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Nachhaltigkeit lohnt sich für Arbeitgeber

Aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht» von HEUTE UND MORGEN untersucht Status Quo, Potenziale und Perspektiven betrieblicher Nachhaltigkeit

Bild* Aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht» von HEUTE UND MORGEN untersucht Status Quo, Potenziale und Perspektiven betrieblicher Nachhaltigkeit aus Sicht der Beschäftigten
* Nachhaltigkeitsengagement ist wichtiger Faktor der Identifikation und Bindung der Mitarbeitenden
* Nachhaltigkeitszeugnis für Unternehmen fällt häufig noch mäßig aus – organisationale Potenziale bleiben so ungenutzt

Unternehmen, die sich innerhalb wie außerhalb ihrer Organisation für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, haben nicht nur bei nachhaltigkeitsbewussten Verbrauchern, sondern auch bei den eigenen Beschäftigten deutliche Wettbewerbsvorteile. Drei von vier Arbeitnehmer in Deutschland (74%) begrüßen ausdrücklich, wenn sich der eigene Arbeitgeber nachhaltig engagiert (Frauen sogar zu 80%). 40 Prozent der Beschäftigten ist es zudem persönlich in hohem Maße wichtig, dass ihr Arbeitgeber Nachhaltigkeit im Unternehmen fördert und sich aktiv dafür einsetzt. Lediglich 13 Prozent ist dies weitgehend egal.

Übergreifend weisen Arbeitnehmer, die meinen, ihr eigenes Unternehmen verhalte sich bereits nachhaltig, eine deutlich höhere Bindung an ihren Arbeitgeber auf (Indexwert: 74) als jene, die angeben, dies sei bisher nicht der Fall (Indexwert: 49). Mit Blick in die Zukunft kann sich hierzulande sogar mehr als jeder vierte Beschäftigte (28%) nicht mehr vorstellen, überhaupt noch für ein Unternehmen zu arbeiten, das keine Nachhaltigkeitsziele verfolgt (Führungskräfte sogar zu 35%).

Dies zeigt die aktuelle Trendstudie «Nachhaltigkeit von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht – Status Quo, Potenziale und Perspektiven» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. Repräsentativ befragt wurden rund 1.000 Arbeitnehmer (Mitarbeitende und Führungskräfte) aus Unternehmen ab einer Mindestgröße von fünf Beschäftigten.

_“Nachhaltiges Engagement lohnt sich für Arbeitgeber“_, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. _“Insbesondere dann, wenn Nachhaltigkeit als fester Baustein in die Unternehmenskultur integriert wird. Die positiven Wirkungen bei den Beschäftigten sind sogar noch größer als in der externen Öffentlichkeit.“_

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Noch viel Luft nach oben

Betrachtet man den von den Arbeitnehmern wiedergespiegelten Status Quo, dann werden die Potenziale nachhaltiger Unternehmensführung hierzulande allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft: 28 Prozent der Beschäftigten sind der Auffassung, dass sich ihr eigener Arbeitgeber bisher noch zu wenig für Nachhaltigkeit einsetzt. Nur in jedem fünften Unternehmen (19%) hat das Thema Nachhaltigkeit aus Sicht der Mitarbeitenden vorrangigen Stellenwert; 41 Prozent geben hingegen an, man hätte im eigenen Unternehmen aktuell wichtigere Themen. Immerhin jeder fünfte Arbeitnehmer (21%) in Deutschland bewertet seinen eigenen Arbeitgeber in puncto Nachhaltigkeit bereits als sehr gut aufgestellt. Insgesamt fällt das Nachhaltigkeitszeugnis für Unternehmen aus Arbeitnehmersicht häufig aber noch durchwachsen aus. 

