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ANINOVA und Moderatorin Victoria Müller decken Tierquälerei auf polnischer Nutria-Pelzfarm

„Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“

BildNeben Füchsen, Nerzen und Marderhunden werden auch Nutrias auf Farmen für die Pelzgewinnung gehalten. Bisher wurde noch nie eine solche Nutria-Farm von einer Tierrechtsorganisation gefunden und dokumentiert. „Solche Farmen sind gut versteckt, die Pelzindustrie setzt alles daran, dass sie nicht gefunden werden“ sagt Lisa Wilhelm von ANINOVA. Und das aus gutem Grund, die Zustände auf solchen Farmen sind grausam. ANINOVA war gemeinsam mit der Moderatorin Victoria Müller auf solch einer Pelzfarm in Polen, um die Zustände zu filmen. Es gelang sogar, einige Nutrias zu retten. „Ich bin so glücklich, dass wir zumindest 2 Tiere aus dieser Pelzhölle befreien konnten“ sagt Victoria Müller. Nutrias werden auf solchen Pelzfarmen gerade mal 1 Jahr alt, in freier Wildbahn können sie bis zu 10 Jahre und älter werden. ANINOVA und Victoria Müller appellieren an alle Menschen: „Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“. Mehr Informationen hier.

Seit Jahren versucht das ANINOVA Recherche-Team eine Nutria-Farm zu finden und zu dokumentieren. Denn es gibt keine Bilder von solchen Farmen in der Öffentlichkeit. „Die Pelzindustrie hat alles darangesetzt, dass niemand solch eine Farm findet“ so Lisa Wilhelm von ANINOVA. Gut versteckt in einem Waldgebiet irgendwo in Polen. Die Moderatorin Victoria Müller und das Recherche-Team von ANINOVA treffen sich, letzte Einsatzbesprechung, dann geht’s los. Über einen Zaun kommen sie auf die kleine Farm. In Polen gibt es nur wenige Dutzend solcher Nutria-Farmen

In winzigen Käfigen werden Nutrias auf dieser Farm gehalten. Die Gitterböden drücken sich in die kleinen empfindlichen Pfoten. An den Hinterpfoten haben die Tiere sogar Schwimmhäute, aber Wasser ist nicht vorhanden. Auslauf oder eine tiergerechte Haltung gibt es generell nicht. „Es ist schrecklich zu sehen, wie sehr die Tiere leiden“ sagt die Moderatorin Victoria Müller. Auch für Lisa Wilhelm von ANINOVA ist es nur schwer zu ertragen. „Mir bricht es das Herz“.

Auf der gesamten Farm werden nur ca. 30 Nutrias gehalten. „Genauso viele Tiere werden für einen Mantel gebraucht“ weiß Lisa Wilhelm. Für Pelzmäntel benutzt man nicht das ganze Fell der Tiere. Nachdem die Felle abgezogen wurden, wird die obere Schicht (die borstig ist) abrasiert und es wird das untere Fell der Tiere verwendet. Verkauft werden Nutria-Pelzmäntel weltweit, auch in Deutschland. Das Fell der Tiere gilt als besonders warm, die Nachfrage ist entsprechend hoch.

Victoria Müller und Lisa Wilhelm gelingt es, 2 Nutrias auf der Farm zu befreien und damit vor dem sicheren Tod zu retten. „Es ist immer extrem schwer Tiere auszuwählen, die wir dann retten, denn eigentlich will ich immer alle aus dem Elend rausholen“ so Tierretterin Lisa Wilhelm. Die beiden geretteten Nutrias befinden sich derzeit in einer Quarantänestation auf einem Lebenshof in Bayern. „Ich bin überglücklich, das wir zumindest 2 Tiere aus der Pelzhölle befreien konnten“ sagt Moderatorin und Tierretterin Victoria Müller.

