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Führungswechsel bei der Deutschen Krebshilfe

Gerd Nettekoven übergibt Vorstandsvorsitz an Dr. Franz Kohlhuber. Karin Germann ergänzt neue Führungsspitze

BildBonn (fei) – Gerd Nettekoven (68) scheidet nach langjähriger Tätigkeit für die Deutsche Krebshilfe aus dem Amt des Vorstandsvorsitzenden aus und wechselt in den Stiftungsrat der Organisation. Seine Nachfolge tritt ab dem 15. Dezember 2024 Dr. Franz Kohlhuber (58) an, der bereits seit 2015 dem Vorstand der Deutschen Krebshilfe angehört. Karin Germann (59) übernimmt künftig als kaufmännische Vorständin Verantwortung bei der gemeinnützigen Organisation.

Ein Leben für die Deutsche Krebshilfe und den Kampf gegen Krebs
„Gerd Nettekoven hat mit beispiellosem Einsatz und großer strategischer Weitsicht maßgeblich dazu beigetragen, die Deutsche Krebshilfe ganz im Sinne ihrer Gründerin Mildred Scheel zu einer starken, angesehenen und verlässlichen Organisation im Kampf gegen Krebs zu entwickeln. Seine Arbeit hat nicht nur die Therapie und Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten sowie die Krebsforschung entscheidend vorangebracht, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Betroffenen nachhaltig geschärft“, sagt Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe zum Ausscheiden von Nettekoven. „Wir freuen uns sehr, dass Gerd Nettekoven der Deutschen Krebshilfe verbunden bleibt und in den Stiftungsrat unserer Organisation wechselt.“

Der scheidende Vorstandsvorsitzende begann seine berufliche Laufbahn vor 46 Jahren bei der Deutschen Krebshilfe und hat noch mit Mildred Scheel zusammengearbeitet. Seit 2015 hatte er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden inne. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Krebshilfe tätig – über viele Jahre leitete er den Bereich Projektförderung und übernahm anschließend das Amt des Geschäftsführers und Hauptgeschäftsführers. Unter der Führung von Gerd Nettekoven hat sich die Deutsche Krebshilfe zur größten privaten Organisation gegen die Volkskrankheit Krebs in Europa entwickelt. Für sein umfassendes Engagement wurde ihm im Jahr 2021 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

„Es war mir stets eine große Ehre und ein tiefes persönliches Anliegen, die Deutsche Krebshilfe über viele Jahre zu führen, um Patientinnen und Patienten zu helfen, die Wissenschaft voranzubringen und unsere Themen in der Politik zu verankern“, sagt Nettekoven. „Es war mein Wunsch, dass Dr. Franz Kohlhuber das Ruder in dieser wunderbaren Organisation übernimmt, weil ich weiß, dass er die künftigen Herausforderungen im Blick hat und sich dieser Aufgabe ebenso gewissenhaft widmen wird, wie ich es in all den Jahren getan habe.“

Mit Kontinuität und neuer Leitung in die Zukunft
„Mit großer Freude nehme ich die Aufgabe an, die Zukunft dieser erfolgreichen Organisation zu gestalten und ihre Entwicklung weiter voranzubringen, um auch in Zukunft wesentliche Akzente in der Krebsbekämpfung setzen zu können. Dabei ist es mir wichtig, weiterhin einen Fokus daraufzulegen, die Bedarfe in der onkologischen Forschung und Versorgung zu identifizieren und mit strategischen Förderinitiativen konsequent anzugehen“, sagt Kohlhuber. „Ich werde mich zudem wie Gerd Nettekoven für die Krebsprävention stark machen – ein zentrales Handlungsfeld für die Zukunft, bei dem wir zwar schon auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel sind.“

Kohlhuber studierte Biologie in München und promovierte am Institut für Klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik des Helmholtz Zentrums in der bayerischen Landeshauptstadt. Nach Abschluss seines Postdocs, den er unter anderem am Imperial Cancer Research Fund in London absolvierte, war er ab dem Jahr 2000 zunächst im Bereich Projektförderung der Deutschen Krebshilfe tätig, den er ab 2002 leitete, bevor er 2012 Geschäftsführer und 2015 Mitglied im Vorstand wurde.

