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Wirtschaft

Nachhaltigkeit lohnt sich für Arbeitgeber

Aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht» von HEUTE UND MORGEN untersucht Status Quo, Potenziale und Perspektiven betrieblicher Nachhaltigkeit

Bild* Aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht» von HEUTE UND MORGEN untersucht Status Quo, Potenziale und Perspektiven betrieblicher Nachhaltigkeit aus Sicht der Beschäftigten
* Nachhaltigkeitsengagement ist wichtiger Faktor der Identifikation und Bindung der Mitarbeitenden
* Nachhaltigkeitszeugnis für Unternehmen fällt häufig noch mäßig aus – organisationale Potenziale bleiben so ungenutzt

Unternehmen, die sich innerhalb wie außerhalb ihrer Organisation für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, haben nicht nur bei nachhaltigkeitsbewussten Verbrauchern, sondern auch bei den eigenen Beschäftigten deutliche Wettbewerbsvorteile. Drei von vier Arbeitnehmer in Deutschland (74%) begrüßen ausdrücklich, wenn sich der eigene Arbeitgeber nachhaltig engagiert (Frauen sogar zu 80%). 40 Prozent der Beschäftigten ist es zudem persönlich in hohem Maße wichtig, dass ihr Arbeitgeber Nachhaltigkeit im Unternehmen fördert und sich aktiv dafür einsetzt. Lediglich 13 Prozent ist dies weitgehend egal.

Übergreifend weisen Arbeitnehmer, die meinen, ihr eigenes Unternehmen verhalte sich bereits nachhaltig, eine deutlich höhere Bindung an ihren Arbeitgeber auf (Indexwert: 74) als jene, die angeben, dies sei bisher nicht der Fall (Indexwert: 49). Mit Blick in die Zukunft kann sich hierzulande sogar mehr als jeder vierte Beschäftigte (28%) nicht mehr vorstellen, überhaupt noch für ein Unternehmen zu arbeiten, das keine Nachhaltigkeitsziele verfolgt (Führungskräfte sogar zu 35%).

Dies zeigt die aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeit von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht – Status Quo, Potenziale und Perspektiven» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. Repräsentativ befragt wurden rund 1.000 Arbeitnehmer (Mitarbeitende und Führungskräfte) aus Unternehmen ab einer Mindestgröße von fünf Beschäftigten.

_“Nachhaltiges Engagement lohnt sich für Arbeitgeber“_, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. _“Insbesondere dann, wenn Nachhaltigkeit als fester Baustein in die Unternehmenskultur integriert wird. Die positiven Wirkungen bei den Beschäftigten sind sogar noch größer als in der externen Öffentlichkeit.“_

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Noch viel Luft nach oben

Betrachtet man den von den Arbeitnehmern wiedergespiegelten Status Quo, dann werden die Potenziale nachhaltiger Unternehmensführung hierzulande allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft: 28 Prozent der Beschäftigten sind der Auffassung, dass sich ihr eigener Arbeitgeber bisher noch zu wenig für Nachhaltigkeit einsetzt. Nur in jedem fünften Unternehmen (19%) hat das Thema Nachhaltigkeit aus Sicht der Mitarbeitenden vorrangigen Stellenwert; 41 Prozent geben hingegen an, man hätte im eigenen Unternehmen aktuell wichtigere Themen. Immerhin jeder fünfte Arbeitnehmer (21%) in Deutschland bewertet seinen eigenen Arbeitgeber in puncto Nachhaltigkeit bereits als sehr gut aufgestellt. Insgesamt fällt das Nachhaltigkeitszeugnis für Unternehmen aus Arbeitnehmersicht häufig aber noch durchwachsen aus. 

Hauptsache, es wird konkret etwas für mehr Nachhaltigkeit getan

Eine vergleichsweise geringe Rolle spielt für die Beschäftigten, in welchem der zentralen Nachhaltigkeitsbereiche – ökologisch, sozial oder ökonomisch – sich ihr Unternehmen besonders engagiert. Aus Mitarbeitersicht gilt hier vor allem die Devise: Hauptsache, das Nachhaltigkeitsengagement des eigenen Arbeitgebers ist konkret, transparent und proaktiv (passive Spendings werden deutlich weniger honoriert als aktives Engagement). Frauen und jüngere Beschäftigte schätzen das Nachhaltigkeitsengagement ihres Arbeitgebers besonders stark. Insgesamt gibt es für die Mitarbeitenden kein grundsätzlich bevorzugtes oder ein „falsches“ Engagement (solange dies im Kern ernst gemeint ist und kein Alibi oder Greenwashing darstellt).

