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500. Clever in Sonne und Schatten-Kita ausgezeichnet

Moderatorin Susanne Klehn überreicht Auszeichnung für mehr UV-Schutz

Bild„Sonnenschutz ist einfach, bringt Spaß und muss bei den Kleinsten beginnen!“ Mit diesem Appell motiviert die Moderatorin Susanne Klehn erfolgreich Kindertagesstätten zur Teilnahme am Projekt „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“. Am 19. März 2024 überreichte die Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Hautkrebsprävention in Leipzig der Einrichtung „UniKidsLeipzig“ die 500. Auszeichnung als „Clever in Sonne und Schatten-Kita“. Das bundesweite, von der Deutschen Krebshilfe geförderte Projekt ermöglicht es Kleinkindern, spielerisch richtiges Sonnenschutzverhalten zu erlernen. Bis zu 500.000 Kinder wurden bereits erreicht. Um Hautkrebs vorzubeugen, wird UV-Schutz immer bedeutender, denn durch den Klimawandel steigt auch hierzulande die Zahl der jährlichen Sonnenstunden. Kitas erhalten die Programmpakete kostenfrei unter www.cleverinsonne.de.

„Die UniKids in Leipzig sind kleine Sonnenschutz-Profis. Das habe ich heute eindrücklich erleben dürfen“, sagt Susanne Klehn, die mit 27 Jahren selbst an Hautkrebs erkrankte. „Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Kinder, Eltern und natürlich an die Erzieherinnen und Erzieher.“ Gemeinsam mit Dr. Nadja Knauthe, Co-Leiterin des Präventionszentrums des Universitäts KrebsCentrums/Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), überreichte sie die Auszeichnung an Kinder und Kita-Team.

Erfolgreiches Sonnenschutz-Programm
„Das von uns entwickelte Programm ,Clever in Sonne und Schatten für Kitas‘ zielt darauf ab, den Sonnenschutz nachhaltig in den Kita-Alltag zu integrieren“, sagt Dr. Nadja Knauthe. Bundesweit wurden seit 2017 über 14.700 Projektpakete an Kitas und Kindertagespflegepersonen verschickt. 500 Einrichtungen haben das Programm in vollem Umfang durchgeführt und ließen sich für ihr gesundheitliches Engagement auszeichnen – mit einem Schild im Eingangsbereich sowie einen Hinweis auf der Homepage.

Herausforderung Klimawandel
Auch 2023 war ein Sonnen- und Hitze-Rekordjahr. „Unsere Kita liegt laut Klimaanalyse der Stadt Leipzig in einem Gebiet, dass sich tagsüber stark erhitzt und nachts kaum abkühlt. Von Frühling bis Herbst müssen wir die Kinder unserer Einrichtung daher vor Sonnenbrand und Sonnenstich schützen“, sagt Iris Lakei, Leiterin der Kita „UniKidsLeipzig“. „Das Clever in Sonne und Schatten-Programm hat uns sehr dabei geholfen, Kinder und Eltern für Sonnenschutz zu sensibilisieren. Ich kann es anderen Kitas sehr empfehlen.“

Hautkrebs – eine der häufigsten Krebserkrankungen
UV-Schäden, die in der Kindheit und Jugend erworben werden, sind maßgeblich für das Entstehen von Hautkrebs in späteren Lebensjahren verantwortlich. „Hautkrebs gehört bundesweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. 309.000 Menschen erkranken derzeit jährlich daran, mehr als 42.000 davon am malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Das Clever in Sonne und Schatten-Programm für Kitas ist eines unserer zahlreichen Initiativen auf dem Gebiet der Krebsprävention, die für die Deutsche Krebshilfe eine wichtige Zukunftsaufgabe darstellt. Unser Dank gilt allen Kitas, die sich mit uns gemeinsam engagieren!“

Prof. Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, unterstreicht die Bedeutung der Krebsprävention: „Trotz aller Fortschritte in der Krebsmedizin bleibt die Vorbeugung von Krebs eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe einen Beitrag dazu leisten können.“

Informationen zum Projekt „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“

