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Wirtschaft

Dr. Eva Schichl über „Die Sieben Prinzipien der Circular Economy“

Die Online-Seminarreihe „Die Sieben Prinzipien der Circular Economy“ zeigte mit Impulsvorträgen und Best Practices, wie zirkuläres Wirtschaften in Unternehmen möglich ist.

BildDer von Prognos und INFA Institut vorgelegte „Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020“ belegt die zunehmende Bedeutung von Circular Economy für Unternehmen in Deutschland. Demzufolge zählt diese Branche mit einer stetig wachsenden Bruttowertschöpfung (im Jahr 2017 mit rund 28 Milliarden Euro 31 % höher als 2010) zu den Schwergewichten und verfügt über ein beachtliches Zukunftspotenzial. Befragungen des Umweltcluster Bayern während des ersten Online-Seminars zur Circular Economy im Oktober 2020 ergaben, dass etwa 40 % aller Befragten zirkuläre Produkte oder Dienstleistungen im Einsatz haben. Als Hürden für die Umsetzung wurden vor allem fehlendes Know-how, Kosten oder Zeitmangel genannt. Diesem Status Quo begegnete die Seminarreihe „Die Sieben Prinzipien der Circular Economy“, die der Umweltcluster Bayern gemeinsam mit den bayerischen IHKs organisierte. Die Online-Seminare zeigten, dass Circular Economy eine wirtschaftlich erfolgreiche Investition für Unternehmen sein kann.

In jeder Veranstaltung erläuterten Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in unterschiedlichen Impulsvorträgen, wie zirkuläres Wirtschaften möglich ist und worauf es bei einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft ankommt: vom kreislauffähigen Produktdesign über Verlängerung von Produktleben bis hin zu zirkulären Geschäftsmodellen. Warum es sich um „sieben“ Prinzipien handelt, erklärt Dr. Eva Schichl, Projektreferentin beim Umweltcluster Bayern: „Für die Bezeichnung unserer Online-Seminarreihe haben wir uns an der Klassifizierung von ,Circle Economy‘ angelehnt – einer namhaften CE-Organisation. Zum Zeitpunkt unserer Recherchen definierte die Organisation anhand verschiedener Analysen sieben Prinzipien, die wir als Anregung für unsere Themengestaltung nutzten.“

Die Veranstaltungsreihe belegte, dass einige Akteure den Trend bereits erkannt haben und mit innovativen Produkten, Dienstleitungen und Projekten europaweit und international überzeugen. So verdeutlichte Tim Janssen, Mitbegründer des gemeinnützigen Cradle to Cradle e.V., in einem Vortrag über regenerative Ressourcen & Produktgesundheit, wie wichtig das Cradle-to-Cradle-Prinzip als Denkschule und Design-Prinzip ist. Gleichzeitig betonte er, dass man vom Denken ins Handeln kommen und Produkte so verändern muss, dass sie nicht als „weniger schlecht“ bewertet werden, sondern insgesamt einen positiven Fußabdruck hinterlassen. In einem weiteren Impulsvortrag über kreislauffähiges Produktdesign erklärte der Nachhaltigkeitsberater Dr. Mateusz Wielopolski, dass Produkte und Produktionsprozesse neu definiert werden müssen, um Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen in gleicher oder höherer Qualität dauerhaft zu erhalten. So können durch kreislauffähiges Materialdesign und neue Geschäftsmodelle viele Abfälle eliminiert und die Nachfrage nach Primärrohstoffen minimiert werden.

Die Seminarreihe vermittelte nicht nur theoretisches Wissen. Sie zeigte auch mit Best-Practice-Beispielen, wie zirkuläres Wirtschaften im eigenen Unternehmen erfolgreich angewendet werden kann. So wurde das Unternehmen „Lorenz GmbH & Co. KG“ vorgestellt – ein spezialisierter Hersteller von Wasserzählern. Sein Geschäftsmodell für einen geschlossenen Kreislauf ermöglicht signifikante Energie-, CO2- und Materialeinsparungen und wurde 2020 mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt ausgezeichnet. Als weiteres erfolgreiches Beispiel wurde „AfB social&green IT“ genannt. Das gemeinnützige Unternehmen übernimmt gebrauchte IT- und Mobilgeräte, um sie für die Wiedervermarktung aufzuarbeiten und wurde dafür 2021 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

„Die Sieben Prinzipien der Circular Economy“ entwickelten sich seit der ersten Online-Veranstaltung zu einer festen Größe in der Branche. Wachsende Teilnehmerzahlen und eine positive Resonanz im Internet und in Social Media bestätigen die Arbeit des Umweltclusters. „Die Verbindung von Wissensvermittlung mit Best Practice sprach alle Teilnehmer:innen an“, erklärt Dr. Eva Schichl. „Theoretische Konzepte direkt in der Praxisanwendung aufzeigen, Expert:innen befragen und den eigenen Wissensstand verbessern – das war auch für Entscheider:innen äußerst wichtig. So hatten sie die Möglichkeit, CE-Botschafter:in im eigenen Unternehmen zu werden, mit persönlichem Leitfaden zur selbständigen Weiterbildung. Auch Fördermöglichkeiten und Finanzierungsoptionen für CE-Projekte waren gefragte Themen.“