Victoria Müller und Lisa Wilhelm ist es wichtig zu betonen, dass neben Nutrias auch weitere Millionen von Tieren in Käfigen kauern, um am Ende für Pelz getötet zu werden. Daher der eindringliche Appel: „Hört endlich auf Pelz zu kaufen und zu tragen“. Da sich oft auch Kunstpelz als Echtpelz entpuppt hat, z.B. am Mützenbommel oder Jackenkragen, sollte am besten überhaupt kein Pelz gekauft werden.

Weitere Informationen und das Rettungsvideo hier.

Bildmaterial kann gerne angefordert werden.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

Pressekontakt:

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ANINOVA und YouTuber Jonas Ems decken Tierquälerei in „Tierwohl“ Schweinestall auf

Der bekannte YouTuber und Content Creator Jonas Ems begleitet ein Recherche-Team der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) in einen „Tierwohl“ Schweinestall.

BildIn einer Nacht- und Nebelaktion steigen sie in den Betrieb ein und dokumentieren die Zustände. Sie finden kranke, verletzte und tote Tiere. „Diese Nacht werde ich niemals vergessen“, sagt Jonas Ems. Dabei zeigen die vorgefundenen Zustände nur den ganzen normalen Alltag in der Massentierhaltung. „Tierwohl bedeutet eben nicht, dass es den Tieren bessergeht oder sie artgerecht gehalten werden“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Jonas Ems und ANINOVA empfehlen den Menschen die vegane Lebensweise. Mehr Informationen hier.

Es ist mitten in der Nacht, irgendwo in Deutschland. Der bekannte Content Creator Jonas Ems trifft das Recherche-Team von ANINOVA. Gemeinsam wollen sie in dieser Nacht in einen Schweinemastbetrieb einsteigen. Dabei will sich vor allem Jonas Ems ein Bild davon machen, wie Schweine wirklich in Deutschland gehalten werden. Das Ziel ist die Dokumentation der Zustände in einem Betrieb, der sich selbst „Tierwohl“ auf die Fahnen geschrieben hat. „Es handelt sich um einen großen Betrieb, wo Zuchtsauen, Ferkel und Mastschweine gehalten werden“, so Peifer.

Durch eine offene Tür gelangen sie zu den Sauen. In dem Bereich werden sie in sogenannten Kastenständen gehalten. „Das sind nichts Anderes als Käfige“, so Peifer. Die Sauen sollen sich möglichst wenig bewegen, um die Besamung nicht zu gefährden. In dem Betrieb erfolgt die Besamung künstlich. „Das ist absolut abgefuckt, da kommt man einfach nicht drauf klar“, sagt YouTuber Jonas Ems. Seit Jahren kritisieren Tierrechtsorganisationen diese Haltungsform und fordern ein Verbot. In mehr als zehn Jahren soll diese Haltung auch untersagt werden, allerdings mit Ausnahmen. „Es braucht jetzt ein Verbot, denn die Tiere leiden jetzt“, sagt Peifer.

Im einem anderen Teil des Stalls, im Abferkelbereich, sehen Jonas Ems und Jan Peifer eine Sau, die am Hinterbein, an der Stelle, die am Käfig scheuert, eine blutende Verletzung hat. „Solche Verletzungen werden einkalkuliert“, so Peifer. Jonas Ems macht das alles sprachlos: „Ich verstehe nicht, warum sowas erlaubt ist“. Im Mastbereich finden sie dann dutzende kranke und verletzte Tiere. Offensichtlich finden keinerlei tierärztliche Behandlungen oder die Separierung in einer Krankenbucht statt, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. „Dies ist leider normal in solchen Betrieben“, erläutert Peifer. Vor allem ein Schwein fällt Jonas und dem Recherche-Team auf, es hat auf dem gesamten Rücken blutigen Wunden. „Das ist alles total absurd“, sagt Jonas. Noch absurder ist, dass es sich bei dem Betrieb um einen „Tierwohl“-Betrieb handelt. Hier sollte es den Tieren also eigentlich besser als in der klassischen Massentierhaltung gehen. „Doch hier klaffen Schein und Sein massiv auseinander“, so Peifer. Konkret haben die Schweine etwas mehr Platz und Beschäftigungsmaterial wie Stroh, dennoch leiden die Tiere. Vor allem die schlechte Luft in dem Betrieb macht dem YouTuber zu schaffen. „Hier ist wirklich eine schreckliche Luft, es ist abgefahren, dass die Tiere hier drin ihr Leben verbringen“, beschreibt Jonas Ems.