Das Projekt „Clever in Sonne und Schatten“ der Deutschen Krebshilfe wurde 2016 initiiert und wird seither von der gemeinnützigen Organisation gefördert. Zu den Kooperationspartnern gehören die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP), das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden/Universitäts KrebsCentrum Dresden (NCT/UCC) und das Projekt „Die Sonne und Wir“ der Universität zu Köln/Uniklinik Köln. „Clever in Sonne und Schatten“ richtet seine UV-Botschaften modular aufgebaut an Kitas, Grundschulen sowie weiterführende und berufliche Schulen sowie Sportvereine und Arztpraxen. Das „Clever in Sonne und Schatten-Programm für Kitas“ wurde 2019 mit dem renommierten Hufeland-Preis für Präventionsmedizin ausgezeichnet. Flankiert wird der Kita-Bereich durch ein Modul für die „Erzieher*innen-Ausbildung“.
 

Das Projektmaterial kann auf folgenden Internetseiten kostenfrei bestellt werden:

* Bei der Deutschen Krebshilfe
* Für Kitas, Kindertagespflege, Horte und Grundschulen (Klassen 1-2): www.CleverinSonne.de. 
* Für Ganztagsschulen, Hortgruppen und Grundschulen (Klassen 3-4): www.die-sonne-und-wir.de

Die Verbreitung und Weiterentwicklung des Programms „Clever in Sonne und Schatten für Kitas“ wird zudem durch eine Förderung der BAHN-BKK unterstützt.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Stiftung Deutsche Krebshilfe
Herr Charlotte Weiß
Buschstr. 32
53113 Bonn
Deutschland

fon ..: 02287299096
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email : presse@krebshilfe.de

Die Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

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Deutsche Krebshilfe Medaille für Bärbel Söhlke

Auszeichnung ihrer wichtigen Arbeit für das Patienten-Netzwerk zielGENau

Bonn (fei) – Parallel zur Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises wird heute im Alten Rathaus in Bonn zum zweiten Mal auch die Deutsche Krebshilfe Medaille verliehen. Die Preisträgerin ist Bärbel Söhlke. Sie erhält die Auszeichnung von Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, in Anerkennung ihres besonderen Engagements für Patienten und ihrer bedeutenden Arbeit für das Patienten-Netzwerk für personalisierte Lungenkrebstherapie, ‚zielGENau‘, in Köln. Die Deutsche Krebshilfe Medaille ist mit 5.000 Euro dotiert.

Bärbel Söhlke ist Mitgründerin und Vorsitzende des Netzwerks ‚zielGENau‘. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Gesundheitskompetenz von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs zu stärken, damit sie von den Möglichkeiten einer umfassenden molekularen Diagnostik und einer optimalen personalisierten Therapie profitieren können. Darüber hinaus steht eine verstärkt patientenzentrierte Forschung im Fokus. ‚zielGENau‘ steht eng an der Seite des ‚Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs‘ in Köln, in dessen Beirat Bärbel Söhlke Mitglied ist. Beide Netzwerke setzen sich dafür ein, dass jeder Patient die für ihn bestmögliche Therapie erhält.

„Bärbel Söhlke hat mit anderen Betroffenen einen Verein mit dem passenden Namen zielGENau gegründet – übrigens ein hochinteressantes Lehrstück für die moderne Organisation von Krebspatienten. Dass hier Selbsthilfe und das brennende Interesse von Patienten an Forschung eine Verbindung eingehen, ist vor allem ihr Verdienst“, so Ulla Ohlms, Vorsitzende der Stiftung PATH Patients‘ Tumor Bank of Hope in ihrer Laudatio auf die Preisträgerin.

Im Jahr 2008 erhielt Bärbel Söhlke als Nichtraucherin die Diagnose Lungenkrebs. „Ich war 50 Jahre alt, stand voll im Beruf und von einem Tag auf den nächsten wurde mir prognostiziert, dass ich nur noch 11 Monate zu leben hätte“, so die Diplom-Mathematikerin. Sie bekam über mehrere Jahre Chemotherapie-Behandlungen und unterzog sich einer Operation. 2012 wurde bei ihr als erste europäische Lungenkrebspatientin eine ROS1-Mutation anhand einer molekularen Diagnostik am Centrum für integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln entdeckt. Eine zielgerichtete Therapie bewirkt bei ihr bis heute eine vollständige Tumorremission. „Glücklicherweise bin ich damals drangeblieben und ins CIO nach Köln gegangen, andernfalls wäre ich schon lange nicht mehr am Leben“, so die heute 66-Jährige.