Der neue Vorstandsvorsitzende erhält Unterstützung von Karin Germann, die als kaufmännische Vorständin zur Deutschen Krebshilfe wechselt. Die Diplom-Kauffrau war in Führungspositionen bei verschiedenen Versicherungen und Pensionskassen tätig – zuletzt als Vorstandsmitglied der Pensionskasse des Deutschen Rotes Kreuzes VVag in Bonn. Ihre Expertise liegt insbesondere in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen sowie Planung und Controlling.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Franz Kohlhuber und Karin Germann eine überaus kompetente Führungsspitze für die Deutsche Krebshilfe gewonnen haben“, sagt Dr. Joachim Faber, Vorsitzender des Stiftungsrates. „Die Deutsche Krebshilfe wird unter der Leitung von Dr. Franz Kohlhuber nicht nur an ihre erfolgreiche Arbeit anknüpfen, sondern auch weiterhin Impulse setzen, um den Herausforderungen der Krebsbekämpfung gerecht zu werden. Karin Germann verfügt indessen über viel Erfahrung im Finanzmanagement“, so Faber. „Mit ihrer Expertise ist sie bestens qualifiziert, die wirtschaftlichen Aufgaben der Deutschen Krebshilfe zu unterstützen.“

Hintergrund
Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte und Initiativen zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist Mitinitiator des ‚Nationalen Krebsplans‘ sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Weitere Infos: www.krebshilfe.de

Interviewpartner auf Anfrage.

Bonn, 12. Dezember 2024

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Frau Charlotte Weiß
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Die Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

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Therapieresistenter Hodenkrebs im Fokus

Deutsche Krebshilfe fördert Forschungsprojekt zum Dottersacktumor

BildDüsseldorf (age) – Hodenkrebs tritt oft in einem frühen Alter auf. In der Altersgruppe zwischen 15 und 45 Jahren ist er die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Während der Tumor in der Regel gut therapierbar ist, erleidet etwa ein Fünftel der Betroffenen einen Rückfall und gilt danach als therapieresistent. Ein Großteil dieser Patienten leidet an einem sogenannten Dottersacktumor. Ein Verbund von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Universitätskliniken in Düsseldorf, Köln, Hamburg-Eppendorf und Göttingen untersucht diese bislang wenig erforschte Hodenkrebsart nun genauer. Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Krebshilfe mit 700.000 Euro gefördert.

Die Standardbehandlung von Patienten mit Hodenkrebs ist eine Operation mit nachfolgender Chemotherapie. Bei den meisten Hodenkrebsarten führt dieser Therapiepfad zu hohen Heilungsraten. Eine Untergruppe von Hodenkrebs, die Dottersacktumoren, sind hingegen oft behandlungsresistent. Obwohl sie für einen großen Teil der Todesfälle von Patienten mit Hodenkrebs verantwortlich sind, ist bisher wenig über die Biologie dieser Tumoren bekannt.

Die Entstehung
Dottersacktumoren treten oft als Mischtumoren in Kombination mit anderen Hodenkrebsarten auf. Dabei können sich die Tumorzellen aus den Zellen anderer, gut behandelbarer Hodentumoren entwickeln. Die dahinterstehenden Mechanismen sind jedoch kaum erforscht – das soll sich jetzt ändern. Die Deutsche Krebshilfe fördert daher ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Daniel Nettersheim, Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. „Wir untersuchen die einzelnen Stadien der Tumorentstehung im Detail. Mit einem besseren Verständnis dieser Entwicklung lassen sich neue Therapieziele identifizieren. Perspektivisch könnten wir dann mit Medikamenten das Auswachsen eines Dottersacktumors in einem frühen Stadium beziehungsweise während der Standard-Chemotherapie unterbinden“, so der Projektleiter.

Den Therapierfolg vorhersagen
Zu den Dottersacktumoren gehören allerdings mehrere Subtypen. Diese können sich hinsichtlich ihrer Aggressivität und des Ansprechens auf Therapien unterscheiden. Damit Ärzte und Ärztinnen eine Vorhersage darüber treffen können, ob ein Patient mit einem Dottersacktumor auf bestimmte Wirkstoffe ansprechen wird, müssen sie daher in der Lage sein, die unterschiedlichen Subtypen des Tumors zu diagnostizieren. Um dies zukünftig zu ermöglichen, erstellt der Forscherverbund um Nettersheim einen Atlas der verschiedenen Dottersacktumor-Subtypen und ihren jeweiligen Besonderheiten und Resistenzmechanismen.