Nachhaltigkeitsmaßnahmen dienen auch unternehmerischen Vorteilen

Nicht überraschend ist bei den bisher umgesetzten Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen, dass diese neben dem „reinen“ Nachhaltigkeitsgedanken oft auch eigenen unternehmerischen Vorteilen dienen. Hierzu zählen insbesondere Energiesparmaßnahmen, Weiterentwicklung der Mitarbeitenden oder allgemeine Kostenoptimierungen. Darüber hinaus berichten rund die Hälfte der Beschäftigten, dass ihr Unternehmen flexible Arbeitsmodelle zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv unterstützt und sich verstärkt für Gleichberechtigung und Chancengleichheit engagiert.

In der Regel werden die Nachhaltigkeitsmaßnahmen des eigenen Unternehmens im Vergleich zu anderen besser eingeschätzt. Darin zeigt sich auch: Das Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen kann intern oft sogar eine positivere Wirkung erzielen als in der Öffentlichkeit – zumal dessen Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit von den eigenen Mitarbeitenden besser beurteilt werden kann und weniger dem verbreiteten Verdacht auf White- oder Greenwashing unterliegt.

Ökologie als Schwerpunkt

Die häufigsten Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden bisher im ökologischen Bereich umgesetzt: Angefangen bei der Mülltrennung und Vermeidung von Plastikmüll, bis hin zur systematischen Emissionsvermeidung und Verwendung ressourcenschonender Materialien. Der Tendenz nach werden die von Unternehmen bisher am häufigsten eingesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen von den Mitarbeitern auch am stärksten geschätzt (gilt in allen Nachhaltigkeitsbereichen). Ausnahme stellt hier beispielsweise die Reduzierung von Inlandsflügen oder anderen Dienstleistungstransporten dar. Hier erwarten viele Arbeitnehmer ein noch stärkeres Engagement ihres Arbeitgebers.

Die verstärkte Nutzung von Hybrid- oder Elektroautos als Dienstwagen wird ambivalent beurteilt – sowohl was deren bisherige Verbreitung im Unternehmen, aber auch was die Beliebtheit der Maßnahme auf Mitarbeiterseite betrifft (Befürworter und Kritiker halten sich hier die Waage). Passives Spenden an Klima- oder Naturschutzorganisationen wird von den Beschäftigten insgesamt eher negativ betrachtet – aktives Klimaschutz-Engagement kommt deutlich besser an.

Beteiligung der Mitarbeitenden an Nachhaltigkeitsprojekten: Ja, aber…

Die meisten Arbeitnehmer unterstützen das Nachhaltigkeitsengagement ihres Arbeitgebers gerne auch durch eigene Beiträge und die Veränderung bisheriger Gewohnheiten – allerdings nur, solange dies nicht zu Lasten privater finanzieller oder zeitlicher Ressourcen geschieht. Immerhin rund jeder Zweite zeigt sich zwar noch bereit, häufiger öffentliche Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit zu nutzen, oder auch etwas mehr für nachhaltiges Kantinenessen zu bezahlen. Sich möglicherweise auch in der Freizeit an Nachhaltigkeitsprojekten beteiligen, würde aber nur noch jeder dritte Beschäftigte. Und wenn auch privater finanzieller Einsatz gefragt wäre (bspw. durch Verzicht auf die Auszahlung von Überstunden zugunsten von Nachhaltigkeitsprojekten), sinkt die Einsatzbereitschaft für mehr Nachhaltigkeit weiter ab. Weniger positiv wird zudem darauf reagiert, wenn Unternehmen lediglich die Mitarbeitenden darin unterstützen, sich außerhalb des Unternehmens nachhaltig zu engagieren – ohne sich selbst substanziell zu mehr Nachhaltigkeit zu verpflichten. 