Bärbel Söhlke ist ebenfalls Mitgründerin der deutschen „ROS1ders“, einem internationalen forschungsorientierten Patientennetzwerk. Sie ist Mitglied des Scientific Advisory Board des ‚Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf‘ (CIO-ABCD) und Mitglied im Fachausschuss ‚Krebs-Selbsthilfe/Patientenbeirat‘ der Deutschen Krebshilfe. 
Als Patientenvertreterin engagierte sie sich bei der Strategiekonzeptentwicklung für den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und ist Mitglied im ‚NCT Patientenforschungsrat‘ sowie dem Patientenbeirat des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

„Seit 50 Jahren setzen wir uns für die Belange von krebskranken Menschen ein. Die Krebs-Selbsthilfe und die Einbindung von Patienten in unsere Arbeit haben seit jeher einen hohen Stellenwert für die Deutsche Krebshilfe. Aus diesem Grund vergeben wir seit dem Jahr 2022 jährlich eine Auszeichnung für besonderes Engagement von Patienten für Patienten“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Unsere Wahl für das Jahr 2023 fiel auf Bärbel Söhlke, weil sie mit dem Netzwerk ‚zielGENau‘ die Interessen von Lungenkrebspatienten auf gesellschaftlicher, medizinischer und gesundheitspolitischer Ebene erfolgreich und mit größtem Engagement vertritt.“

_Interviewpartner, Foto und Lebenslauf der Preisträgerin sowie Bildmaterial von der Preisverleihung auf Anfrage. _
 

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Deutsche Krebshilfe Preis für das Jahr 2023 verliehen

Auszeichnung für drei Wissenschaftler des ’nNGM-Lungenkrebs‘

BildBonn – Die Deutsche Krebshilfe verleiht heute im Rahmen eines Festakts im Alten Rathaus in Bonn den Deutsche Krebshilfe Preis für das Jahr 2023. Die Preisträger sind Professor Dr. Reinhard Büttner, Professor Dr. Jürgen Wolf und Professor Dr. Roman Thomas aus Köln. Sie erhalten die Auszeichnung in Anerkennung ihrer herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs – insbesondere im Rahmen des von ihnen initiierten interdisziplinären ‚Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) – Lungenkrebs‘. Es ermöglicht Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs eine genau auf sie zugeschnittene, personalisierte Therapie. Der Deutsche Krebshilfe Preis ist mit 15.000 Euro für jeden Preisträger dotiert.

Das interdisziplinäre ‚Nationale Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs‘ hat sich seit 2018 zur weltweit größten Lungenkrebsinitiative entwickelt. Es entstand aus dem Kölner Netzwerk ‚Genomische Medizin‘, das sich seit 2010 erfolgreich für die Implementierung personalisierter Therapien in der Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs einsetzt. Seit dem Jahr 2018 fördert die Deutsche Krebshilfe das ’nNGM Lungenkrebs‘ und hat damit die bundesweite Ausweitung ermöglicht. In dem Netzwerk sind derzeit 28 Zentren zusammengeschlossen – darunter auch alle von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center).

„Professor Dr. Reinhard Büttner, Professor Dr. Jürgen Wolf und Professor Dr. Roman Thomas haben mit ihrer exzellenten Arbeit und ihrem großen Engagement im ’nNGM Lungenkrebs‘ die molekulare Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs entscheidend voran gebracht“, ehrt Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, die Preisträger.