Hauptsache, es wird konkret etwas für mehr Nachhaltigkeit getan

Eine vergleichsweise geringe Rolle spielt für die Beschäftigten, in welchem der zentralen Nachhaltigkeitsbereiche – ökologisch, sozial oder ökonomisch – sich ihr Unternehmen besonders engagiert. Aus Mitarbeitersicht gilt hier vor allem die Devise: Hauptsache, das Nachhaltigkeitsengagement des eigenen Arbeitgebers ist konkret, transparent und proaktiv (passive Spendings werden deutlich weniger honoriert als aktives Engagement). Frauen und jüngere Beschäftigte schätzen das Nachhaltigkeitsengagement ihres Arbeitgebers besonders stark. Insgesamt gibt es für die Mitarbeitenden kein grundsätzlich bevorzugtes oder ein „falsches“ Engagement (solange dies im Kern ernst gemeint ist und kein Alibi oder Greenwashing darstellt).

Nachhaltigkeitsmaßnahmen dienen auch unternehmerischen Vorteilen

Nicht überraschend ist bei den bisher umgesetzten Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen, dass diese neben dem „reinen“ Nachhaltigkeitsgedanken oft auch eigenen unternehmerischen Vorteilen dienen. Hierzu zählen insbesondere Energiesparmaßnahmen, Weiterentwicklung der Mitarbeitenden oder allgemeine Kostenoptimierungen. Darüber hinaus berichten rund die Hälfte der Beschäftigten, dass ihr Unternehmen flexible Arbeitsmodelle zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv unterstützt und sich verstärkt für Gleichberechtigung und Chancengleichheit engagiert.

In der Regel werden die Nachhaltigkeitsmaßnahmen des eigenen Unternehmens im Vergleich zu anderen besser eingeschätzt. Darin zeigt sich auch: Das Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen kann intern oft sogar eine positivere Wirkung erzielen als in der Öffentlichkeit – zumal dessen Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit von den eigenen Mitarbeitenden besser beurteilt werden kann und weniger dem verbreiteten Verdacht auf White- oder Greenwashing unterliegt.

Ökologie als Schwerpunkt

Die häufigsten Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden bisher im ökologischen Bereich umgesetzt: Angefangen bei der Mülltrennung und Vermeidung von Plastikmüll, bis hin zur systematischen Emissionsvermeidung und Verwendung ressourcenschonender Materialien. Der Tendenz nach werden die von Unternehmen bisher am häufigsten eingesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen von den Mitarbeitern auch am stärksten geschätzt (gilt in allen Nachhaltigkeitsbereichen). Ausnahme stellt hier beispielsweise die Reduzierung von Inlandsflügen oder anderen Dienstleistungstransporten dar. Hier erwarten viele Arbeitnehmer ein noch stärkeres Engagement ihres Arbeitgebers.

Die verstärkte Nutzung von Hybrid- oder Elektroautos als Dienstwagen wird ambivalent beurteilt – sowohl was deren bisherige Verbreitung im Unternehmen, aber auch was die Beliebtheit der Maßnahme auf Mitarbeiterseite betrifft (Befürworter und Kritiker halten sich hier die Waage). Passives Spenden an Klima- oder Naturschutzorganisationen wird von den Beschäftigten insgesamt eher negativ betrachtet – aktives Klimaschutz-Engagement kommt deutlich besser an.

Beteiligung der Mitarbeitenden an Nachhaltigkeitsprojekten: Ja, aber…

Die meisten Arbeitnehmer unterstützen das Nachhaltigkeitsengagement ihres Arbeitgebers gerne auch durch eigene Beiträge und die Veränderung bisheriger Gewohnheiten – allerdings nur, solange dies nicht zu Lasten privater finanzieller oder zeitlicher Ressourcen geschieht. Immerhin rund jeder Zweite zeigt sich zwar noch bereit, häufiger öffentliche Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit zu nutzen, oder auch etwas mehr für nachhaltiges Kantinenessen zu bezahlen. Sich möglicherweise auch in der Freizeit an Nachhaltigkeitsprojekten beteiligen, würde aber nur noch jeder dritte Beschäftigte. Und wenn auch privater finanzieller Einsatz gefragt wäre (bspw. durch Verzicht auf die Auszahlung von Überstunden zugunsten von Nachhaltigkeitsprojekten), sinkt die Einsatzbereitschaft für mehr Nachhaltigkeit weiter ab. Weniger positiv wird zudem darauf reagiert, wenn Unternehmen lediglich die Mitarbeitenden darin unterstützen, sich außerhalb des Unternehmens nachhaltig zu engagieren – ohne sich selbst substanziell zu mehr Nachhaltigkeit zu verpflichten. 