Den Austausch stärken
Eine weitere Hürde bei der Behandlung von Dottersacktumoren ist die Seltenheit der Krankheit. Denn für Krebserkrankungen, die nur wenige Patienten betreffen, gibt es oft noch keine standardisierte Therapieempfehlung. Dieses Defizit will der Verbund ebenfalls beseitigen, indem er die Vernetzung der Behandelnden untereinander stärkt. Dazu gehören zum Beispiel Klinik-übergreifende Tumorboards, in denen die Ärzte der vier beteiligten Universitätskliniken besonders komplizierte Patientenfälle besprechen und dabei Erkenntnisse aus ihrer Forschungsarbeit in die Diagnose und Therapieplanung miteinbeziehen. Daneben findet am Universitätsklinikum Düsseldorf regelmäßig der „Düsseldorfer Testis Cancer Day“ statt, eine Fachkonferenzreihe, um den wissenschaftlichen Austausch zu den unterschiedlichen Arten von Hodenkrebs zu fördern.

Translationale Onkologie
Das wissenschaftliche Verbundprojekt wird im Rahmen des Förderschwerpunktprogramms „Translationale Onkologie“ der Deutschen Krebshilfe gefördert. Mit diesem Programm unterstützt sie Forschungsvorhaben, die im Labor gewonnene Erkenntnisse in Form verbesserter Diagnose- und Therapiemöglichkeiten direkt ans Krankenbett bringen sollen. „Das Forschungsprojekt von Professor Nettersheim ist das erste, das den Dottersacktumor derart in den Fokus nimmt. Bislang gibt es für Patienten mit dieser seltenen Tumorart keine auf sie zugeschnittenen Diagnose- oder Therapieverfahren – ein Umstand, der sich mit diesem Verbundprojekt hoffentlich ändern wird. Denn auch für seltene Tumorarten brauchen wir gute therapeutische Möglichkeiten“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Interviewpartner auf Anfrage!

Bonn, 02.12.2024

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Breitensport – der Garant für nachhaltige Bewegungsförderung?!

5. Gesundheits- und präventionspolitischer Abend des DOSB und der Deutschen Krebshilfe

BildBeim diesjährigen „Gesundheits- und präventionspolitischen Abend“ in Berlin stellten der DOSB und die Deutsche Krebshilfe die Bedeutung des Breitensports für Prävention und Bewegungsförderung in den Vordergrund. Über 150 Gäste aus Sport, Wissenschaft, Medizin und Politik diskutierten, wie Breitensport zu einem aktiven Leben und zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten wie Krebs beiträgt.

Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, betont: „Bewegung im Alltag und Sport sind wichtige Präventionsmaßnahmen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depressionen und die Entstehung von Zuckerkrankheit zu vermeiden. Es lohnt sich in jeder Lebensphase, aktiv zu werden.“

DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, hoben die Erfolge der 10-jährigen gemeinsamen Initiative „Bewegung gegen Krebs“ hervor. Dazu zählen unter anderem der Auf- und Ausbau von Strukturen und Netzwerken im Bereich Sport und Krebs. Zudem wurde über die Jahre hinweg mit gemeinsamen bundesweiten Kampagnen wie „Bewegung ist die beste Medizin“ eine hohe Aufmerksamkeit für das Thema Krebsprävention durch Sport und Bewegung generiert. Paralympics-Siegerin Elena Semechin schilderte ihre persönlichen Erfahrungen mit Krebs und die wichtige Rolle von Sport in ihrer Genesung.

Gesellschaftliche Herausforderungen wie Bewegungsmangel und Risikofaktoren wie starkes Übergewicht rücken auch den Breitensport immer stärker in den Fokus der Bewegungsförderung. Sport und Bewegung sind wichtig für die Krebsprävention. Etwa 6 Prozent der Neuerkrankungen könnten durch ausreichende Bewegung vermieden werden. „In der Prävention liegt ein enormes, bisher ungenutztes Potential für die Krebsbekämpfung. Schon heute wissen wir, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise verhindert werden könnten. Hierzu zählt auch Sport und Bewegung. Dennoch ist das Gesundheitswesen in Deutschland weit davon entfernt, dieses Potenzial voll auszuschöpfen – es braucht mehr Krebspräventionsangebote in der Breite“, sagte Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum errichtet die Deutsche Krebshilfe das Nationale Krebspräventionszentrum in Heidelberg. Das Zentrum soll im Sinne eines Comprehensive Prevention Center notwendige Präventionsforschung, Aus- und Weiterbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung unter einem Dach vereinen. „Hier ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Bundesministerien für Gesundheit und Forschung, dem BIPAM sowie dem DOSB und weiteren relevanten Stakeholdern, von großer Bedeutung damit wir gemeinsam das volle Potenzial der Krebsprävention sowie der gesundheitsfördernden Wirkung des Breitensports ausschöpfen können“, so Nettekoven.