Ziel des ’nNGM Lungenkrebs‘ ist es, die Erkenntnisse und Dynamik der personalisierten Krebsmedizin zu nutzen. Die Tumore der Patienten werden auf molekularer Ebene analysiert, um Veränderungen zu finden, die eine zielgerichtete Therapie als Alternative zur früher üblichen Chemotherapie ermöglichen. Vor dem Einsatz der molekularen Diagnostik entschied allein eine mikroskopische Untersuchung des entnommenen Tumorgewebes darüber, welche Therapie für den Patienten in Frage kommt – sei es eine Operation, eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung. Heute bestimmt die molekulare Diagnostik, wie sie in den ’nNGM‘-Zentren durchgeführt wird, über die Art der Behandlung.

„Aufgabe der Pathologie ist es, die Gewebeproben aus dem Tumor zu analysieren und Informationen daraus zu schöpfen und abzuleiten. Anhand der Analyseergebnisse wird dann mit den weiteren medizinischen Disziplinen ein individuelles Therapiekonzept für den Patienten entwickelt. Jeder Tumor, bei dem wir eine therapierbare Mutation finden, wird bei uns personalisiert behandelt“, so Professor Dr. Reinhard Büttner, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie des Universitätsklinikums Köln, aktueller Kongresspräsident des 36. Deutschen Krebskongresses (DKK) sowie Mitglied im Koordinationsteam des ’nNGM Lungenkrebs‘.

„Unsere Motivation ist es, das enorme Potenzial, das die genomische Medizin für Menschen mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung bietet, so in die Klinik zu bringen, dass wirklich alle Patienten in Deutschland davon profitieren können“, so Professor Dr. Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) in Köln und Sprecher des nationalen Netzwerks Genomische Medizin. Aktuell würden etwa zwei Drittel der Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs erreicht, das seien bis zu 17.000 Patienten jährlich, so Professor Wolf. In den nächsten zwei bis drei Jahren hoffen die Wissenschaftler, mehr oder weniger alle Patienten erreichen zu können.

„Nach der Rückkehr von meinem Forschungsaufenthalt in den USA hatte ich das Glück, mit Jürgen Wolf und Reinhard Büttner in Köln zusammenzuarbeiten. Jürgen Wolf, Reinhard Büttner und ich teilten die Vision, die neuen Erkenntnisse aus der Krebsgenomforschung für die Patienten verfügbar zu machen. So machten wir uns an die Umsetzung: Jürgen Wolf im Bereich der Behandlung und klinischen Studien, Reinhard Büttner in der Diagnostik und ich im Labor – jeder an seinem Platz, aber wunderbar komplementär. Es erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit zu sehen, was daraus erwachsen ist“, so Professor Dr. Roman Thomas, Direktor des Instituts für Translationale Genomik der Universität zu Köln und Mitbegründer des ‚NGM Lungenkrebs‘ in Köln.

„Das ganz Besondere ist, dass es diesen drei Preisträgern gelungen ist, nicht nur die Brücke von der Entdeckung von genetischen Mutationen, der exakten molekularen Diagnose, zu einer individuellen, auf den einzelnen Patienten abgestimmten Therapie zu schlagen, sondern über ein Netzwerk dieses in die klinische Praxis zu bringen und direkt den betroffenen Patienten mit Lungentumoren zugutekommen zu lassen“, so Professor Dr. Thomas Krieg, emeritierter Professor für Translationale Matrixbiologie und Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in seiner Laudatio auf die Preisträger.

„Mit der Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises an herausragende Persönlichkeiten aus der Onkologie will die Deutsche Krebshilfe den großen Stellenwert der Krebsforschung im Kampf gegen die Krankheit zum Ausdruck bringen“, erläutert Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Damit handeln wir im Sinne des Arztes Dr. Wilhelm Hoffmann. Er legte unserer Organisation – mit seinem an uns übertragenen Nachlass – auf, einen jährlichen Preis für herausragende Leistungen in der Onkologie zu vergeben. Diesem Auftrag kommen wir seit 28 Jahren nach.“

Mehr über das ’nNGM – Lungenkrebs‘ erfahren Sie im Video.
 