_“Nachhaltigkeit entwickelt sich in organisationaler Perspektive immer mehr vom Nice-to-have zum unverzichtbaren Hygienefaktor und Must-have“, _sagt Studienleiterin Julia Nachtsheim von HEUTE UND MORGEN._ „Unternehmen, die dies auch jenseits verpflichtender Auflagen verstehen und beherzigen, können sich damit auch im umkämpften Personalmarkt wichtige Wettbewerbsvorteile sichern.“_

Eigene Ideen für mehr Nachhaltigkeit kommen besser an als vorgefertigte Konzepte

Mit Blick auf die zukünftige Implementierung neuer Konzeptideen für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen zeigen sich die Arbeitnehmer gegenüber vorgefertigten Ansätzen zunächst eher zurückhaltend und teils auch kritisch. Daher ist es für Unternehmen wichtig, in Nachhaltigkeitsinitiativen, die eine hohe Beteiligung der Beschäftigten erfordern, diese frühzeitig einzubeziehen und deren Ideen stärker zu berücksichtigen. Die Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen kommt in der Belegschaft besser an als vorgefertigte Maßnahmen. Generell sollte die Akzeptanz und Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsprojekten regelmäßig evaluiert werden – nach innen wie außen.

Weitere Studieninformationen und Studienbestellung

Die komplette rund 110-seitige Trendstudie «Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen aus Arbeitnehmersicht – Status Quo, Potenziale und Perspektiven» kann ab sofort über HEUTE UND MORGEN bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Detailanalysen zum Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen aus Arbeitnehmersicht. Ausführlich betrachtet werden dabei auch verschiedene Zielgruppen, Branchen und Unternehmensgrößen sowie die Präferenzen mit Blick auf konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen im ökologischen, sozialen wie ökonomischen Bereich. Darüber hinaus enthält die Studie auch einen exklusiven Sonderteil zum übergreifenden Thema „Purpose in Unternehmen“.

Eine kostenfreie Leseprobe der Studie ist auf Anfrage per Mail erhältlich: 
hr-forschung@heuteundmorgen.de

Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Bestellung

https://heuteundmorgen.de/studien/weitere-studien/nachhaltigkeit-von-unternehmen-aus-arbeitnehmersicht

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Tanja Höllger

Geschäftsführerin
HEUTE UND MORGEN GmbH
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Die HEUTE UND MORGEN GmbH ist ein unabhängiges inhabergeführtes Marktforschungs- und Beratungsinstitut mit Sitz in Köln. Geschäftsführende Gesellschafter der 2009 gegründeten Unternehmens sind die erfahrenen Marktforschungsexperten Dr. Michaela Brocke, Tanja Höllger, Robert Quinke und Axel Stempel.
Kerngeschäftsfelder von HEUTE UND MORGEN sind hochwertige Analysen und Beratungsleistungen zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, Marken-, Medien- und Kommunikationsforschung, Marktsegmentierungen, Produkt- und Preisforschung, Organisationsforschung, Umsetzungsberatung und Innovationsprojekte. Das Methodenspektrum umfasst alle etablierten quantitativen und qualitativen Forschungsverfahren sowie auch innovative Ansätze. HEUTE UND MORGEN zeichnet sich durch kundenindividuelle Projektzuschnitte, hohe Qualitätsstandards, Top-Kundenservice und konsequente Zukunftsorientierung aus.
2018 wurde HEUTE UND MORGEN in der Imagestudie des Marktforschungsportals marktforschung.de als deutschlandweit bestes Institut seiner Größenklasse ausgezeichnet. Platz 1 mit Spitzenwerten gab es in den Kategorien: «Qualität», «Preis-Leistung» und «Gesamtbewertung». 2019 wurde HEUTE UND MORGEN mit dem «Brand-Motivation-Circle» für den Innovationspreis der Deutschen Marktforschung nominiert. Seit 2018 betreibt HEUTE UND MORGEN den Unternehmensblog «PLAN Z – Zeit für Zukunft» (https://blog.heuteundmorgen.de), der regelmäßig aktuelle Trendthemen und wichtige Entwicklungen für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen beleuchtet. Auch in der Corona-Krise der Jahre 2020 und 2021, und den damit verbundenen Einschränkungen, konnte das Unternehmen die erfolgreiche Geschäftsentwicklung stabil fortsetzen. Für 2023 und die Folgejahre sind weitere dynamische Wachstumsschritte und Erweiterungen des umfangreichen Dienstleistungsangebots angestrebt. Weitere Informationen zu HEUTE UND MORGEN: https://heuteundmorgen.de – https://blog.heuteundmorgen.de

