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Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber trägt Pelzmantel von Tieren aus Finnland

ANINOVA filmt auf finnischen Pelzfarmen und deckt Tierquälerei auf

BildDie bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber trug in den letzten Monaten immer wieder verschiedene Echtpelz-Mäntel. Eine Jacke stammt offenbar von Moncler. Das Modelabel bezieht seine Tierfelle u.a. aus Finnland. Ein ANINOVA-Rechercheteam reiste nach Finnland, um dort auf den Pelzfarmen erhebliches Tierleid zu filmen, auch auf Vorzeige-Farmen des angeblichen Qualitätssiegel Saga Furs. „Besonders schockierend sind die Füchse, die so gezüchtet werden, dass sie Unmengen an Fell ansetzen, die sogenannten Monsterfüchse“, beschreibt Lisa Wilhelm von ANINOVA die Zustände. Die Tierrechtsorganisation fordert von Frau Kaniber, keinen Echtpelz mehr zu tragen und die Pelzmäntel dem Tierschutz für Informationsveranstaltungen zu spenden. Zudem wurde Frau Kaniber auf eine Pelzfarm eingeladen. Weitere Informationen und Videoaufnahmen aus Finnland hier.

Seit Jahrzenten kämpfen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen dafür, dass keine Tiere mehr für die Pelzindustrie gehalten werden und dass kein Echtpelz mehr getragen wird. „Eine tiergerechte Haltung von Pelztieren gibt es nicht. Alle Tiere werden in Käfigen gehalten, obwohl es sich dabei um Wildtiere handelt“, so Lisa Wilhelm von ANINOVA. In Deutschland gibt es seit Jahren keine Pelzfarmen mehr und das aus gutem Grund. Auf EU-Ebene wird gerade über ein Farm- und Handelsverbot von Pelzen diskutiert. „Da ist es komplett unpassend, sich in der heutigen Zeit mit einem Echtpelz-Mantel zu zeigen“, empört sich Wilhelm. Aber genau dies hat Michaela Kaniber getan, gleich mehrfach trug sie bei öffentlichen Auftritten Pelz. So z.B. Mitte Januar 2024 bei einer „Bauern-Demo“ in Bayern. Dort sprach Frau Kaniber vor Teilnehmenden einer Landwirtschaftsdemo. „Besonders absurd fand ich, dass Michaela Kaniber dort von strengen Tierwohl-Auflagen in Deutschland gesprochen hat und dabei einen Echtpelz trug, der nachweislich aus dem Ausland kommt, wo Tiere brutal gequält werden“, empört sich Wilhelm. Die Bilder sind auf den eignen Social-Media-Kanälen der bayerischen Landwirtschaftsministerin zu sehen.

Der Pelzmantel, den Frau Kaniber auf der „Bauern-Demo“ trug, stammt nach Informationen von ANINOVA offenbar von Moncler. Es handelt sich dabei um ein älteres Modell. Das Modelabel gibt auf der firmeneigenen Website an, dass Fuchsfelle u.a. von Pelzfarmen aus Finnland bezogen werden. Auf dortigen Farmen recherchierte kürzlich ein ANINOVA-Team. Überall zeigte sich das gleiche Bild: Die Tiere müssen auf engstem Raum in Käfigen leben. Die Gitterböden drücken sich in die empfindlichen Pfoten der Tiere, Auslauf oder ein tiergerechtes Leben gibt es dort nicht. „Die Tiere werden im Käfig geboren, dort gehalten und dann nach ein paar Monaten brutal getötet“, so Wilhelm, die bereits selbst schon auf mehreren Pelzfarmen war, um das Elend zu dokumentieren. Dieses Mal gelang es ANINOVA sogar, auf einer Vorzeige-Farm des angeblichen Qualitätssiegel Saga Furs zu filmen. Saga Furs präsentiert diese Art der Pelzhaltung als besonders tiergerecht. Demnach sollen den Tieren Spielzeug und mehr Platz zur Verfügung stehen. „In der Realität leiden die Tiere immer noch, denn das Spielzeug entpuppt sich als ein Holzstück und mehr Platz haben die Tiere dort auch nicht. Stattdessen gibt es noch mehr Käfig, denn die Farm stellt einfach einen zusätzlichen Gitterboden in die für Pelzfarmen typischen Käfige“, empört sich Wilhelm und ergänzt: „Das ist alles Täuschung“.