Als Dachverband des organisierten Sports setzt sich der DOSB seit jeher für die Bewegungsförderung ein. Bespielweise feiert das Präventionssportsiegel „SPORT PRO GESUNDHEIT“ im kommenden Jahr 25-jähriges Jubiläum. Mit der Bewegungslandkarte (BeLa) wurde eine digitale Plattform geschaffen, die die Vielfalt an Bewegungsangeboten vor Ort darstellt und zugänglich macht.

Auch in Zukunft gibt es akuten Handlungsbedarf, damit Breitensport ein Garant für nachhaltige Bewegungsförderung und somit ein wichtiger Baustein der Prävention bleibt. Kerstin Holze, DOSB-Vizepräsidentin, machte deutlich: „Wir brauchen für den Breitensport die Rückendeckung der Politik und ein Ministerium, das Verantwortung übernimmt. Nur so können wir die Strukturen im organisierten Sport stärken und einen Beitrag zur Prävention von Krankheiten wie Krebs leisten.“

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Social Week: Sportligen rücken Thema Krebs in Fokus

Gemeinsame Initiative anlässlich 50 Jahre Deutsche Krebshilfe

BildBonn (cg) – Die Deutsche Krebshilfe wird seit ihrer Gründung durch Mildred Scheel im Jahr 1974 vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger getragen – durch Spenden oder auch gesellschaftliche Initiativen. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der gemeinnützigen Organisation setzen sich mehrere deutsche Sportligen unter dem Motto „Sei das Plus im Kampf gegen den Krebs!“ vom 25. Oktober bis 10. November 2024 für den guten Zweck ein. In einer beispiellosen Aktion unterstützen die Profiligen im Basketball, Eishockey, Frauen-Fußball, Handball, Hockey, Tischtennis, Volleyball sowie der Deutsche Skiverband die Arbeit der Deutschen Krebshilfe und engagieren sich somit für die Krebsbekämpfung. Zudem stellen einzelne Profi-Clubs, wie der FC Schalke 04 und Bayer 04 Leverkusen, das Thema Krebs in den Fokus ihrer Kommunikation.

Die Krankheit Krebs bewegt die Menschen in Deutschland in besonderer Weise. Fast jeder zweite Bundesbürger erkrankt im Laufe seines Lebens an einem bösartigen Tumor. Auch wenn in den letzten 50 Jahren – auch dank der Deutschen Krebshilfe – viele Fortschritte für Betroffene und Angehörige erreicht werden konnten, ist Krebs weiterhin eine Volkskrankheit.

„Rund 40 Prozent aller Krebsneuerkrankungen könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Ein Thema, das uns daher sehr am Herzen liegt und das viele Menschen in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes bewegt, ist der Sport“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Mit der Social Week 2024 haben wir daher gemeinsam mit dem deutschen Profisport eine einzigartige Aktion ins Leben gerufen. Unser Ziel: Größtmögliche Aufmerksamkeit für das Thema Krebs und die Möglichkeiten der Krebsprävention. In der Prävention liegt ein großes, bisher ungenutztes Potential für die Krebsbekämpfung. Jeder kann aktiv werden und ein PLUS im Kampf gegen den Krebs sein.“

Im Rahmen der Social Week vom 25. Oktober bis 10. November 2024 sind eine Reihe von Initiativen geplant, darunter spezielle Spieltage, bei denen die Basketball Bundesliga (easyCredit BBL), die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL), die Google Pixel Frauen-Bundesliga, die Handball-Bundesliga (DAIKIN HBL), die Tischtennis-Bundesliga, die Hockey-Bundesliga, die Volleyball Bundesliga sowie der Deutsche Skiverband die Deutsche Krebshilfe in den Vordergrund rücken. So wird beispielsweise das Logo der Stiftung auf den Trikots oder anderen Werbemitteln in den Stadien und Hallen transportiert. Auch in den sozialen Medien weisen die beteiligten Sportligen verstärkt auf die Arbeit der Deutschen Krebshilfe hin und rufen dazu auf, aktiv zu werden und die Organisation zu unterstützen.

