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Preissteigerungen im Baugewerbe absichern: Bauministerium erweitert Anwendung der Stoffpreisgleitklauseln

Lieferengpässe halten an, Bauvorhaben werden ausgebremst. Für mehr Kalkulationssicherheit verlängert der Bund die Stoffpreisgleitklauseln ab sofort – auch für bestehende Verträge.

BildMünchen, 07.07.2022 Unkalkulierbare Baustoffpreise und Lieferengpässe sind seit Beginn des Ukrainekrieges Alltag im Baugewerbe. Am 25. März erließ das Bundesbauministerium daher Stoffpreisgleitklauseln, die zunächst bis Juni gültig sein sollten. Zahlreiche Länder und öffentliche Auftraggeber haben die Bundesregelung übernommen, die Klauseln haben sich bewährt. Deshalb verlängerte der Bund die Regelung bis 30.12.2022 und erweiterte den Anwendungsbereich. Sie gilt seit Neustem auch für bestehende Verträge.

Im Wesentlichen sind folgende Neuregelungen zu beachten:

1. Um für die Unternehmen die Planungssicherheit zu erhöhen, wird die Befristung von drei auf sechs Monate verlängert.

2. Stoffpreisgleitklauseln kommen zum Tragen, wenn der Stoffanteil 0,5% der Auftragssumme übersteigt. Bisher lag die Anwendungsschwelle bei 1,0. Dies führte zu erheblichen Mehrbelastungen bei den Unternehmen.

3. Wichtig bei Vergabeverfahren: Zur Vereinfachung der Anwendung der Stoffpreisgleitklauseln und zur Risikoreduzierung bei der Angebotskalkulationen des Unternehmers soll die Stoffpreisgleitklausel künftig auf dem tatsächlichen Angebotspreis basieren. Bisher haben Bauverwaltungen den Angebotspreis definiert.

4. Weiterhin bleibt es der Einzelfallbetrachtung vorbehalten, ob das Festhalten an einem Vertrag aufgrund von Mehrbelastungen für den Unternehmer zumutbar erscheint. Nach wie vor werden feste Prozent- und Betragsgrenzen für unzumutbare Mehrbelastungen nicht rechtlich verankert.

5. Um Erschwernisse und unzumutbare Härten zu vermeiden, können Stoffpreisgleitklauseln auch im Nachhinein vereinbart werden. Der bisher geltende Selbstbehalt wird für bestehende und künftige Verträge auf den einen Satz von 10% reduziert. Mit der Reduzierung des Selbstbehaltes von 20% auf 10% kann das Unternehmen wirtschaftlich einkaufen. Sinken die Einkaufspreise unter den Kalkulationspreis, kommt dem Unternehmen die Einsparung bis 10% zugute, ohne dass der Auftraggeber daran zu beteiligen ist. Steigen die Einkaufspreise, kann eine Preisanpassung erst dann verlangt werden, wenn der Selbstbehalt von 10% überschritten wird.

Stoffpreisklauseln müssen AGB-rechtlich abgesichert sein. Tipps zur Anwendung der Stoffpreisgleitklausel erfahren Sie in unseren VOB/B-Schulungen:

– VOB/B kompakt und Auswirkungen des BGB-Bauvertragsrechts – Die rechtssichere Durchführung von Bauvorhaben

– VOB konforme Leistungsbeschreibung und VOB/C zur Bestimmung des Leistungssolls, Aufmaß und Abrechnung

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

BVM Bauvertragsmanagement GmbH
Frau Rosina Sperling
Evastraße 2
81927 München
Deutschland

fon ..: (089) 92 09 09-10
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email : sperling@bvm-seminare.de

BVM in München steht seit über 20 Jahren für die kompetente Schulung und Beratung in baurechtlichen und bauwirtschaftlichen Fragestellungen. Weiterbildungsangebote zum Streitlöser DGA-Bau-Zert® und Wirtschaftsmediator befähigen Bauprojektleiter, Konflikte, insbesondere bei Preisanpassungen und Nachträgen möglichst in Echtzeit zu managen, um langwierige Rechtsstreitigkeiten bei Gericht zu vermeiden.

In praxisnahen Seminaren vermitteln erfahrene Referenten, Baurechtsexperten und Sachverständige wichtiges Knowhow für die Bau- und Immobilienwirtschaft. Sie erfahren alles Aktuelle zur Vergabe und VOB/A, VOB/B und BGB-Bauvertragsrecht, Architektenrecht und HOAI, zum Nachtragsmanagement und Bauablaufstörungen sowie Projektmanagement.

Die Geschäftsführerin, Rosina Th. Sperling hat sich auf außergerichtliche Streitbeilegung spezialisiert und bietet den Weiterbildungslehrgang Streitlöser/in DGA-Bau-Zert und die Qualifizierung zum Zertifizierten Wirtschaftsmediator an. Weitere Informationen stellt die BVM BauVertragsManagement GmbH auf ihrer Webseite https://www.bvm-seminare.de zur Verfügung.

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Technik

Exklusiver Handlungsleitfaden zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Bau- und Planerverträge

Prüfen Sie anhand unseres Corona-Leitfadens die Bewertungskriterien für Bauzeitnachträge nach VOB/B oder BGB Bauvertragsrecht.

BildSeit Mitte Februar 2020 werden Probleme im Zusammenhang mit der Bewältigung der COVID-19-Pandemie auf Baustellen, in Planungsbüros und bei den Bauherren erkennbar. Hierfür haben wir exklusiv einen „Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für Baubeteiligte zum Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Krise zur wirtschaftlichen Abwicklung von Bauprojekten“ erstellt.

Wir stellen Ihnen den Corona-Leitfaden auf unserer Website kostenlos zur Verfügung. Damit können Sie als Auftraggeber, Auftragnehmer oder Planer interessensgerechte Streitlösungen bei Nachtragsverhandlungen entwickeln und berechtigte Ansprüche sichern. Erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen zur Prüfung von Bauablaufstörungen und Bauzeitverlängerungen, Behinderungen und Bauzeitnachträgen in der Corona-Krise. Denn ohne Baudokumentation kein Geld – dieser Grundsatz gilt mit und ohne Corona.

Wenn anstehende Arbeiten nicht oder in geringerem Umfang erbracht werden können, müssen die Betroffenen unverzüglich informiert werden. Unternehmer müssen anzeigen, wann, wo und warum welche Arbeiten nach dem geplanten Bauablauf nicht durchgeführt werden können. Zusätzlich muss festgestellt werden, welche Produktionsmittel während des Annahmeverzugs des Auftraggebers nicht wie vorgesehen eingesetzt werden können.

Eine Checkliste und bewährte Berechnungsgrundlagen ergänzen das Dokument. Sie erkennen, ob Ansprüche aus Bauzeitverzögerungen, Entschädigungsansprüche und Mehrkosten wirklich auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückzuführen sind. Außerdem erfahren Sie, was unter höhere Gewalt fällt und was zumutbare Aufwendungen sind.

Die Ausarbeitung soll dazu beitragen, die durch COVID-19 bedingten Entschädigungsansprüche zu bewältigen. Projektverantwortliche erhalten so die Möglichkeit, als Streitlöser rechtzeitig tragfähige Abwägungsentscheidungen sowie tragfähige Nachtragsvereinbarungen zu treffen.

Bei Konflikten beraten wir Sie persönlich als Streitlöser.

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Über BauVertragsManagement GmbH

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Weitere Informationen stellt die BVM BauVertragsManagement GmbH auf ihrer Webseite www.bvm-seminare.de zur Verfügung.

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