Der Zwischengang ist übersäht mit Maden. „Auch das ist normal in solchen Betrieben“, sagt Peifer und ergänzt: „Man muss sich vor Augen führen, dass unter solchen Bedingungen Lebensmittel hergestellt werden“. Am Ende steht für Jonas Ems fest: „Wenn man dieses Video gesehen hat, kann man kein Fleisch mehr essen“. Auch die Tierrechtsorganisation ANINOVA empfiehlt die vegane Lebensweise, denn nur so kann die Tierquälerei beendet werden.

Das Video mit Jonas aus dem Betrieb und weitere Informationen unter https://aninova.org/aufdeckung/undercover-mit-jonas-ems-im-tierwohl-stall/

Bildmaterial kann angefordert werden.

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Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Amtsgericht Hameln verurteilt skrupellosen Schweinemäster zu hoher Geldstraf

Veterinäramt spricht Tierhalteverbot aus

Bild2022 veröffentlichte die Tierrechtsorganisation ANINOVA (damals noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) erschreckendes Bildmaterial aus einem Betrieb in Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen). Das Bildmaterial zeigte, dass kranke und verletzte Tiere nicht behandelt worden sind. Die Bilder lösten einen bundesweiten Skandal aus und führten zu einem Gerichtsverfahren vor dem Amtsgericht Hameln. Das Gericht verurteilt den Landwirt zu 160 Tagessätzen à 230 Euro (36.800 Euro), er gilt damit als vorbestraft. Zudem muss er die Verfahrenskosten von ca. 15.000 Euro zahlen. Das zuständige Veterinäramt in Hameln sprach bereits im vergangen Jahr ein Tierhalteverbot aus. Auf Grund des Urteils sperrt QS nun den Betrieb und die „Initiative Tierwohl“ entzieht dem Landwirt das Siegel. „Auch wenn wir uns höhere Strafen für Tierquälerei wünschen, so sehen wir in diesem Urteil einen Erfolg, denn in der Vergangenheit sind Tierquäler oft straffrei davon gekommen“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA e.V.

Im September 2022 veröffentlichte ANINOVA (damals noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) aus insgesamt sieben Westfleisch-Zulieferbetrieben erschreckendes Video- und Fotomaterial. In allen dokumentierten Betrieben wurden Schweine gequält, teilweise auch von den Mitarbeitenden misshandelt. Bei Westfleisch handelt es sich um einen der größten Fleischproduzenten in Deutschland mit eigenen Schlachthöfen. Einer der betroffenen Mastbetriebe liegt in Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen). Mehrfach wurden Tierquälerei und Misshandlungen von Schweinen dokumentiert. In dem Vorzeigebetrieb werden rund 850 Mastschweine gehalten.

Damals präsentierte Westfleisch den Betrieb noch auf der firmeneigenen Website. Der Landwirt lachte in die Kamera, im Hintergrund war ein idyllischer Hof mit kleinen Stallungen zu sehen. Die Mastanlage wurde als familiengeführt und mit dem Image vom „Bauern von nebenan“ dargestellt. „Die PR-Fotos und der Eintrag auf der Westfleisch-Website wurden allerdings recht schnell offline genommen, als wir das Bildmaterial aus dem Stall veröffentlicht haben“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.