Gerd Nettekoven bedankt sich im Namen der Deutschen Krebshilfe bei allen Beteiligten: „Wir sind sehr stolz und dankbar, dass wir so viele starke Partner aus dem Sport für die Social Week gewinnen konnten. Die großartige Unterstützung, die wir im Rahmen dieser einzigartigen Initiative erhalten, ist für unsere Arbeit zur Krebsbekämpfung enorm wichtig. Denn Krebs geht uns alle an. Alle unsere Partner machen deutlich, dass sie die Bekämpfung der Krebskrankheiten auch als eine gesellschaftliche Aufgabe ansehen.“

Die Zusammenarbeit zwischen den Sportligen, dem Deutschen Skiverband und der Deutschen Krebshilfe wird auch von Profi-Sportlerinnen und -Sportlern einzelner Ligen unterstützt. Sie rufen in Videobotschaften dazu auf, aktiv zu werden. Mit „Sei DAS PLUS im Kampf gegen den Krebs“, appellieren sie an jeden, sich zu engagieren, krebskranken Menschen zu helfen und die eigene Gesundheit zu fördern.
Weitere Informationen unter www.krebshilfe.de/plus.

Ligen und Clubs machen mit folgenden Maßnahmen auf die Deutsche Krebshilfe aufmerksam:

* Umfassende Kommunikation über digitale Kanäle. Hashtags: #SeiDasPlus und #50JahreDeutscheKrebshilfe
* Ausspielung Aktions-Clip „Sei das Plus“, LED-Banden, Botschaften in den Hallen und Stadien
* Handtücher mit Deutsche Krebshilfe Branding zur Nutzung durch die Spieler während des Spiels
* Eckfahnen mit Deutsche Krebshilfe Branding
* Mannschaftsfotos mit Deutsche Krebshilfe Stoffbanner
* Kapitäns-/ Spieler-Armbinden mit Deutsche Krebshilfe Branding
* Schiedsrichter-Shirts und Schiedsrichter-Ärmel-Badges mit Deutsche Krebshilfe Branding
* Ballkinder-Shirts mit Deutsche Krebshilfe Branding
* Tischzargen-Branding „Deutsche Krebshilfe“
* Sondertrikot im exklusiven „Deutsche Krebshilfe“ Design
* Alle Maßnahmen werden durch die jeweiligen Medienpartner Dyn, DF1 und MagentaSport redaktionell und durch die Ausspielung der Aktions-Clips begleitet.

AKTIONS-SPIELTAGE

Basketball Bundesliga (easyCredit BBL)

* 7. Spieltag: Fr. 01.11. – So. 03.11.2024
* 8. Spieltag: Fr. 08.11. – So. 10.11.2024

Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL)

* 15. Spieltag: So. 03.11.2024

Google Pixel Frauen-Bundesliga

* 8. Spieltag: Fr. 01.11. – Mo. 04.11.2024
* 9. Spieltag: Fr. 08.11. – Mo. 11.11.2024

Handball-Bundesliga (DAIKIN HBL)

* 9. Spieltag: Do. 31.10. – So. 03.11.2024

Hockey-Bundesliga

* Sa. 26. & So. 27.10.2024
* Sa. 02. & So. 03.11.2024

Tischtennis Bundesliga (TTBL)

* 6. Spieltag: So. 27.10. – Fr. 01.11.2024

Volleyball Bundesliga (VBL):

* Fr. 01.11. – So. 03.11.2024 (1. Bundesliga Männer)

Deutscher Skiverband (DSV): Ski-Alpin Weltcup-Wochenende

* Sa. 26.10. & So. 27.10.2024

Fußball:

* Bundesliga – 8.-10. Spieltag: 25.-27.10.2024 / 01.-03.11.2024 / 08.-10.11.2024
* 2. Bundesliga – 10.-12. Spieltag: 25.-27.10.2024 / 01.-03.11.2024 / 08.-10.11.2024

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Die Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

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XXL-Fan-Turnier von Bayer 04 Leverkusen und Deutscher Krebshilfe

(Ehemals) übergewichtige Fans zeigten ihre Fitness auf dem Spielfeld

Leverkusen (ws) – Kein spielfrei für die Fans! Während die Profis am vergangenen Wochen-ende pausieren durften, standen (ehemals) übergewichtige Fans von 16 Klubs der drei Fuß-ball-Profiligen auf dem Platz: Über 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Präventionsprogramms ‚Fußballfans im Training‘ (FFIT) der Deutschen Krebshilfe und des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung, Kiel (IFT-Nord) folgten am 12. Oktober der Einladung von Bayer 04 Leverkusen und der Deutschen Krebshilfe zum XXL-Fan-Turnier 2024 in Leverkusen. Dort zeigten sie, dass sie Sport nicht nur auf der Tribüne genießen, sondern auch wieder selbst auf dem Spielfeld aktiv sind. Wissenschaftliche Auswertungen belegen den nachhaltig positiven Effekt von FFIT auf das Körpergewicht der teilnehmenden Fans.

