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Wirtschaft

Stefan Kühn: Die neuen ,Sittenwächter‘- Anleihenmärkte und die Alarmglocken der USA

Präsident Clintons politischer Berater, James Carville, brachte es einst auf den Punkt: „Früher dachte ich, dass ich – wenn es eine Reinkarnation gäbe – als Präsident oder Papst wiederkommen wollte.

BildAber jetzt würde ich gerne als Anleihenmarkt zurückkommen. Der schüchtert jeden ein!“ Die Welt der Renteninvestoren hat in der Tat eine einzigartige Macht, die oft übersehen wird. Diese Macht manifestiert sich in Form der sogenannten „Bond Vigilantes“ oder „Anleihewächter“, die durch den Verkauf von Anleihen die Renditen erhöhen und damit Regierungen disziplinieren können. Aktuell schlagen diese Wächter Alarm und lassen die US-Renditen dramatisch steigen, was auf eine potenziell beunruhigende Entwicklung in der Verschuldung der Vereinigten Staaten hinweist.
Die „Anleihewächter“ sind ein in der Finanzwelt gebräuchlicher Begriff für Investoren, die Anleihen von Staaten oder Unternehmen halten und bei Unzufriedenheit mit der Finanzpolitik Maßnahmen ergreifen, um höhere Renditen zu erzielen. Diese Maßnahmen können den Verkauf von Anleihen und somit steigende Zinsen beinhalten. Historisch gesehen haben die „Anleihewächter“ eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Haushaltsdisziplin von Regierungen aufrechtzuerhalten, indem sie auf unnachgiebige Weise auf die Bedeutung von fiskaler Verantwortung hinwiesen.
Aktuell ist die Aufmerksamkeit der „Anleihewächter“ auf die USA gerichtet, und ihre Alarmglocken schallen laut. Die Entwicklung der US-Staatsschulden hat in den letzten Jahren dramatische Ausmaße angenommen, was zu einem Anstieg der Zinslasten geführt hat. Dies stellt nicht nur die finanzielle Stabilität des Landes auf die Probe, sondern wirft auch die Frage auf, wie nachhaltig diese Schuldenlast ist.
Die Verschuldung der USA hat in der jüngsten Zeit astronomische Höhen erreicht, nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Konjunkturprogramme und der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Die „Anleihewächter“ sind besorgt, dass diese Entwicklung nicht nachhaltig ist und dass die steigende Schuldenlast die Wirtschaft langfristig beeinträchtigen könnte.
Ein weiterer Grund zur Sorge ist die rapide steigende Inflation. Diese hat dazu geführt, dass die US-Notenbank (Federal Reserve) möglicherweise Zinserhöhungen in Erwägung ziehen wird, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Dies wiederum könnte die Zinsen auf Staatsanleihen in die Höhe treiben und die Schuldenlast der USA weiter erhöhen.
Die „Anleihewächter“ haben daher eine klare Botschaft an die US-Regierung: Haushaltsdisziplin ist von entscheidender Bedeutung. Die steigende Verschuldung und die potenziellen Auswirkungen auf die Wirtschaft dürfen nicht ignoriert werden. Die USA stehen vor der Herausforderung, einen Weg zu finden, um die Schulden zu stabilisieren und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten.
Insgesamt verdeutlicht die Reaktion der „Anleihewächter“ auf die US-Schuldenentwicklung, wie eng die Finanzmärkte und die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes miteinander verknüpft sind. Die „Anleihewächter“ spielen eine wichtige Rolle bei der Wahrung der finanziellen Stabilität und Disziplin, und ihre Alarmglocken sollten als ernsthafte Warnung vor den Herausforderungen angesehen werden, vor denen die USA stehen. Es wird entscheidend sein, wie die US-Regierung auf diese Warnsignale reagiert und welche Schritte sie unternimmt, um die finanzielle Zukunft des Landes zu sichern.

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Stefan Kühn ist Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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Wirtschaft

EXXECNEWS INSTITUTIONAL Ausgabe 07/2023: Bessere ESG-Performance durch Frauen in Führungspositionen

+++ Die neue EXXECNEWS INSTITUTIONAL ist erschienen +++

Bild„Wenn Unternehmen Geschlechtergerechtigkeit in Vorstand und Aufsichtsrat fördern, arbeiten sie in der Regel auch nachhaltiger“, sagt Silke Stremlau, Vorsitzende des Sustainable-Finance-Beirates der Bundesregierung. Eine von vielen Stimmen in der aktuellen Ausgabe 07/2023 von EXXECNEWS INSTITUTIONAL (https://exxecnews.org), der Hamburger Fachzeitung für institutionelles Asset Management. Co-Herausgeberin Hanna M. Hornberg präsentiert bemerkenswerte Frauen von hoher Impact-Kompetenz.

 
Hamburg, 17. August 2023 – Die Welt nicht nur zu schützen, sondern sie auch ein Stück besser zu gestalten – die Ansätze dazu werden anspruchsvoller, spezieller und vielfältiger. Nicht zuletzt, weil immer mehr Frauen sich diesem wichtigen Thema widmen und mit viel Energie und Kreativität ihren Beitrag leisten. Das ist die zentrale Botschaft der aktuellen Ausgabe 07/2023 von EXXECNEWS INSTITUTIONAL.

„In Zeiten unsicherer Zukunft brauchen wir Dialog, Kooperation, Vielfalt und den Mut, neue Wege zu gehen“, schreibt Stremlau. Was von Katharina Beck, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, mit ihrer Forderung nach mehr Frauen in Führungspositionen in der Finanzindustrie unterstrichen wird. 

Antje Bieber, Head SDG Office des Investmenthauses Feri, beschreibt die besondere Wichtigkeit des Themas Biodiversität und die damit verbundenen notwendigen Investitionen in die Zukunft. Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin bei Invest in Visions, schildert die Entwicklungen in der Microfinanz und zieht ein Fazit ihrer Investorenreise nach Zentralasien und China.

Katja Müller, Chief Customer Officer bei Universal Investment, berichtet über eine aktuelle Analyse ihres Hauses zu Spezialfonds: Balance in volatilen Zeiten. Tanja Volksheimer, Fondsmanagerin eines der ersten deutschen Immobilien-Impact-Fonds, zeigt auf, wie das Angebot an erschwinglichem Wohnraum erhöht werden kann.

Die aktuelle Ausgabe 07/2023 EXXECNEWS INSTITUTIONAL steht zum kostenlosen Download online zur Verfügung.

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Das Medium zur direkten Kommunikation zwischen Anbietern und Anlegern im institutionellen Asset Management. Die Schwerpunkte werden in der wachsenden Bedeutung von verantwortungsvollem Investieren gesehen. Dabei werden die aktuellen Entwicklungen im Impact- und ESG-Investing dokumentiert. Weitere Schwerpunkte sind innovative Konzepte im institutionellen Wertpapiermanagement, Private Equity, Venture Capital, Infrastruktur und neue Entwicklungen im Risikomanagement.

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