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Energieversorger haben in sozialen Medien noch deutliche Entwicklungspotenziale

Aktuelle Ergebnisse der Branchenstudie «Social Media in der Energiebranche – Zielgruppen, Potenziale & Anforderungen»
von Nordlight Research.

Bild* Aktueller „Trendmonitor Deutschland“ von Nordlight Research untersucht Zielgruppen, Potenziale und Anforderungen für Energieversorger in den sozialen Medien
* Social Media spielen begrenzte, aber bedeutsame Rolle für die Kundenbeziehungen und das Image der Energieversorger
* Inhalte und Interaktionsangebote verbesserungswürdig – Verbraucher wünschen mehr Information und praktischen Nutzen statt reiner Werbung

Im Wettbewerb um die Gunst der privaten Haushaltskunden setzen viele Energieversorger mittlerweile auch auf soziale Medien. Aus gutem Grund: Insbesondere in jüngeren Zielgruppen (18 bis 49 Jahre) kann die Präsenz auf den Social-Media-Kanälen positive Wirkungen auf die Kundenzufriedenheit und die Markenwahrnehmung haben, zugleich neue Vertriebschancen eröffnen.
Aus der Verbrauchersicht zeigt sich: 30 Prozent der Social-Media-Nutzer begrüßen ausdrücklich, dass Energieversorger in den sozialen Medien präsent und aktiv sind (30-49-Jährige: 38 Prozent). Mit Blick auf den jeweils eigenen Anbieter ist es sogar 43 Prozent der Energiekunden persönlich zumindest teilweise wichtig, dass diese in den sozialen Medien aktiv und ansprechbar sind; 22 Prozent davon in stärkerem Maße (16-29-Jährige: 33 Prozent; über 50-Jährige: 17%).

Zugleich fällt das Urteil zur Qualität und Attraktivität der bisherigen Aktivitäten der Energieversorger in den sozialen Medien eher durchwachsen aus. Entwicklungspotenziale sehen die Nutzer vor allem in puncto Interessantheit und Bedeutsamkeit der Beiträge und Posts, im interaktiven Austausch und auch bei der Attraktivität der Werbung. Zudem werden große brancheninterne Unterschiede sichtbar.

Dies zeigt der aktuelle Branchenreport «Social Media in der Energiebranche – Zielgruppen, Potenziale & Anforderungen» aus dem aktuellen „Trendmonitor Deutschland“ des Marktforschungsinstituts Nordlight Research. Insgesamt wurden rund 2.300 Bundesbürger ab 16 Jahren repräsentativ zur Nutzung der sozialen Medien und speziell zu den Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen aus den Branchen Energie, Telekommunikation, Versicherungen und Banken befragt.

„Für Energieversorger spielen die sozialen Medien eine begrenzte, aber dennoch bedeutsame und zunehmende Rolle für die Kundenbindung sowie Kundengewinnung“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. „Die Potenziale für Kommunikation, Marketing und Vertrieb sollten weder vernachlässigt noch überschätzt werden.“

Performance und Reichweite der Energieversorger in sozialen Medien deutlich steigerbar

Ihren jeweils eigenen Energieversorger schätzen 50 Prozent der privaten Energiekunden (die Social Media Aktivitäten der Anbieter kennen) in den sozialen Medien bereits als sehr gut aufgestellt ein (Gesamtnote: „ausgezeichnet“ und „sehr gut“). Jeder Zweite sieht hier hingegen noch mehr oder weniger deutliche inhaltliche und interaktionsbezogene Verbesserungspotenziale.