_“Nachhaltigkeit entwickelt sich in organisationaler Perspektive immer mehr vom Nice-to-have zum unverzichtbaren Hygienefaktor und Must-have“, _sagt Studienleiterin Julia Nachtsheim von HEUTE UND MORGEN._ „Unternehmen, die dies auch jenseits verpflichtender Auflagen verstehen und beherzigen, können sich damit auch im umkämpften Personalmarkt wichtige Wettbewerbsvorteile sichern.“_

Eigene Ideen für mehr Nachhaltigkeit kommen besser an als vorgefertigte Konzepte

Mit Blick auf die zukünftige Implementierung neuer Konzeptideen für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen zeigen sich die Arbeitnehmer gegenüber vorgefertigten Ansätzen zunächst eher zurückhaltend und teils auch kritisch. Daher ist es für Unternehmen wichtig, in Nachhaltigkeitsinitiativen, die eine hohe Beteiligung der Beschäftigten erfordern, diese frühzeitig einzubeziehen und deren Ideen stärker zu berücksichtigen. Die Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen kommt in der Belegschaft besser an als vorgefertigte Maßnahmen. Generell sollte die Akzeptanz und Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsprojekten regelmäßig evaluiert werden – nach innen wie außen.

Weitere Studieninformationen und Studienbestellung

Die komplette rund 110-seitige Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht – Status Quo, Potenziale und Perspektiven» kann ab sofort über HEUTE UND MORGEN bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Detailanalysen zum Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen aus Arbeitnehmersicht. Ausführlich betrachtet werden dabei auch verschiedene Zielgruppen, Branchen und Unternehmensgrößen sowie die Präferenzen mit Blick auf konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen im ökologischen, sozialen wie ökonomischen Bereich. Darüber hinaus enthält die Studie auch einen exklusiven Sonderteil zum übergreifenden Thema „Purpose in Unternehmen“.

Eine kostenfreie Leseprobe der Studie ist auf Anfrage per Mail erhältlich: 
hr-forschung@heuteundmorgen.de

Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Bestellung

https://heuteundmorgen.de/studien/weitere-studien/nachhaltigkeit-von-unternehmen-aus-arbeitnehmersicht

Kontakt für Rückfragen

Tanja Höllger

Geschäftsführerin
HEUTE UND MORGEN GmbH
Breite Straße 137-139
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Die HEUTE UND MORGEN GmbH ist ein unabhängiges inhabergeführtes Marktforschungs- und Beratungsinstitut mit Sitz in Köln. Geschäftsführende Gesellschafter der 2009 gegründeten Unternehmens sind die erfahrenen Marktforschungsexperten Dr. Michaela Brocke, Tanja Höllger, Robert Quinke und Axel Stempel.
Kerngeschäftsfelder von HEUTE UND MORGEN sind hochwertige Analysen und Beratungsleistungen zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, Marken-, Medien- und Kommunikationsforschung, Marktsegmentierungen, Produkt- und Preisforschung, Organisationsforschung, Umsetzungsberatung und Innovationsprojekte. Das Methodenspektrum umfasst alle etablierten quantitativen und qualitativen Forschungsverfahren sowie auch innovative Ansätze. HEUTE UND MORGEN zeichnet sich durch kundenindividuelle Projektzuschnitte, hohe Qualitätsstandards, Top-Kundenservice und konsequente Zukunftsorientierung aus.
2018 wurde HEUTE UND MORGEN in der Imagestudie des Marktforschungsportals marktforschung.de als deutschlandweit bestes Institut seiner Größenklasse ausgezeichnet. Platz 1 mit Spitzenwerten gab es in den Kategorien: «Qualität», «Preis-Leistung» und «Gesamtbewertung». 2019 wurde HEUTE UND MORGEN mit dem «Brand-Motivation-Circle» für den Innovationspreis der Deutschen Marktforschung nominiert. Seit 2018 betreibt HEUTE UND MORGEN den Unternehmensblog «PLAN Z – Zeit für Zukunft» (https://blog.heuteundmorgen.de), der regelmäßig aktuelle Trendthemen und wichtige Entwicklungen für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen beleuchtet. Auch in der Corona-Krise der Jahre 2020 und 2021, und den damit verbundenen Einschränkungen, konnte das Unternehmen die erfolgreiche Geschäftsentwicklung stabil fortsetzen. Für 2023 und die Folgejahre sind weitere dynamische Wachstumsschritte und Erweiterungen des umfangreichen Dienstleistungsangebots angestrebt. Weitere Informationen zu HEUTE UND MORGEN: https://heuteundmorgen.de – https://blog.heuteundmorgen.de

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Wirtschaft

Wie und wo Haustierbesitzer ihre Tierkrankenversicherungen abschließen

Studie «Customer Journey zur Tierkrankenversicherung 2023» von HEUTE UND MORGEN untersucht zentrale Stationen und Kriterien beim Abschluss von Tierkrankenversicherungen für Katzen und Hunde