Auf einer anderen Farm findet das ANINOVA-Team auch sogenannte Monsterfüchse. Das sind Füchse, denen durch eine spezielle Züchtung noch mehr Fell wächst. Für die Tiere ist das höchst problematisch, denn die Fellfalten können sich entzünden. Zudem sehen die Tiere nicht mehr richtig, weil die Fellfalten auch das Gesicht teilweise bedecken. Für die Pelzfarmen ist das ein lukrativeres Geschäfts, denn die Tiere haben zum Teil bis 30 % mehr Fell als Tiere, die diese Züchtung nicht aufweisen. Dadurch können die Betriebe pro Tier mehr Ertrag machen. Dabei versprach die Pelzindustrie bereits vor einigen Jahren, diese Art der Züchtung einzustellen, doch umgesetzt wurde das Versprechen nicht. „Mal wieder ein Beleg dafür, dass es dieser Industrie nur ums Geld geht“, kritisiert Wilhelm.

Aus welcher Farm genau die Felle für den Mantel von der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber stammen, ist unklar. Noch nicht mal das Modellabel Moncler wird wissen, von welcher genauen Farm die Felle stammen, die sie verarbeiten. Denn die Felle werden auf großen Auktionen versteigert, auf denen die Labels einkaufen. „Fakt ist aber, dass das Fell, das Frau Kaniber an ihrer Jacke trägt, von Tieren stammt, die in einem Käfig leben mussten, denn es gibt keine andere Haltungsform für Pelztiere“, so Wilhelm.

ANINOVA fordert die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf, kein Pelz mehr zu tragen und die Pelze an eine Tierrechtsorganisation zu spenden, damit sie noch sinnvoll genutzt werden können, z.B. für Aufklärungsaktionen. Lisa Wilhelm von ANINOVA hat auch noch eine persönliche Einladung an die bayerische Landwirtschaftsministerin: „Frau Kaniber, kommen Sie gerne mit mir mit, ich zeige Ihnen eine Pelzfarm von innen“.
Die Tierrechtsorganisation hat gestern ein Video bei Instagram veröffentlicht, daraufhin haben über hundert Menschen auf dem Instagram Kanal von Frau Kaniber kommentiert. Alle forderten sie auf, kein Echtpelz mehr zu tragen. Hier der Link: https://www.instagram.com/p/C2LJIihIFaa/?hl=de

Weitere Informationen und das Video aus Finnland hier.

Bildmaterial kann angefordert werden.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
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53757 Sankt Augustin
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fon ..: 02241-261549-2
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email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

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ANINOVA und Moderatorin Victoria Müller decken Tierquälerei auf polnischer Nutria-Pelzfarm

„Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“

BildNeben Füchsen, Nerzen und Marderhunden werden auch Nutrias auf Farmen für die Pelzgewinnung gehalten. Bisher wurde noch nie eine solche Nutria-Farm von einer Tierrechtsorganisation gefunden und dokumentiert. „Solche Farmen sind gut versteckt, die Pelzindustrie setzt alles daran, dass sie nicht gefunden werden“ sagt Lisa Wilhelm von ANINOVA. Und das aus gutem Grund, die Zustände auf solchen Farmen sind grausam. ANINOVA war gemeinsam mit der Moderatorin Victoria Müller auf solch einer Pelzfarm in Polen, um die Zustände zu filmen. Es gelang sogar, einige Nutrias zu retten. „Ich bin so glücklich, dass wir zumindest 2 Tiere aus dieser Pelzhölle befreien konnten“ sagt Victoria Müller. Nutrias werden auf solchen Pelzfarmen gerade mal 1 Jahr alt, in freier Wildbahn können sie bis zu 10 Jahre und älter werden. ANINOVA und Victoria Müller appellieren an alle Menschen: „Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“. Mehr Informationen hier.

Seit Jahren versucht das ANINOVA Recherche-Team eine Nutria-Farm zu finden und zu dokumentieren. Denn es gibt keine Bilder von solchen Farmen in der Öffentlichkeit. „Die Pelzindustrie hat alles darangesetzt, dass niemand solch eine Farm findet“ so Lisa Wilhelm von ANINOVA. Gut versteckt in einem Waldgebiet irgendwo in Polen. Die Moderatorin Victoria Müller und das Recherche-Team von ANINOVA treffen sich, letzte Einsatzbesprechung, dann geht’s los. Über einen Zaun kommen sie auf die kleine Farm. In Polen gibt es nur wenige Dutzend solcher Nutria-Farmen

In winzigen Käfigen werden Nutrias auf dieser Farm gehalten. Die Gitterböden drücken sich in die kleinen empfindlichen Pfoten. An den Hinterpfoten haben die Tiere sogar Schwimmhäute, aber Wasser ist nicht vorhanden. Auslauf oder eine tiergerechte Haltung gibt es generell nicht. „Es ist schrecklich zu sehen, wie sehr die Tiere leiden“ sagt die Moderatorin Victoria Müller. Auch für Lisa Wilhelm von ANINOVA ist es nur schwer zu ertragen. „Mir bricht es das Herz“.

