Offensichtlich finden keinerlei tierärztliche Behandlungen oder die Separierung in einer Krankenbucht statt, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. „Dies ist leider normal in solchen Betrieben“, erläutert Peifer. Vor allem ein Schwein fällt Jonas und dem Recherche-Team auf, es hat auf dem gesamten Rücken blutigen Wunden. „Das ist alles total absurd“, sagt Jonas. Noch absurder ist, dass es sich bei dem Betrieb um einen „Tierwohl“-Betrieb handelt. Hier sollte es den Tieren also eigentlich besser als in der klassischen Massentierhaltung gehen. „Doch hier klaffen Schein und Sein massiv auseinander“, so Peifer. Konkret haben die Schweine etwas mehr Platz und Beschäftigungsmaterial wie Stroh, dennoch leiden die Tiere. Vor allem die schlechte Luft in dem Betrieb macht dem YouTuber zu schaffen. „Hier ist wirklich eine schreckliche Luft, es ist abgefahren, dass die Tiere hier drin ihr Leben verbringen“, beschreibt Jonas Ems.

Der Zwischengang ist übersäht mit Maden. „Auch das ist normal in solchen Betrieben“, sagt Peifer und ergänzt: „Man muss sich vor Augen führen, dass unter solchen Bedingungen Lebensmittel hergestellt werden“. Am Ende steht für Jonas Ems fest: „Wenn man dieses Video gesehen hat, kann man kein Fleisch mehr essen“. Auch die Tierrechtsorganisation ANINOVA empfiehlt die vegane Lebensweise, denn nur so kann die Tierquälerei beendet werden.

Das Video mit Jonas aus dem Betrieb und weitere Informationen unter https://aninova.org/aufdeckung/undercover-mit-jonas-ems-im-tierwohl-stall/

Bildmaterial kann angefordert werden.

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ANINOVA deckt massenhaften Einsatz von Antibiotika in Putenmast auf

ProSieben Journalist Thilo Mischke begleitet die Tierrechtsorganisation

BildImmer wieder deckt die Tierrechtsorganisation ANINOVA e.V. (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) Tierschutzverstöße in der Massentierhaltung auf und bringt diese an die Öffentlichkeit. Die Bilder zeigen meist Tierquälerei und Misshandlungen von Tieren. Doch die Tiere leiden auch durch die unsachgemäße Verabreichung von Medikamenten. Jetzt deckt ANINOVA den massenhaften Einsatz von Breitband-Antibiotika und Reserve- Antibiotika in einer Putenmastanlage in NRW auf. Begleitet wurde die Organisation von dem ProSieben Journalisten Thilo Mischke, der gestern eine große Reportage über Antibiotika und deren Folgen auf die menschliche Gesundheit veröffentlicht hat. Weitere Informationen hier.

Es ist mitten in der Nacht. Ein ANINOVA-Recherche-Team trifft sich auf einem Parkplatz irgendwo in Nordrhein-Westfalen. Letzte Vorbereitungen und Einsatzbesprechung, das Ziel in dieser Nacht ist die Dokumentation von Antibiotika-Verabreichung in der Massentierhaltung. Kurz bevor es losgeht, stößt ProSieben Journalist Thilo Mischke auf das Team. Er möchte die Undercover-Recherche begleiten. Gemeinsam fahren sie zum Betrieb.

Weltweit ist die Landwirtschaft die größte Verbraucherin von Antibiotika. In keinem anderen Bereich, auch nicht in der Humanmedizin, werden so viele Antibiotika eingesetzt. Besonders hoch ist der Verbrauch in der Geflügelbranche. „Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 wurden über 90 % der untersuchten Puten-Mastzyklen in Nordrhein-Westfalen mit Antibiotika behandelt“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender der Tierrechtsorganisation ANINOVA. Ob sich daran etwas verändert hat, will das Recherche-Team herausfinden.

Die Tierrechtler*innen betreten eine Putenmast, die bereits in der Vergangenheit wegen Tierschutzverstößen negativ aufgefallen ist. In einer riesigen Halle werden rund 10.000 Puten zusammengepfercht. Einen Auslauf nach draußen haben die Tiere nicht. Pro Quadratmeter werden rund drei Puten gehalten. Gesetzliche Vorgaben zur Putenhaltung gibt es in Deutschland nicht. „Jeder Betrieb kann so viele Tiere in einen Stall quetschen, wie er will, und er verstößt dabei noch nicht einmal gegen ein Gesetz, weil es keines gibt“, kritisiert Peifer. Für den Tierrechtler ist klar: „In solchen katastrophalen Haltungsbedingungen werden Tiere krank“. Im Mastvorraum wird das Recherche-Team fündig. Gleich kiloweise stehen dort verschiedene Antibiotika. Aus vorgefunden Dokumenten wird klar, dass der Mäster die Tiere selbst über die völlig verdreckte Trinkwasseranlage behandelt. „Somit wird der gesamte Tierbestand regelrecht mit Antibiotika vollgepumpt“, sagt Peifer. Eigentlich sollten nur die Tiere behandelt werden, die auch krank sind. Stattdessen werden Antibiotika indirekt als Leistungsförderer eingesetzt, obwohl das in Deutschland seit Jahren verboten ist. „Den Tieren wird regelrecht ein Medikamenten-Cocktail verpasst“, so Peifer. Hinzu kommt, dass einige Puten deutlich mehr trinken und damit auch mehr Antibiotika aufnehmen, während andere Tiere bereits so geschwächt sind, dass sie nicht mehr an das Trinkwasser herankommen. Diese Tiere bräuchten dringend Medikamente, erhalten am Ende aber nichts.