_Interviewpartner, Fotos und Lebensläufe der Preisträger sowie Bildmaterial von der Preisverleihung auf Anfrage. _
 

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Weltkrebstag: 40 Millionen Euro für die Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Deutsche Krebshilfe richtet besonderes Förderschwerpunktprogramm ein

BildBonn  – Der Weltkrebstag am 4. Februar steht in diesem Jahr erneut unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“. Seit ihrer Gründung vor 50 Jahren setzt sich die Deutsche Krebshilfe dafür ein, die Versorgung von krebskranken Menschen immer weiter zu verbessern. Angesichts der nach wie vor schlechten Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs richtet die gemeinnützige Organisation nun das Förderungsschwerpunktprogramm ‚Deutsche Allianz Pankreaskarzinom‘ – ‚German Pancreatic Cancer Alliance (GPCA)‘ ein, um die Situation für Betroffene zu verbessern. Sie stellt dafür 40 Millionen Euro bereit.

„In den letzten Jahrzehnten konnten durch onkologische Grundlagenforschung sowie die klinische Krebsforschung bereits beeindruckende Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung vieler Krebserkrankungen erreicht werden,“ so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Eine Ausnahme bildet jedoch der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). „Diese Krebsart hat nach wie vor eine sehr schlechte Prognose. Da die Erkrankung lange symptomlos bleibt, wird der Tumor oft erst entdeckt, wenn die Erkrankung weit fortgeschritten ist. Hinzu kommt, dass der Krebs sich schnell und aggressiv im Körper ausbreitet“, sagt Nettekoven.

Bauchspeicheldrüsenkrebs weist die niedrigste Überlebensrate unter allen Krebserkrankungen auf. Mit einem Anteil von etwa vier Prozent aller Tumorerkrankungen in Deutschland ist Bauchspeicheldrüsenkrebs verhältnismäßig selten, zählt aber bei Männern und Frauen zur vierthäufigsten Krebstodesursache.

Angesichts dieser Situation ist es der Deutschen Krebshilfe ein wichtiges Anliegen, die Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs strategisch, substanziell und nachhaltig voranzutreiben. Dafür richtet sie das Förderungsschwerpunktprogramm ‚Deutsche Allianz Pankreaskarzinom‘ – ‚German Pancreatic Cancer Alliance (GPCA)‘ ein, um schrittweise eine schlagkräftige, auch international sichtbare inter- und transdisziplinär ausgerichtete Forschungsallianz aufzubauen. 

„Das mit hohen finanziellen Mitteln ausgestattete Förderprogramm, das von der Größenordnung her auch für die Deutsche Krebshilfe bislang einmalig ist, soll innovative, visionäre Forschung zu Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Pankreaskarzinoms jenseits des Mainstreams ermöglichen“, sagt Professor Dr. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Universitätsklinikum Ulm, Experte für Bauchspeicheldrüsenkrebs und Vorsitzender des Beirats der Deutschen Krebshilfe, auf dessen Initiative das neue Förderprogramm beruht. „Um die Situation für Betroffene wirklich verbessern zu können, müssen wir beim Pankreaskarzinom ganz neu und größer als bisher denken, neue Technologien entwickeln, Synergien nutzen aber auch Disziplinen außerhalb der Onkologie mit einbeziehen.“

In dem Programm sollen künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zusammengebracht werden, um Forschungsergebnisse auszutauschen. Darüber hinaus sollen gemeinsam Forschungsstrategien entwickelt und umgesetzt werden, um Antworten auf die bislang ungelösten Fragen zur Bekämpfung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden. Die Deutsche Krebshilfe stellt in den nächsten fünf Jahren für dieses Programm 40 Millionen Euro bereit. Die Ausschreibung zum Förderschwerpunktprogramm wird in Kürze auf der Internetseite der Deutschen Krebshilfe unter Ausschreibungen veröffentlicht und an die wissenschaftliche und medizinische Community adressiert.

Über die Deutsche Krebshilfe

Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung.