Auf der gesamten Farm werden nur ca. 30 Nutrias gehalten. „Genauso viele Tiere werden für einen Mantel gebraucht“ weiß Lisa Wilhelm. Für Pelzmäntel benutzt man nicht das ganze Fell der Tiere. Nachdem die Felle abgezogen wurden, wird die obere Schicht (die borstig ist) abrasiert und es wird das untere Fell der Tiere verwendet. Verkauft werden Nutria-Pelzmäntel weltweit, auch in Deutschland. Das Fell der Tiere gilt als besonders warm, die Nachfrage ist entsprechend hoch.

Victoria Müller und Lisa Wilhelm gelingt es, 2 Nutrias auf der Farm zu befreien und damit vor dem sicheren Tod zu retten. „Es ist immer extrem schwer Tiere auszuwählen, die wir dann retten, denn eigentlich will ich immer alle aus dem Elend rausholen“ so Tierretterin Lisa Wilhelm. Die beiden geretteten Nutrias befinden sich derzeit in einer Quarantänestation auf einem Lebenshof in Bayern. „Ich bin überglücklich, das wir zumindest 2 Tiere aus der Pelzhölle befreien konnten“ sagt Moderatorin und Tierretterin Victoria Müller.

Victoria Müller und Lisa Wilhelm ist es wichtig zu betonen, dass neben Nutrias auch weitere Millionen von Tieren in Käfigen kauern, um am Ende für Pelz getötet zu werden. Daher der eindringliche Appel: „Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“. Da sich oft auch Kunstpelz als Echtpelz entpuppt hat, z.B. am Mützenbommel oder Jackenkragen, sollte am besten überhaupt kein Pelz gekauft werden.

Weitere Informationen und das Rettungsvideo hier.

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YouTuber Aljosha Muttardi und die Tierrechtsorganisation ANINOVA retten Fuchsfamilie von polnischer Pelzfarm

„Es reicht nicht mehr nur, keinen Pelz mehr zu kaufen, wir müssen aktiv werden“, sagt YouTuber und Arzt Aljosha Muttardi mit Tränen in den Augen.

Bild„Es muss eben mehr passieren und zwar jetzt“, so Denise Weber von der Tierrechtsorganisation ANINOVA. Seit Jahren dokumentieren sie und ihr Team Pelzfarmen, doch die Zustände ändern sich nicht. Für eine Fuchsfamilie kam nun die erhoffte Wendung, denn das Recherche-Team konnte 5 Füchse aus der Pelz-Hölle retten. Für diese Tiere änderte sich dadurch das ganze Leben.

Im Sommer dieses Jahres begleitete Influencer und Arzt Aljosha Muttardi das Recherche-Team von ANINOVA. Gemeinsam dokumentierten sie die Zustände auf einer Pelzfarm in Polen. Auf der observierten Farm werden Füchse und Marderhunde in winzigen Käfigen gezüchtet. „Unser Ziel ist, den Menschen zu zeigen, unter welchen grausamen Bedingungen sogenannte Pelztiere gehalten werden“, erklärt Denise Weber von der Tierrechtsorganisation ANINOVA. In Polen werden immer noch Millionen „Pelztiere“ auf um die 300-400 Pelzfarmen gehalten. Die Felle werden in der gesamten EU und auch in Deutschland, meist für Bommel an der Mütze oder Jackenkrägen, genutzt. „Also letztlich für ein Accessoire, das keinen wirklichen Nutzen hat, sondern einfach nur schön aussehen soll. Und dafür leiden dann Tiere“, so Denise Weber. Dabei war Pelz in den 1990er Jahren schon verpönt, doch seitdem hat die Industrie es, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt geschafft, dass Pelz wieder boomt. Dabei sind sich die Menschen meist nicht darüber bewusst, dass sie Echtpelz tragen. Das liegt vor allem am Preis, denn viele der Mützen und Winterjacken mit Echtpelz sind sehr preiswert. „Es ist total absurd, aber Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz“, kritisiert Denise Weber.