Die Bauernhofidylle sucht man zudem vergeblich auf den Undercover Aufnahmen von ANINOVA. Ein Schwein fällt auf dem Videomaterial besonders auf, da es einen blutigen Ringelschwanz hat. Eine tierärztliche Behandlung erfolgte nicht. Doch das war kein Einzelfall, gleich dutzende kranke und verletzte Tiere sind auf den Bildaufnahmen zu sehen. Weitere, versteckte Kameras, die im Stall montiert waren, filmten, wie der Landwirt diese kranken Tiere nicht behandelt, sondern einfach an ihnen vorbeiging. Später zeigen die Aufnahmen, wie der Landwirt die Tiere unter illegalem Einsatz von Elektroschockern auf den Westfleisch-Tiertransporter getrieben hat. „Die Bilder haben mich damals sprachlos gemacht“, erinnert sich Peifer.
Die Tierrechtsorganisation hat eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet (AZ 1106 Js 25990/22). Nach Abschluss der Ermittlungen wurde ein Strafbefehl über 110 Tagessätze erlassen, gegen diesen ist der Landwirt rechtlich vorgegangen. Daher kam es zum Gerichtsverfahren vor dem Amtsgericht in Hameln. U.a. wurde vor Gericht eine Gutachterin angehört. Sie hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg das von ANINOVA eingereichte Bildmaterial bewertet. Sie kam zu dem Ergebnis, dass in 14 Fällen Schweinen erheblich Leid und Schmerzen zugefügt worden sind und dass dadurch der Tatbestand der Tierquälerei erfüllt ist. Konkret zeigte sie auf, dass die Tiere stark erkrankt waren, ihnen aber nicht vom Tierhalter geholfen wurde. Es wurde teilweise über 19 Tage kein Tierarzt informiert oder das Tier in eine Krankenbucht gebracht. Beides ist gesetzlich vorgeschrieben. „Die Tiere wurden einfach sich selbst überlassen“, sagt Peifer. Besonders schockierend war die Auswertung der Betreuungszeit pro Tier, die der Landwirt und seine Mitarbeitenden aufbrachte. Demnach betrug diese insgesamt nur 0,5 – 1 Sekunde pro Tier und Tag. „Völlig absurd, dass sich der Landwirt bis heute als Vorzeigebetrieb bezeichnet“, so Peifer.

Auch wurde vor Gericht eine Mitarbeiterin des zuständigen Veterinäramts in Hameln angehört. Das Veterinäramt wurde damals auch von ANINOVA (damals noch Deutsches Tierschutzbüro) informiert. Bei einer unangekündigten Kontrolle in dem Betrieb wurde die Tierquälerei ebenfalls festgestellt und u.a. die Nottötung von elf erkrankten und geschwächten Schweinen angeordnet. In den folgenden Monaten wurde der Betrieb achtmal vom Veterinäramt kontrolliert, immer wieder wurden zum Teil massive Tierschutzverstöße vorgefunden. Mitte 2023 hat das Veterinäramt dann ein Tierhaltungsverbot gegen den Betreiber erlassen. Im Gerichtssaal sagte die Amtsveterinärin, dass dem Landwirt „Empathie gegenüber den Schweinen gefehlt“ habe. Das wurde auch dadurch deutlich, dass der Landwirt bei einer Kontrolle lieber frühstücken ging, als den Veterinären die Stalltür zu öffnen.

Der Landwirt selbst verstickte sich vor Gericht in massive Widersprüche und wirkte unglaubwürdig. Die Richterin sah keine Reue in Hinblick auf das Fehlverhalten des Landwirts und verurteilte ihn zu 160 Tagessätzen à 230 Euro (36.800 Euro), damit gilt der Landwirt als vorbestraft. Zudem muss er die Verfahrenskosten von ca. 15.000 Euro zahlen. „Wir würden uns natürlich deutlich höhere Strafen wünschen, aber wir sind zufrieden mit dem Urteil“, so Peifer und ergänzt: „In den meisten Fällen von Tierquälerei passiert am Ende überhaupt nichts“.
Nach dem Urteil reagierte auch QS und sperrte den Betrieb für den Verkauf von Fleischprodukten in deutschen Supermärkten. Auch die Initiative Tierwohl reagierte und entzog dem Landwirt das Siegel. Bereits im letzten Jahr hatte Westfleisch die Zusammenarbeit mit dem Landwirt beendet.