Starkes Übergewicht erhöht das Krebsrisiko für mindestens 13 Krebsarten, zum Beispiel für Darmkrebs oder Brustkrebs. Im Rahmen des Präventionsprojekts Fußballfans im Training konnten bereits 3.640 übergewichtige Fans von 25 Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und dritten Liga ihr Gewicht und damit ihr Krebsrisiko reduzieren.

Beim FFIT-Turnier in Leverkusen gingen Fan-Mannschaften folgender Vereine an den Start: 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, 1. FSV Mainz 05, Bayer 04 Leverkusen, DSC Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, Eintracht Frankfurt, FC Ingolstadt 04, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, Holstein Kiel, Karlsruher SC, SC Paderborn 09, SG Dynamo Dresden, VfL Bochum und VfL Borussia Mönchengladbach. Darüber hinaus mit dabei: Dunfermline Athletics FC, ein Fan-Team aus Schottland, dem Ursprungsland von FFIT. Sieger des Turniers wurde die Fanmannschaft der SG Dynamo Dresden. Den 2. Platz sicherte sich der Dunfermline Athletics FC, vor dem Team von Eintracht Frankfurt, das den dritten Platz belegte.

„Wir danken Bayer 04 Leverkusen sehr für die gemeinsame Ausrichtung dieses einzigartigen Turniers“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Unser Dank gilt zudem allen Klubs, die ,Fußballfans im Training‘ auf großartige Weise unterstützen. Sie helfen uns, übergewichtige Menschen in ihrer ‚Lebenswelt Fußball‘ abzuholen und bringen sie dort in Bewegung, wo sie sich wohlfühlen: im direkten Umfeld ihres Lieblingsclubs“, so Nettekoven.

Alle Klubs stellen Räume, Trainer und Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung, führen die FFIT-Kurse durch und helfen übergewichtigen Anhängern, ihr Gewicht – und somit auch das persönliche Krebsrisiko, zum Beispiel für Darmkrebs – zu reduzieren. Darüber hinaus tragen die Vereine mit dazu bei, die Öffentlichkeit auf die große Bedeutung von Bewegung und ausgewogener Ernährung in der Krebsprävention zu sensibilisieren.

„Wir sind mit dem FFIT-Projekt in der Bundesliga einstmals Trendsetter gewesen“, freut sich Bayer 04-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. „Dass inzwischen so viele Vereine mitmachen und die Bedeutung von Bewegung und Sport auch für Übergewichtige unterstreichen, macht FFIT zu einem großen Erfolg.“

Nachhaltige Gewichtsreduktion für FFIT-Teilnehmer
„Das Ernährungs- und Bewegungsprogramm ‚Fußballfans im Training‘ führt zu messbaren positiven Veränderungen bei den Fans. Beim FFIT-Turnier in Leverkusen haben sie deutlich gezeigt, dass sie wieder fitter sind“, sagte Professor Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT Nord. „Wissenschaftliche Auswertungen belegen zudem: Nachdem übergewichtige Fans das 12-wöchige Programm in ihrem Lieblingsverein durchlaufen haben, bringen die männlichen Teilnehmer durchschnittlich 6,2 Kilogramm und die Teilnehmerinnen 4,24 Kilogramm weniger auf die Waage.“ Ergebnisse von Messungen, die jeweils 9 Monate nach Ende des Kurses durchgeführt wurden, zeigen zudem, dass sich die durchschnittliche Gewichtsreduktion der Männer nachhaltig sogar auf 7,27 Kilogramm erhöhte. Die Ergebnisse zur langfristigen Wirksamkeit der FFIT-Teilnahme wurden kürzlich in der Fachzeitschrift ‚Clinical
Obesity‘ veröffentlicht.

Nähere Informationen zu ‚Fußballfans im Training‘ gibt es unter www.ffit.de, zur Arbeit der Deutschen Krebshilfe auf www.krebshilfe.de

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