Bild* Aktuelle Studie «Customer Journey zur Tierkrankenversicherung» von HEUTE UND MORGEN untersucht zentrale Stationen und Kriterien beim Neuabschluss und Wechsel von Tierkrankenversicherungen für Katzen und Hunde
* Tierkrankenversicherungen sind überwiegend ein „Online-Produkt“
* Allianz und Agila führen das Anbieterfeld an 

Das Interesse der Bundesbürger an Krankenversicherungen für Katzen und Hunde steigt. Ebenso wächst auch die Zahl der konkurrierenden Anbieter, die längst mehr als nur Spezialversicherer umfasst. Um von der steigenden Nachfrage zu profitieren, stellen sich den Produktgebern daher wichtige Fragen: 
_Wo und wie informieren sich die Haustierhalter zu Tierkrankenversicherungen? Was sind zentrale Kriterien, Treiber und Hürden für Neuabschlüsse und Wechsel? Auf welchen Kanälen erfolgt der Abschluss? Welche Leistungen und Services sind für die Kunden besonders wichtig und attraktiv? Welche Anbietermarken sind besonders bekannt, relevant und erste Wahl?_

Antworten darauf liefert die aktuelle Studie «Customer Journey zur Tierkrankenversicherung» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. Repräsentativ befragt wurden 300 Haustierbesitzer, differenziert nach zwei Gruppen: 1. Hunde- und Katzenhalter, die in den letzten 12 Monaten eine Tier-KV neu abgeschlossen oder ihren Anbieter gewechselt haben und 2. Hunde- und Katzenbesitzer, die sich in den letzten 12 Monaten aktiv zu Tier-KVen informiert haben, am Ende aber nicht abgeschlossen bzw. gewechselt haben.

Übergreifend zeigt sich dabei: Online-Kanäle spielen für die Information und für den Abschluss von Tierkrankenversicherungen (inkl. Tier-OP-Versicherungen) eine zentrale Rolle. Ähnlich wie die Kfz-Versicherung – und noch weit stärker als private Krankenversicherungen im Humanbereich – entwickeln sich Tierkrankenversicherungen überwiegend zu einem „Online-Produkt“ (93 Prozent der Abschluss- und Wechselinteressierten informieren sich dazu im Internet; 60 Prozent der Neuabschlüsse und Wechsel erfolgen online). Abschlussrelevant auf der Customer Journey der Kunden bleiben aber auch persönliche Beratung, Empfehlungsmarketing, Cross-Selling und mögliche werbliche Kooperationen mit anderen Teilnehmern im Haustiermarkt.

_“Tierkrankenversicherungen entwickeln sich schrittweise vom Nischenmarkt zu einem lukrativen, zugleich wettbewerbsintensiven Massenmarkt“, _sagt Dr. Michaela Brocke, Geschäftsführerin beim Marktforschungsinstitut HEUTE UND MORGEN aus Köln. _“Mit den größeren Marktchancen steigen auch die Anforderungen an Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung der Anbieter.“ _

Hohe Tierarztkosten und GOT-Neuordnung triggern die Abschlussintention 

Häufigster Auslöser, sich erstmals mit dem möglichen Abschluss einer Tierkrankenversicherung oder einer Tier-OP-Versicherung auseinanderzusetzen, ist aktuell die Angst der Kunden vor hohen Tierarztkosten, nicht zuletzt auch infolge der kürzlichen Neuordnung der Gebührenordnung für Tierärzte (insgesamt: 48%). Bereits versicherte wechselwillige Haustierbesitzer treibt hingegen überwiegend die Suche nach besseren und kostengünstigeren Angeboten an (42%). In jedem vierten Fall (25%) spielen zudem Weiterempfehlungen eine Rolle. Werbemaßnahmen der Versicherer initiieren in mehr als jedem dritten Fall (36%) die Auseinandersetzung mit einem Neuabschluss oder dem Wechsel von Tierkrankenversicherungen.

Internet dominiert als Informationsquelle für Tierkrankenversicherungen 

In der Informationsphase der Customer Journey zur Tierkrankenversicherung dominiert als Medium sehr deutlich das Internet: 93 Prozent der Abschlussinteressenten (Neuabschluss oder Wechsel) nutzen dies zur Recherche. Insbesondere über Vergleichsportale (46%), Suchmaschinen (39%) oder die Homepages von Versicherern, bei denen man bisher noch nicht Kunde ist (32%) oder bei denen man bereits Produkte abgeschossen hat (20%). Zum Vergleich: lediglich 18 Prozent der potenziellen Neuabschließer und 14% der Wechsel-Interessierten informieren sich initial (auch) persönlich bei Versicherungsvertretern oder bei Maklern (telefonisch oder vor Ort). Vergleichsweise selten erfolgt bisher auch die Information zu Tierkrankenversicherungen über soziale Medien (14%).