Jetzt im November und Dezember findet auf den Farmen die sogenannte „Pelzernte“ statt. So bezeichnet die Pelzindustrie das jährliche Töten der Tiere. Bei Füchsen ist es beispielsweise üblich, dass den Tieren die Schnauze mit einer zangenförmigen Elektrode verschlossen wird, während ihnen ein Metallstab in den After eingeführt wird. Ein etwa zehn Sekunden dauernder Stromstoß soll zum Tod führen. „In der Praxis ist es oft eher so, dass dadurch die Tiere lediglich betäubt sind und sich nicht mehr wehren können und so zum Teil noch bei Bewusstsein sind, wenn ihnen das Fell abgezogen wird. Ein qualvolles Ende eines qualvollen Lebens“, so Denise Weber.
Bei der Dokumentation der Zustände gelang es dem Team von ANINOVA erstmalig, gemeinsam mit Influencer Aljosha Muttardi, eine ganze Fuchsfamilie aus den Fängen der Pelzindustrie zu befreien und auf einen Lebenshof zu bringen. Denise Weber und ihr Team nannten daraufhin die Mutter Magda und die vier Welpen Joshi, Frechdachs, Jaro und Wanja. Leider sind drei der Fuchskinder in der Zwischenzeit aufgrund eines Infekts verstorben. „Es macht uns alle und vor allem mich sehr traurig, denn diese Tiere hatten so viel Glück im Unglück und sind endlich dieser Hölle entkommen, umdann doch noch an den Folgen der schlechten Bedingungen auf der Pelzfarm zu sterben“, so Denise Weber.

ANINOVA hat von der Rettung ein Video unter dem Namen „Rodzina – Rettung einer Fuchsfamilie“ veröffentlicht. Die Tierrechtsorganisation möchte auf diese Weise für das Thema Pelz sensibilisieren und fordert alle Menschen auf, keinen Pelz mehr zu kaufen, damit alle Pelzfarmen endlich geschlossen werden und keine Daseinsberechtigung mehr haben.

Weitere Informationen hier.

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Wirtschaft

Tierrechtorganisation schlägt Alarm: junge Marderhunde und Füchse leiden auf polnischen Pelzfarmen

Ein Recherche-Team vom Deutschen Tierschutzbüro hat sich auf den Weg nach Polen auf eine der hunderten Pelzfarmen gemacht, um die dortigen Zustände zu dokumentieren.

Bild„Jetzt im Sommer denkt kaum ein Mensch an Pelz, dennoch leiden die Tiere jetzt schon für die zukünftigen Jackenkragen oder Bommelmützen, die im Winter überall zu sehen sein werden“, so Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro. Sie und ihr Team waren schockiert, als sie gesehen haben, wie sehr die kleinen Marderhunde und Füchse in den Käfigen leiden müssen. Dabei ist der Gitterboden für größere Tiere ausgerichtet, die kleinen Pfoten der Jungtiere fallen regelrecht durch die Gitter hindurch. „Es ist einfach nur grausam, die Tiere werden im Käfig geboren und bleiben bis zu ihrem grausamen Tod dort“, kritisiert Weber.

Es ist das erste Mal, dass die Tierrechtsorganisation unmittelbar nach der Geburt der Tiere die Zustände auf solch einer Farm dokumentiert hat. „Die Blicke der kleinen Tiere werde ich wohl nie vergessen“, sagt Weber. Zwischen Mai und Juni kommen die Jungtiere auf den Farmen zur Welt, im November findet die sogenannte „Pelzernte“ statt. So bezeichnet die Pelzindustrie das Töten der Tiere. „Binnen 6 Monaten werden die Tiere hochgezüchtet und dann brutal getötet, dies geschieht durch Vergasung oder per Elektroschock“, so Weber. Im Anschluss wird den Nerzen, Füchsen und Marderhunden das Fell abgezogen, oftmals bei Bewusstsein, denn die Tötungsmethoden funktionieren oft nicht. Die Felle werden dann weiter zu Pelz verarbeitet und auch in Deutschland verkauft. Dabei ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass sie Echtpelz tragen. „Vor allem im Billig-Preissektor wird Pelz verarbeitet, denn Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz“, sagt Weber. Auch jetzt im Sommer werden Pelzprodukte angeboten, z.B. als Accessoires an Flipflops. „Das ist natürlich völlig absurd und unnötig, welcher Mensch trägt im Sommer schon Pelz?“, so Weber.