Abschließend verweist Jan Peifer darauf, dass diese Verurteilung nur auf die Aktivitäten des Vereins ANINOVA zurückzuführen sind. „Ohne uns hätte niemand von diesem Skandal mitbekommen. Die staatlichen Kontrollen in Deutschland versagen komplett. Tiere kann man letztlich nur schützen, wenn wir sie nicht essen“, so Peifer. Laut Auskunft der Bundesregierung wird durchschnittlich nur alle 17 Jahren eine Mastanlage in Deutschland kontrolliert, in Niedersachsen durchschnittlich sogar nur alle 21 Jahre.
Bildmaterial kann angefordert werden.

Weitere Informationen: https://aninova.org/news/westfleisch-schweinemaester-tierhalteverbot-und-vorstrafe

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Bundestierschutzbeauftragte äußert sich zur aktuellen Aufdeckung von Tierquälerei in einem Hühnermastbetrieb

Vor wenigen Tagen hat die Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) schockierendes Bildmaterial aus einem Hühnermastbetrieb in Thüringen veröffentlicht

BildZwei Ermittler haben sich als Mitarbeitende in den Betrieb eingeschleust und die Zustände mit versteckter Kamera dokumentiert. Dadurch wurde bekannt, dass hunderte von Hühnern illegal getötet wurden und ein zweifelhafter Umgang mit Antibiotika vorherrschte. Pikant war auch, dass die Mitarbeitenden offenbar wussten, wann Kontrollen stattfanden. Dann wurde der Betrieb „schön gemacht“, wie es eine Mitarbeiterin sagte. REWE und andere Supermärkte beendeten die Zusammenarbeit mit dem Betrieb, die „Initiative Tierwohl“ entzog sein Siegel und die Staatsanwaltschaft Gera hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nun äußert sich auch die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari zur Aufdeckung:
„Mir zeigt das vor allem drei Dinge: Erstens die unzureichende Wahrnehmung des Betriebes hinsichtlich der Umsetzung und Wahrung tierschutzkonformer Zustände und die Verrohung der Mitarbeitenden. Zweitens das massive Problem im Umgang mit sterbenden Tieren in den Ställen, insbesondere bei Geflügel – hinsichtlich der Anzahl der Tiere und der Anwendung nicht rechtskonformer Methoden. Und drittens die klaffende Wunde zwischen Sollen und Sein, auch im Hinblick auf das Vollzugsdefizit und das defizitäre Kontrollsystem.“

Weitere Informationen hier.

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ANINOVA deckt massenhaften Einsatz von Antibiotika in Putenmast auf

ProSieben Journalist Thilo Mischke begleitet die Tierrechtsorganisation

BildImmer wieder deckt die Tierrechtsorganisation ANINOVA e.V. (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) Tierschutzverstöße in der Massentierhaltung auf und bringt diese an die Öffentlichkeit. Die Bilder zeigen meist Tierquälerei und Misshandlungen von Tieren. Doch die Tiere leiden auch durch die unsachgemäße Verabreichung von Medikamenten. Jetzt deckt ANINOVA den massenhaften Einsatz von Breitband-Antibiotika und Reserve- Antibiotika in einer Putenmastanlage in NRW auf. Begleitet wurde die Organisation von dem ProSieben Journalisten Thilo Mischke, der gestern eine große Reportage über Antibiotika und deren Folgen auf die menschliche Gesundheit veröffentlicht hat. Weitere Informationen hier.

Es ist mitten in der Nacht. Ein ANINOVA-Recherche-Team trifft sich auf einem Parkplatz irgendwo in Nordrhein-Westfalen. Letzte Vorbereitungen und Einsatzbesprechung, das Ziel in dieser Nacht ist die Dokumentation von Antibiotika-Verabreichung in der Massentierhaltung. Kurz bevor es losgeht, stößt ProSieben Journalist Thilo Mischke auf das Team. Er möchte die Undercover-Recherche begleiten. Gemeinsam fahren sie zum Betrieb.