Insgesamt ist die Reichweite der Energieversorger in den sozialen Medien bisher noch beschränkt: Die Hälfte (52%) der privaten Haushaltskunden (die Social Media nutzen) kennen bisher keinerlei Aktivitäten ihres aktuellen Anbieters in den sozialen Medien.

„Follower“ von Energieunternehmen sind nach eigenen Angaben aktuell sechs Prozent der Social-Media-Nutzer in Deutschland. Dies liegt im Durchschnitt vergleichbarer Dienstleistungsbranchen (Telekommunikationsanbieter: 7%, Versicherer: 5%), aber noch weit unter den Reichweiten anderer kommerzieller Anbieter (bspw. Markenhersteller: 14%, Handelsunternehmen: 12%).

Deutliches Aufholpotenzial zeigt sich für Energieversorger darüber hinaus auch noch in der Kundenkommunikation über Social-Messenger-Dienste, wie insbesondere Whatsapp: 40% der Energiekunden zeigen sich aufgeschlossen dafür; die bisherige Nutzung liegt jedoch sehr weit darunter. Auch in der Verbreitung von Anbieter-Apps auf dem Smartphone wird weiteres Potenzial deutlich: (Energieversorger: 16%; zum Vergleich: Banken: 60%, Telekommunikationsanbieter: 41%, Versicherer: 19%).

Positive Effekte auf das Image der Energieversorger

Übergreifend zeigt sich: Gelungene Social-Media-Aktivitäten haben positive Effekte auf das Image der Energieversorger. Immerhin 36 Prozent der privaten Haushaltskunden (die Social Media nutzen) geben an, dass die Social-Media-Aktivität ihres Anbieters das Gesamtbild des Unternehmens positiv verändert hat. Für die Mehrheit (54%) hat die aktuelle Präsenz und Aktivität des eigenen Energieversorgers in den sozialen Medien bisher jedoch noch keine nennenswerten Effekte auf die Gesamtbeurteilung.

Informationssuche und Kaufverhalten der Energiekunden in sozialen Medien

Grundsätzlich ist gut belegt, dass soziale Medien wie Youtube, Facebook, Instagram, Tiktok & Co. die Informationssuche und das Kaufverhalten der Konsumenten unmittelbar beeinflussen. Speziell mit Blick auf die Energieversorger zeigt sich hier: 14 Prozent der Social Media nutzenden Verbraucher geben an, in den letzten Monaten Angebote von Energieversorgern in den sozialen Medien wahrgenommen zu haben (vermittelt über: andere Nutzer, Content Creatoren oder Influencer). Rund jeder zweite davon (53%; = netto 7% der Social-Media-Nutzer) gibt an, eines dieser Angebote dann später auch abgeschlossen zu haben.

Werbewahrnehmung von Energieversorgern in sozialen Medien

Werbung von Energieversorgern haben Verbraucher in letzter Zeit am häufigsten auf folgenden Social-Media-Kanälen wahrgenommen (Top 3): YouTube: 13 Prozent (Männer: 17%; Frauen: 8%), Facebook: 13 Prozent (30-49-Jährige: 16%) und Instagram: 6 Prozent (18-29-Jährige: 12%). Zugleich haben 72 Prozent der Social-Media-Nutzer auf keiner der untersuchten Social-Media-Plattformen Werbeaktionen der Energieversorger wahrgenommen.