Immerhin gibt es eine kleine Aussicht auf Erfolg, denn ein Bündnis von Tierschutzorganisationen hat die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Pelzfreies Europa“ ins Leben gerufen. Ziel ist ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung. Außerdem sollen Pelze und Pelzprodukte aus der Pelztierzucht auf dem europäischen Markt verboten werden. Damit sich die Europäische Kommission mit diesen Forderungen auseinandersetzen muss, hat ein Bündnis aus 77 europäischen Gruppen in den letzten Monaten Unterschriften gesammelt. „Wir brauchten 1 Millionen gültige Unterschriften und haben am Ende sogar 1.502.319 validierte Stimmen sammeln können“, freut sich Weber. Durch die Einreichung der Unterschriften muss die Europäische Kommission bis Mitte Dezember 2023 mit einer offiziellen Antwort reagieren, der Vorschlag wird dann dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt. Wird dieser angenommen, wird er zum Gesetz. Rückenwind bekommt das Bündnis auch vom deutschen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, er will sich auch für ein Verbot von Pelzfarmen in der EU einsetzen und bezeichnete kürzlich die Tierhaltung als „ein Unding“. Und selbst der EU-Agrarministerrat hat sich gerade erst bei einem Treffen in Luxemburg für ein Verbot von Pelzfarmen beziehungsweise des Verkaufs von Zuchtpelzen innerhalb der EU ausgesprochen. Davon betroffen wären dann rund 1.000 Pelzfarmen in der EU.

Denise Weber und ihr Team haben zwar Hoffnung, dass sich auf politischer Ebener etwas ändern könnte, dennoch würde solch ein Prozess und vor allem ein gesetzliches Verbot erst in etlichen Jahren zum Tragen kommen. Daher ist der Appell der Tierrechtsorganisation ganz klar: „Bitte keinen Pelz kaufen und tragen!“, denn nur dann kann diese Tierquälerei beendet werden.

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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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Europäische Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ reicht 1.502.319 Unterschriften bei Europäischen Kommission ein

alleine aus Deutschland stammen 518.534 Stimmen

BildEin Bündnis von Tierschutzorganisationen hat die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Pelzfreies Europa“ ins Leben gerufen. Ziel ist ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung. Außerdem sollen Pelze und Pelzprodukte aus der Pelztierzucht auf dem europäischen Markt verboten werden. Damit sich die Europäische Kommission mit diesen Forderungen auseinandersetzen muss, hat ein Bündnis aus 77 europäischen Gruppen in den letzten Monaten Unterschriften gesammelt. „Wir brauchten 1 Millionen gültige Unterschriften und haben am Ende sogar 1.502.319 validierte Stimmen sammeln können“, freut sich Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro.

Weber und ihr Team haben eine große Online Kampagne gestartet, um Unterschriften in Deutschland zu sammeln. Dazu wurden verschiedene Videos produziert und auch mit bekannten Influencer*innen kooperiert. Mit dem Meeresbiologen und YouTuber Robert Marc Lehmann rettete Weber auch zwei Silberfüchse aus einer polnischen Pelzfarm. In einer weiteren Mission wurden weitere 5 Füchse und sogar 4 Marderhunde befreit. „Mit unserer Kampagne „Mission Pelz“ haben wir im letzten Jahr Millionen von Menschen erreicht, viele von ihnen haben auch die Petition unterschrieben, so kamen alleine aus Deutschland 518.534 Unterschriften zusammen“, so Weber.

Durch die Einreichung der Unterschriften muss die Europäische Kommission bis zum 14.12.2023 mit einer offiziellen Antwort reagieren, der Vorschlag wird dann dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt. Wird dieser angenommen, wird er zum Gesetz. „Darauf hoffen wir natürlich“, so Weber.

In der EU gibt es noch tausende von Pelzfarmen auf denen Millionen von Füchsen, Marderhunden und Nerzen leben. In den engen Käfigen leiden sie, um am Ende für einen Jackenkragen oder eine Pelzbommel getötet zu werden. Auch wenn es in Deutschland keine Pelzfarmen mehr gibt, so werden weiterhin Pelzprodukte bundesweit verkauft. „Vor allem im Billig-Preissektor wird Pelz verarbeitet, denn Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz“, sagt Weber. Auch jetzt im Sommer werden Pelzprodukte angeboten, z.B. als Accessoires an Flipflops. „Das ist natürlich völlig absurd und unnötig, welcher Mensch trägt im Sommer schon Pelz?“, so Weber.

Das Deutsche Tierschutzbüro wird aber nicht auf die Entscheidung der EU warten und plant bereits jetzt eine weitere Kampagne, um auf das Leid der Pelztiere aufmerksam zu machen. „Wir wollen solange kämpfen, bis alle Käfige leer sind“, so Weber abschließend.

Weitere Informationen und den aktuellen Stand der Bürgerinitiative finden Sie hier: https://www.tierschutzbuero.de/fur-free-europe-europa-pelzfrei-machen

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