Thilo Mischke und das ANINOVA Recherche-Team nehmen Proben an verschiedenen Stellen, denn sie wollen wissen, welche Antibiotika tatsächlich verabreicht werden und wie viel. Das Ergebnis ist erschreckend, denn die Labor-Untersuchungen konnten sowohl das Breitband-Antibiotikum Amoxicilin als auch das Reserve-Antibiotikum Colistin im Trinkwasser der Puten nachweisen. „Solche Antibiotika sollten eigentlich der Humanmedizin vorbehalten werden, denn im Notfall braucht es genau solche Reserve-Antibiotika, um den Menschen zu helfen“, so Peifer. Außerdem wurde Genmaterial von resistenten Bakterien im Einstreugemisch der Puten durch die Labor-Untersuchung nachgewiesen.

Am Ende der Undercover-Recherche steht fest: Noch immer werden im großen Stil Antibiotika und sogar Reserve-Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt. Im Jahr 2021 wurden allein in Deutschland rund 600 Tonnen Antibiotika an sogenannte Nutztiere verabreicht. „Die Politik und die Agrarindustrie versprechen uns allen seit Jahren, dass sie dafür sorgen würden, dass es den Tieren zukünftig besser geht, doch am Ende passiert einfach nichts“, kritisiert Peifer und empfiehlt den Menschen die vegane Lebensweise, „denn nur so wird die Tierquälerei beendet. Zudem trägt sie zum Schutz von Antibiotika-Rückständen bei, die immer wieder auf Fleischprodukten im Supermarkt gefunden werden“.

Weitere Informationen zu der Aufdeckung hier.

Bildmaterial senden wir auf Anfrag zu.

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YouTuber Aljosha Muttardi und die Tierrechtsorganisation ANINOVA retten Fuchsfamilie von polnischer Pelzfarm

„Es reicht nicht mehr nur, keinen Pelz mehr zu kaufen, wir müssen aktiv werden“, sagt YouTuber und Arzt Aljosha Muttardi mit Tränen in den Augen.

Bild„Es muss eben mehr passieren und zwar jetzt“, so Denise Weber von der Tierrechtsorganisation ANINOVA. Seit Jahren dokumentieren sie und ihr Team Pelzfarmen, doch die Zustände ändern sich nicht. Für eine Fuchsfamilie kam nun die erhoffte Wendung, denn das Recherche-Team konnte 5 Füchse aus der Pelz-Hölle retten. Für diese Tiere änderte sich dadurch das ganze Leben.

Im Sommer dieses Jahres begleitete Influencer und Arzt Aljosha Muttardi das Recherche-Team von ANINOVA. Gemeinsam dokumentierten sie die Zustände auf einer Pelzfarm in Polen. Auf der observierten Farm werden Füchse und Marderhunde in winzigen Käfigen gezüchtet. „Unser Ziel ist, den Menschen zu zeigen, unter welchen grausamen Bedingungen sogenannte Pelztiere gehalten werden“, erklärt Denise Weber von der Tierrechtsorganisation ANINOVA. In Polen werden immer noch Millionen „Pelztiere“ auf um die 300-400 Pelzfarmen gehalten. Die Felle werden in der gesamten EU und auch in Deutschland, meist für Bommel an der Mütze oder Jackenkrägen, genutzt. „Also letztlich für ein Accessoire, das keinen wirklichen Nutzen hat, sondern einfach nur schön aussehen soll. Und dafür leiden dann Tiere“, so Denise Weber. Dabei war Pelz in den 1990er Jahren schon verpönt, doch seitdem hat die Industrie es, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt geschafft, dass Pelz wieder boomt. Dabei sind sich die Menschen meist nicht darüber bewusst, dass sie Echtpelz tragen. Das liegt vor allem am Preis, denn viele der Mützen und Winterjacken mit Echtpelz sind sehr preiswert. „Es ist total absurd, aber Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz“, kritisiert Denise Weber.