Über den Weltkrebstag

Der Weltkrebstag (World Cancer Day), der seit 2006 jedes Jahr am 4. Februar stattfindet, ist eine globale Initiative der Union for International Cancer Control (UICC). Der Tag hat das Ziel, Behandlung, Erforschung und Vorbeugung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Das Kampagnenmotto des Weltkrebstages für die Jahre 2022 bis 2024 lautet „Versorgungslücken schließen“, international „Close the care gap“. In diesem Jahr fokussiert die Kampagne auf die dringende Notwendigkeit, innovative Strategien für eine gerechte und krebsfreie Welt zu entwickeln. Mehr Informationen unter: World Cancer Day 2024 | UICC.

Interviewpartner auf Anfrage! 

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Wie Entzündungen den Krebs vorantreiben

Wissenschaftler untersuchen den Zusammenhang zwischen Übergewicht, Entzündungen und Krebs

Dresden (age) – Starkes Übergewicht führt zu einer chronischen Entzündung im Körper. Erhöhte Entzündungswerte können wiederum zur Krebsentstehung beitragen. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt. Doch welche Mechanismen stecken im Detail dahinter? Und wie kann dieses Wissen für die Krebsprävention und -therapie genutzt werden? Wissenschaftler am Universitätsklinikum Dresden wollen mit einem Forschungsprojekt diesen Fragen auf den Grund gehen und werden dabei von der Deutschen Krebshilfe mit fast 1,5 Millionen Euro unterstützt.

Eine Entzündung ist die Reaktion des Immunsystems auf eine Infektion, Verletzung oder Reizung. Dabei ist wichtig, dass das Immunsystem aus zwei Komponenten besteht: der angeborenen Immunantwort und der im Laufe des Lebens durch den Kontakt mit Krankheitserregern erworbenen Immunantwort. Lange Zeit gingen Fachleute davon aus, dass nur die Zellen des erworbenen Immunsystems in der Lage sind, ein Immungedächtnis auszubilden, mit dem sie zuvor bekämpfte Erreger wiedererkennen können. Nach neueren Erkenntnissen hat allerdings auch das angeborene Immunsystem eine gewisse Fähigkeit zur Anpassung – die sogenannte trainierte Immunität. Offenbar können Erreger oder entzündliche Reize Veränderungen in den Zellen des angeborenen Immunsystems hervorrufen, die dazu führen, dass die Immunreaktion bei einem erneuten Kontakt stärker ausfällt.

Obwohl dieser Mechanismus wichtig ist für die Immunabwehr, kann die trainierte Immunität auch negative Auswirkungen haben. Das konnte Professor Dr. Triantafyllos Chavakis mit seinem Team am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden zeigen: „Eine chronische Entzündung führt dazu, dass das angeborene Immunsystem in eine Richtung trainiert wird, die dem Körper schadet. Das nennen wir die maladaptive trainierte Immunität.“ Die Dresdener Wissenschaftler vermuten, dass diese maladaptive trainierte Immunität das entscheidende Bindeglied zwischen einer Entzündungsreaktion und dem Entstehen von Krebs darstellt. Diesen Prozess wollen sie nun ergründen.

Zudem vermuten die Forscher, dass auch Tumoren das angeborene Immunsystem beeinflussen. Sie wollen daher herausfinden, inwiefern Tumorzellen die trainierte Immunität „kapern“ können, um die Immunantwort gegen den Tumor zu unterdrücken und damit das Tumorwachstum zu begünstigen.

Mit diesem Projekt will Professor Chavakis den Grundstein für neue Therapien legen, die speziell die angeborene Immunantwort stärken: „Immuntherapien gegen Krebs sind meist auf das erworbene Immunsystem ausgerichtet. Dabei sind die Zellen des angeborenen Immunsystems in der direkten Umgebung mancher Tumoren weitaus zahlreicher.“ Der Einblick in den Zusammenhang zwischen ernährungsbedingtem Übergewicht und Krebs könne außerdem wichtige Aufschlüsse für den Bereich der Prävention bringen.

Das Forschungsvorhaben wird von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen ihres „Exzellenzförderprogramms für etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ unterstützt. „Wir wissen noch viel zu wenig über die Rolle des angeborenen Immunsystems in Tumoren. Daher ist das Projekt von hoher wissenschaftlicher Bedeutung und könnte einen wesentlichen Erkenntnisgewinn für die Krebsprävention mit sich bringen“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

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