Alle Seminare waren aufgrund ihres praxisnahen Wissenstransfers von Anfang an so gut besucht, dass sie nach dem letzten Termin nahtlos weitergeführt wurden. Die Kooperation zwischen dem Umweltcluster und den bayerischen IHKs führte damit zu einem großen Erfolg. Viele Teilnehmer:innen wünschten sich noch mehr Best-Practice-Modelle und fragten nach weiteren Themen, wie zum Beispiel Win-Win-Situationen durch Circular Economy, Vertiefung des Zusammenhangs mit Nachhaltigkeit, durchgängige Digitalisierung und die konkrete Entwicklung zirkulärer Geschäftsmodelle. So schrieb ein Teilnehmer nach den Seminaren: „Die bisherigen Seminare waren super spannend und die vielen Praxis-Beispiele sind klasse. Bitte bringen Sie noch weitere Beispiele. Auch möchte ich wissen, welche Potenziale in der Zusammenarbeit bestehen – insbesondere in der Bau- und Immobilienwelt.“

Die Anregungen seiner Teilnehmer:innen transformiert der Umweltcluster aktuell in neue Fachseminare und nutzt dabei seine Expertise in kontinuierlicher Netzwerkarbeit und intensivem Erfahrungsaustausch.

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Herr Daniela Ratzinger
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Zertifikat für Ziegel-Recycling

Ziegel Recycling Bayern GmbH als „Entsorgungsfachbetrieb“ anerkannt

BildZertifiziert von der bvse-Entsorgergemeinschaft (Bonn): Die mit Leipfinger-Bader kooperierende Ziegel Recycling Bayern GmbH gilt jetzt offiziell als „Entsorgungsfachbetrieb“. Ausgezeichnet wird mit dem Zertifikat vor allem die innovative Recyclinganlage am Standort Mainburg-Puttenhausen (Landkreis Kelheim), die seit September bundesweit einmalig einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Mauerziegel gewährleistet. Die Anlage darf ab sofort auch sortenreines Ziegelmaterial aufbereiten, das von Fremdanbietern stammt. Damit der hierfür benötigte Ziegelbruch einfach und logistisch nachhaltig transportiert werden kann, bietet Leipfinger-Bader in Zusammenarbeit mit der Ziegel Recycling Bayern GmbH ein Rücknahmesystem an: Mittels sogenannter „Big Bags“ kann das Material fachgerecht verpackt und von Baustellen abtransportiert werden. „Bis jetzt haben wir mit unserer Anlage alle hauseigenen Baustoffe aufbereitet. Jetzt kommen die unverfüllten Ziegel anderer Hersteller hinzu. Als weiteren Schritt prüfen wir noch die Annahme und das Recycling von dämmstoffgefüllten Mauerziegeln externer Anbieter“, erläutert LB-Firmenchef Thomas Bader. Weitere Informationen zum nachhaltigen Baustoff-Recycling der Unternehmensgruppe Leipfinger-Bader erhalten interessierte Bauherren und Profis per Telefon (08762-7330), E-Mail (info@leipfinger-bader.de) oder online unter www.ziegel-recycling.bayern sowie www.leipfinger-bader.de (Rubrik: Produkte/ Innovationen).

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Über die Ziegelwerke Leipfinger-Bader

Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader sind das führende Familienunternehmen unter den Mauerziegel-Herstellern in Süddeutschland mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut. Geführt wird es in fünfter Generation von Thomas Bader. In der Region steht das Unternehmen für sichere Arbeitsplätze, technische Kompetenz und hohe Qualität. Leipfinger-Bader baut auf diese Tradition – gleichermaßen aber auch auf die konsequente Weiterentwicklung seiner hochwärme- und schalldämmenden Wandbaustoffe.

Neben dem Stammwerk in Vatersdorf unterhält das Unternehmen weitere Werke in Puttenhausen bei Mainburg und in Schönlind bei Amberg. Mit rund 200 Mitarbeitern zählt Leipfinger-Bader zu den leistungsstärksten Ziegelproduzenten bundesweit und fertigt jährlich Mauerziegel für etwa 6.000 Wohneinheiten. Die Mauerziegel werden aus natürlichen Rohstoffen – Ton, Lehm, Naturgestein und Wasser – hergestellt und sind daher ökologisch unbedenklich. Auch bei der Produktion legen die Ziegelwerke großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Stillgelegte Lehmgruben werden renaturiert und bieten so vielen Tierarten neuen Lebensraum.

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