„Zu beachten ist, dass sich verschiedene Zielgruppen bevorzugt auf ganz unterschiedlichen Social-Media-Kanälen bewegen“, sagt Jessica Ruiz Robota, Studienleiterin bei Nordlight Research. „Die Präferenzen haben sich hier in den letzten Jahren stark ausdifferenziert und teils auch deutlich verschoben.“

Mit Blick auf die Zukunft sind 12 Prozent der Verbraucher der Meinung, dass die Energieversorger ihre Werbeaktivitäten in den sozialen Medien noch weiter ausbauen sollten (gleichbleibend: 32%; keine Meinung: 37%). 19 Prozent sprechen sich hingegen dafür aus, dortige Werbeaktivitäten zu reduzieren. 
Branchenübergreifend zeigt sich: Reine kommerzielle Werbung von Unternehmen in den sozialen Medien wird von den Nutzern überwiegend als „nervig und störend“ (67%) erlebt bzw. nur als „notwendiges Übel“ zur Finanzierung der sozialen Plattformen angesehen (bei gleichzeitiger Nicht-Bereitschaft für werbefreie Formate etwas zu bezahlen).

Social-Media-Nutzer interessieren sich häufig für Energiethemen

Deutlich besser punkten lässt sich in den sozialen Medien mit attraktivem verbraucherrelevantem Content und interaktiven Austauschformaten. Gerade hier haben die Energieversorger grundsätzlich sehr gute Chancen: 43 Prozent aller Social-Media-Nutzer interessieren sich hierzulande für den Themenbereich „Strom & Gas / Energiesparen / Erneuerbare Energien“ – noch mehr als beispielsweise für Prominente und Stars (35%) oder für Finanz- und Versicherungsthemen (37%). Von den Verbrauchern stärker gewünscht werden beispielsweise Tipps für den Alltag, aber auch Informationen zu neuen Produkten und Angeboten der Anbieter. 

_“Die Energieversorger sollten das hohe Interesse an Energiethemen in den sozialen Medien zukünftig noch stärker bedienen und verbundene Potenziale nutzen“, so Jessica Ruiz Ribota. „Aufdringliche und unidirektionale Werbeaktionen werden hingegen selten honoriert. Insgesamt stärker berücksichtigt und beherzigt werden sollte: Soziale Medien sind keine Einbahnstraßen. Sie bieten auch den Energieversorgern im Gegenteil die Chance, den oft weitgehend verloren gegangenen Dialog mit den Kunden neu zu beleben.“

Weitere Studieninformationen

Der komplette Branchenreport _«Social Media in der Energiebranche: Zielgruppen, Potenziale & Anforderungen» aus dem aktuellen „Trendmonitor Deutschland“ kann direkt über Nordlight Research bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse, Analysen und Rankings sowie ausführliche Differenzierungen nach unterschiedlichen Zielgruppen und Social-Media-Kanälen.

Für Unternehmen und Agenturen besteht im Rahmen des regelmäßigen „Trendmonitor Deutschland“ zudem die Möglichkeit, exklusiv themenbezogene Zusatzfragen zu stellen (Shuttle-System), Vergleichswerte und Benchmarks zu nutzen sowie vertiefende Eigenstudien in Auftrag zu geben. Weitere Informationen zu den Studieninhalten und Bezugsmöglichkeiten: https://www.trendmonitor-deutschland.de – https://www.nordlight-research.com

Ansprechpartnerin für Rückfragen

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Studienleiterin
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Die Nordlight Research GmbH ist ein unabhängiges Full-Service-Marktforschungsinstitut. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Durchführung kundenindividueller Forschungsprojekte in den Bereichen Kundenbeziehungsmanagement, Produktentwicklung, Marke und Kommunikation. Darüber hinaus veröffentlicht das Unternehmen regelmäßig Markt- und Trendstudien in den Branchen Energie, Telekommunikation, ITK, Finanzdienstleistungen, Handel, Tourismus und Medien; darunter auch die regelmäßige Verbraucherstudie „Trendmonitor Deutschland“ (www.trendmonitor-deutschland.de). Nordlight Research wurde 2007 von den Marktforschungsexperten Thomas Donath, Rafael Jaron und Dr. Torsten Melles gegründet. Der Firmensitz ist Hilden bei Düsseldorf.
Weitere Informationen: www.nordlight-research.com

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