Persönliche Beratung erhöht die Abschlusswahrscheinlichkeit

Gute Beratung kann die Abschlussneigung in der Entscheidungsphase aber erhöhen: Neuabschließer wie Wechsler von Tierkrankenversicherungen haben signifikant häufiger persönlichen Kontakt mit Versicherungsvertretern, Maklern und Versicherungsgesellschaften als Haustierbesitzer, die sich lediglich aktiv informieren, am Ende aber gegen einen Abschluss entscheiden. Umgekehrt gilt: Findet die Information zu Tierkrankenversicherungen ausschließlich unpersönlich im Internet statt, steigt vor allem bei den Neuabschließern die relative Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende nicht zum Abschluss kommt. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für einen Neuabschluss oder Wechsel sind in der Regel das wahrgenommene Preis-Leistungs-Verhältnis (65%) und die Produktqualität (46%). Auch Testurteile, Weiterempfehlungen und das Anbieterimage spielen eine Rolle.

Bevorzugte Abschlusswege von Tierkrankenversicherungen: Online-Abschlüsse dominieren

In puncto Abschlusswege zeigt sich: 60 Prozent der Abschlüsse von Tierkrankenversicherungen erfolgen aktuell online. Dabei deutlich häufiger über die Homepages der Anbieter (37%) als über Vergleichsportale (23%). 29 Prozent der Abschlüsse in der Tierkrankenversicherung erfolgen hingegen über Versicherungsvertreter oder Makler (telefonisch oder vor Ort). Im Spartenvergleich liegt die Zahl der Online-Abschlüsse damit ähnlich hoch wie in der KFZ-Versicherung (2022: 57%) bzw. sogar noch leicht darüber. Neu abgeschlossen oder gewechselt werden Tierversicherungen aktuell insgesamt stärker von Katzenhaltern als von Hundehaltern. Für jüngere Tiere (unter 4 Jahre) zudem häufiger als für ältere Tiere.

Allianz ist als Anbieter von Tierversicherungen häufig erste Wahl

Das „First Choice“ Ranking der Anbieter von Tierkrankenversicherungen (Top10) führt aktuell die Allianz bei den untersuchten Neukunden, Wechslern und Abschlussinteressierten an (erste Wahl in 24% der Fälle). Erst mit größerem Abstand folgen hier Agila, HanseMerkur, Uelzener, Barmenia, PetProtect und weitere Anbieter. Auch in puncto genereller „Bekanntheit“ als Tierversicherer sowie insbesondere im „Relevant Set“ der Kunden (d.h. Anbieter kommt für Abschluss grundsätzlich in Betracht) hat die Allianz die Nase im wachsenden Anbieterfeld klar vorn. Stärker punkten können hier aber auch Agila und Ergo. 

Präferierte Leistungen und Services bei Tierkrankenversicherungen

Leistungsmäßig für die Kunden besonders wichtig bei Tierkrankenversicherungen und Tier-OP-Versicherungen sind vor allem die unbegrenzte Deckung von OP-Kosten (inkl. Voruntersuchungen und Nachbehandlungen), die Übernahme auch hoher GOT-Sätze (4-facher Satz) sowie stabile Beiträge im Tieralter sowie die freie Wahl von Tierärzten oder Tierkliniken. 

Nur einem Teil der Kunden wichtig bzw. kein „Must-have“ sind hingegen beispielsweise der Versicherungsschutz auch im Ausland oder eine Kostenübernahme beim erforderlichen Einschläfern der Tiere.

Generell empfiehlt sich für die Produktgestaltung aus Kundensicht eine wertige Basisabsicherung mit frei wählbaren Leistungsbausteinen (als attraktive Produktbundles oder im offenen Baukastenprinzip). 
Sinnvoll erscheint zudem die Option, die Höhe des Selbstbehalts individuell wählen zu können. Ebenso spezielle Tarifangebote für bereits ältere Tiere.