Jetzt im November und Dezember findet auf den Farmen die sogenannte „Pelzernte“ statt. So bezeichnet die Pelzindustrie das jährliche Töten der Tiere. Bei Füchsen ist es beispielsweise üblich, dass den Tieren die Schnauze mit einer zangenförmigen Elektrode verschlossen wird, während ihnen ein Metallstab in den After eingeführt wird. Ein etwa zehn Sekunden dauernder Stromstoß soll zum Tod führen. „In der Praxis ist es oft eher so, dass dadurch die Tiere lediglich betäubt sind und sich nicht mehr wehren können und so zum Teil noch bei Bewusstsein sind, wenn ihnen das Fell abgezogen wird. Ein qualvolles Ende eines qualvollen Lebens“, so Denise Weber.
Bei der Dokumentation der Zustände gelang es dem Team von ANINOVA erstmalig, gemeinsam mit Influencer Aljosha Muttardi, eine ganze Fuchsfamilie aus den Fängen der Pelzindustrie zu befreien und auf einen Lebenshof zu bringen. Denise Weber und ihr Team nannten daraufhin die Mutter Magda und die vier Welpen Joshi, Frechdachs, Jaro und Wanja. Leider sind drei der Fuchskinder in der Zwischenzeit aufgrund eines Infekts verstorben. „Es macht uns alle und vor allem mich sehr traurig, denn diese Tiere hatten so viel Glück im Unglück und sind endlich dieser Hölle entkommen, umdann doch noch an den Folgen der schlechten Bedingungen auf der Pelzfarm zu sterben“, so Denise Weber.

ANINOVA hat von der Rettung ein Video unter dem Namen „Rodzina – Rettung einer Fuchsfamilie“ veröffentlicht. Die Tierrechtsorganisation möchte auf diese Weise für das Thema Pelz sensibilisieren und fordert alle Menschen auf, keinen Pelz mehr zu kaufen, damit alle Pelzfarmen endlich geschlossen werden und keine Daseinsberechtigung mehr haben.

Weitere Informationen hier.

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Aus Deutsches Tierschutzbüro wird ANINOVA

Die Tierrechtsorganisation Deutsches Tierschutzbüro hat ihr 10-jähriges Jubiläum im Oktober 2023 zum Anlass genommen, das eigenen Handeln zu reflektieren und zu überdenken.

BildVor allem wurde hinterfragt, wofür die Organisation steht und wie sie sich präsentiert. Im Zuge eines umfangreichen Relaunches hat die Organisation ihren Namen geändert und ihr gesamtes Auftreten in der Öffentlichkeit erneuert und modernisiert.

Das Deutsche Tierschutzbüro hat in den letzten Jahren viele Erfolge feiern können und das gesamte Team ist sehr stolz darauf. „Rückblickend betrachtet hat sich in den Jahren seit unserer Gründung einiges verändert. Wir haben dazugelernt, uns weiterentwickelt und sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem wir dem Deutschen Tierschutzbüro entwachsen sind“, sagt Jan Peifer von der Tierrechtsorganisation ANINOVA. Peifer ist Gründer des Deutschen Tierschutzbüros und hat die Organisation damit maßgeblich vorangetrieben. Dennoch ist er fest davon überzeugt, dass sein Team und er mit ANINOVA noch deutlich mehr für die Tiere erreichen werden. „Es ist Zeit für etwas Neues – ein neuer Name, ein neues Design, eine neue Ära“, so Peifer.

Mit ANINOVA soll eine neue Phase der Tierrechtsarbeit eingeläutet werden. „Wir werden mutiger und aktiver in unseren Aufdeckungen. Wir werden lauter und kompromissloser in unseren Forderungen. ANINOVA steht für ein neues Zeitalter für die Tiere“, kündigt Peifer an.

Wofür steht der neue Name?
ANI stammt vom lateinischen Wort „animalia“, für die Tiere. NOVA bedeutet einerseits neu (lat. „nova“) und leitet sich außerdem von dem Wort „Supernova“ ab. Der Name steht für eine explosive Veränderung. „Zudem symbolisiert er einen radikalen Wandel, den wir uns für Tiere in unserer Gesellschaft wünschen“, erläutert Peifer.

Neben dem Namen und dem visuellen Auftritt in der Öffentlickeit ändert sich aber auch der Fokus. So will die Tierrechtsorganisation zukünftig noch mehr Aufdeckungen aus Tierhaltungsbetrieben an die Öffentlichkeit bringen und noch mehr Tiere aus den Fängen der Agrarindustrie retten. „Wir wissen, dass die Menschen die Werbeversprechen der großen Agrarfirmen und Lebensmittelkonzerne immer stärker hinterfragen und wir wollen darum umso mehr aufzeigen, wie es Tieren wirklich hinter verschlossenen Türen für die Produktion von Fleisch, Milch, Eiern und Pelz geht“, so Peifer und kündigt für die nächsten Wochen gleich mehrere neue Aufdeckungen von Tierquälerei an.

Neben der Umbenennung der Organisation in ANINOVA, wurde auch eine Stiftung mit dem Namen ANINOVA gegründet. Die ANINOVA-Stiftung soll zukünftig kleinere Tierrechtsorganisationen, Tierschutzvereine und Lebenshöfe finanziell bei ihrer Arbeit unterstützen. „Langfristig möchten wir im Namen der Stiftung einen eigenen Lebenshof für misshandelte Tiere gründen, die aus Betrieben der Massentierhaltung und Pelztierzucht befreit wurden“, so Peifer abschließend.

ANINOVA – Für die Freiheit aller Tiere.

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