Weltweit ist die Landwirtschaft die größte Verbraucherin von Antibiotika. In keinem anderen Bereich, auch nicht in der Humanmedizin, werden so viele Antibiotika eingesetzt. Besonders hoch ist der Verbrauch in der Geflügelbranche. „Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 wurden über 90 % der untersuchten Puten-Mastzyklen in Nordrhein-Westfalen mit Antibiotika behandelt“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender der Tierrechtsorganisation ANINOVA. Ob sich daran etwas verändert hat, will das Recherche-Team herausfinden.

Die Tierrechtler*innen betreten eine Putenmast, die bereits in der Vergangenheit wegen Tierschutzverstößen negativ aufgefallen ist. In einer riesigen Halle werden rund 10.000 Puten zusammengepfercht. Einen Auslauf nach draußen haben die Tiere nicht. Pro Quadratmeter werden rund drei Puten gehalten. Gesetzliche Vorgaben zur Putenhaltung gibt es in Deutschland nicht. „Jeder Betrieb kann so viele Tiere in einen Stall quetschen, wie er will, und er verstößt dabei noch nicht einmal gegen ein Gesetz, weil es keines gibt“, kritisiert Peifer. Für den Tierrechtler ist klar: „In solchen katastrophalen Haltungsbedingungen werden Tiere krank“. Im Mastvorraum wird das Recherche-Team fündig. Gleich kiloweise stehen dort verschiedene Antibiotika. Aus vorgefunden Dokumenten wird klar, dass der Mäster die Tiere selbst über die völlig verdreckte Trinkwasseranlage behandelt. „Somit wird der gesamte Tierbestand regelrecht mit Antibiotika vollgepumpt“, sagt Peifer. Eigentlich sollten nur die Tiere behandelt werden, die auch krank sind. Stattdessen werden Antibiotika indirekt als Leistungsförderer eingesetzt, obwohl das in Deutschland seit Jahren verboten ist. „Den Tieren wird regelrecht ein Medikamenten-Cocktail verpasst“, so Peifer. Hinzu kommt, dass einige Puten deutlich mehr trinken und damit auch mehr Antibiotika aufnehmen, während andere Tiere bereits so geschwächt sind, dass sie nicht mehr an das Trinkwasser herankommen. Diese Tiere bräuchten dringend Medikamente, erhalten am Ende aber nichts.

Thilo Mischke und das ANINOVA Recherche-Team nehmen Proben an verschiedenen Stellen, denn sie wollen wissen, welche Antibiotika tatsächlich verabreicht werden und wie viel. Das Ergebnis ist erschreckend, denn die Labor-Untersuchungen konnten sowohl das Breitband-Antibiotikum Amoxicilin als auch das Reserve-Antibiotikum Colistin im Trinkwasser der Puten nachweisen. „Solche Antibiotika sollten eigentlich der Humanmedizin vorbehalten werden, denn im Notfall braucht es genau solche Reserve-Antibiotika, um den Menschen zu helfen“, so Peifer. Außerdem wurde Genmaterial von resistenten Bakterien im Einstreugemisch der Puten durch die Labor-Untersuchung nachgewiesen.

Am Ende der Undercover-Recherche steht fest: Noch immer werden im großen Stil Antibiotika und sogar Reserve-Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt. Im Jahr 2021 wurden allein in Deutschland rund 600 Tonnen Antibiotika an sogenannte Nutztiere verabreicht. „Die Politik und die Agrarindustrie versprechen uns allen seit Jahren, dass sie dafür sorgen würden, dass es den Tieren zukünftig besser geht, doch am Ende passiert einfach nichts“, kritisiert Peifer und empfiehlt den Menschen die vegane Lebensweise, „denn nur so wird die Tierquälerei beendet. Zudem trägt sie zum Schutz von Antibiotika-Rückständen bei, die immer wieder auf Fleischprodukten im Supermarkt gefunden werden“.

Weitere Informationen zu der Aufdeckung hier.

Bildmaterial senden wir auf Anfrag zu.

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