Gründe für den Nicht-Abschluss oder Nicht-Wechsel einer Tierkrankenversicherung

Häufigste Gründe für den Nichtabschluss bzw. -wechsel einer Tierkrankenversicherung (nach erfolgter aktiver Informationsphase) sind ein als negativ bzw. unpassend wahrgenommenes Preis-Leistungs-Verhältnis oder zu hoher Preis (41%), ein zu hoher Selbstbehalt (39%) sowie zu viele ausgeschlossene Leistungen (34%). _“Eine stärkere Flexibilisierung der Produkte und Tarife – durch Leistungsbausteine, Zusatzoptionen oder unterschiedliche Selbstbehalte etc. – kann zukünftig dazu beitragen, solche Hürden zu überwinden und die vorhandenen Marktpotenziale noch besser auszuschöpfen“,_ sagt Sonja Kränz, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN.

Weitere Studieninformationen und Studienbestellung

Die rund 90-seitige Studie «Customer Journey zur Tierkrankenversicherung» kann ab sofort über 
HEUTE UND MORGEN bezogen werden (kostenpflichtig).

Die Studie erhält zahlreiche weitere Ergebnisse und Detailanalysen zu einzelnen Treibern und Hürden an den wichtigsten Stationen und Kanälen der Kundenreise zu Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen bis hin zum Produktabschluss. Ausführlich betrachtet werden verschiedene Zielgruppen und Präferenzen mit Blick auf Leistungen, Services und die Anbieterlandschaft. Darüber hinaus werden wertvolle Empfehlungen geliefert für Kundengewinnung, Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung bei Tierkrankenversicherungen. 

Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Bestellung:
https://heuteundmorgen.de/studien/customer-journey/customer-journey-tierkrankenversicherung

Weitere Customer-Journey-Studien von HEUTE UND MORGEN liegen zu folgenden Sparten vor:
Kfz-Versicherung, Hausratversicherung, Lebens- und Rentenversicherung, Risiko-Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Private Krankenversicherung, Krankenzusatzversicherung, Pflegezusatzversicherung und Rechtsschutzversicherung.

Kontakt für Rückfragen

Dr. Michaela Brocke
Geschäftsführerin
HEUTE UND MORGEN GmbH
Breite Straße 137-139
50667 Köln
Telefon: +49 221 995 00 50
E-Mail: michaela.brocke@heuteundmorgen.de

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Die HEUTE UND MORGEN GmbH ist ein unabhängiges inhabergeführtes Marktforschungs- und 
Beratungsinstitut mit Sitz in Köln. Geschäftsführende Gesellschafter der 2009 gegründeten Unternehmens sind die erfahrenen Marktforschungsexperten Dr. Michaela Brocke, Tanja Höllger, Robert Quinke und Axel Stempel.

Kerngeschäftsfelder von HEUTE UND MORGEN sind hochwertige Analysen und Beratungsleistungen zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, Marken-, Medien- und 
Kommunikationsforschung, Marktsegmentierungen, Produkt- und Preisforschung, 
Organisationsforschung, Umsetzungsberatung und Innovationsprojekte. Das Methodenspektrum 
umfasst alle etablierten quantitativen und qualitativen Forschungsverfahren sowie auch 
innovative Ansätze. HEUTE UND MORGEN zeichnet sich durch kundenindividuelle Projektzuschnitte, hohe Qualitätsstandards, Top-Kundenservice und konsequente Zukunftsorientierung aus.

2018 wurde HEUTE UND MORGEN in der Imagestudie des Marktforschungsportals marktforschung.de 
als deutschlandweit bestes Institut seiner Größenklasse ausgezeichnet. Platz 1 mit Spitzenwerten 
gab es in den Kategorien: «Qualität», «Preis-Leistung» und «Gesamtbewertung». 
2019 wurde HEUTE UND MORGEN mit dem «Brand-Motivation-Circle» für den Innovationspreis 
der Deutschen Marktforschung nominiert. Seit 2018 betreibt HEUTE UND MORGEN den Unternehmensblog «PLAN Z – Zeit für Zukunft» (https://blog.heuteundmorgen.de), der regelmäßig aktuelle Trendthemen und wichtige Entwicklungen für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen beleuctet. Auch in der Corona-Krise der Jahre 2020 und 2021, und den damit verbundenen Einschränkungen, konnte das Unternehmen die erfolgreiche Geschäftsentwicklung stabil fortzusetzen. Für 2023 und die Folgejahre sind weitere dynamische Wachstumsschritte und Erweiterungen des bereits umfangreichen Dienstleistungsangebots angestrebt.

Weitere Informationen zu HEUTE UND MORGEN: 
https://heuteundmorgen.de – https://blog.heuteundmorgen.de

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