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Strommasten an der Eider demontiert: Hansewerk-Tochter SH Netz und Tennet fliegen Bauteile aus

Tochter von HanseWerk SH Netz und Tennet beenden Energiewende-Projekt in Schleswig-Holstein

BildNieselregen, 8 Grad und immer wieder kräftigen Böen. Alles andere als ideale Bedingungen für diesen ganz besonderen Umwelt-Einsatz an der Eidermündung bei Tönning. Ein Spezialhubschrauber flog dort drei alte Strommasten aus dem Naturschutzgebiet aus. Die Strom-Leitungen hatten Monteure bereits vorher entfernt. Die Netzbetreiber TenneT und SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, haben diese Leitungen durch ein zwei Kilometer langes Erdkabel unter der Eider ersetzt.

Mit dem Entfernen der Masten löst TenneT ein Versprechen aus dem Bürgerdialog beim Bau der Westküstenleitung ein. Umweltverbände hatten damals den Rückbau der Eidermasten angeregt, um freie Flugbahn für zehntausende Zugvögel zu schaffen und das Landschaftsbild in der Touristenregion zu entlasten. TenneT-Sprecher Peter Hilffert: „Wir haben entlang der Westküstenleitung, die jetzt seit einem Monat fertiggestellt ist, enorm umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen in der Natur durchgeführt, unter anderem Flächen entsiegelt, neue Knicks angelegt und Flächen aufgeforstet. Aber hier in Tönning, das ist unsere Königskompensation – zusammen mit HanseWerks Tochter SH Netz.“ Es sei zugleich ein Feiertag für die Zugvögel hier in der Region.

Dadurch, dass die Masten mit dem Hubschrauber ausgeflogen wurden, entfielen außerdem zwei Kilometer temporären Wegebaus im Naturschutzgebiet an der Eider. Denn die schweren Metallgerippe der alten Masten mussten dadurch nicht mit Lkw aus dem Mündungsgebiet der Eider abtransportiert werden. Der Spezialhubschrauber, der bis zu 4 Tonnen tragen kann, kam extra aus der Schweiz. Mit an Bord: ein eigenes Team.

Je ein Mitglied der Hubschrauber-Crew stieg in einen der drei Rückbau-Masten, zusammen mit je vier Freileitungs-Monteuren der TenneT-Baufirma. Die Monteure lockerten die Schrauben in allen vier Ecken und hängten das Mastteil dann an ein Seil, das am Hubschrauber befestigt war. Der Mitarbeiter der Hubschrauber-Firma konzentrierte sich ausschließlich auf die Kommunikation mit dem Piloten. Per Funk wurde jeder Handgriff der Monteure ins Cockpit weiter gegeben.

Der Hubschrauber brachte die Mastteile zum Lagerplatz in Karolinenkoog. Hier werden sie zerkleinert, mit dem Lkw abtransportiert und anschließend recycelt.

Vom Start weg klappte alles so, wie bei den voraus gegangenen Sicherheitsabstimmungen zwischen Heli- und Baufirma besprochen wurde. Die Spitzen und teilweise auch Elemente vom Unterbau aller drei Rückbaumasten wurden direkt am ersten Tag „abgeräumt“. Heute ab vormittags werden die restlichen Mastteile ausgeflogen. Mittags schon soll die außergewöhnliche Kompensationsmaßnahme für das Energiewende-Projekt an der schleswig-holsteinischen Westküste beendet sein.

Dann stehen den Zugvögeln nach fast 50 Jahren in der Eidermündung keine Strommasten mehr im Weg.

Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

HanseWerk AG
Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
25450 Quickborn
Deutschland

fon ..: +49 41 06-6 29-34 22
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Neues Buch von Vandana Shiva zu Agrarökologie: Echte Lösungen für Hunger, Armut und Klima

Landwirtschaft ist der Schlüssel zu aktuellen Krisen: Industriell betrieben schadet sie, biologisch betrieben kann sie unsere Erde sanieren und unsere Gesundheit und Gesellschaft regenerieren.

BildWie schaffen wir es, alle Menschen gesund und ausreichend zu ernähren und dabei auch das Klima zu schonen und den Planeten zu heilen? Auf diese wohl dringendste globale Frage unserer Zeit antwortet die bekannte indische Wissenschaftlerin und Umweltschützerin Vandana Shiva mit ihrem neuen Buch „Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft – Nachhaltige Lösungen für Hunger, Armut und Klimaveränderungen“, das soeben im Neue Erde Verlag erschienen ist.

Weltweite Koalition für Agrarökologie

Im Sommer 2023 gab es eine politische Entscheidung, die zukunftsweisend sein könnte. Deutschland ist der Weltweiten Koalition für Agrarökologie beigetreten, die im Rahmen des Welternährungsgipfels der Vereinten Nationen 2021 gegründet wurde und der inzwischen mehr als 40 Länder und 90 Organisationen angehören, darunter die EU, die Afrikanische Union und die FAO (Food and Agriculture Organization).

Die Mitglieder der Koalition verpflichten sich, „die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme durch Agrarökologie und ihre 13 Prinzipien zu befördern“, wie aus der dazugehörigen Pressemitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hervorgeht. Vandana Shivas Buch kommt somit zur rechten Zeit – als wertvolle Unterstützung, Leitfaden und Ratgeber aus über 40 Jahren Forschung und Praxis Agrarökologie für den Erhalt der Biodiversität und die Förderung der ökologischen Landwirtschaft.

Nachhaltige Lösungen für eine gesunde Zukunft

Das Buch stellt eine interdisziplinäre Synthese aller Ergebnisse dar, die von führenden Vertretern der Bewegung für Agrarökologie und des regenerativen ökologischen Landbaus durch Studien und praktische Anwendung in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden. Neben einer Analyse der aktuellen Krisen in den Bereichen Ökologie, Landwirtschaft und öffentliche Gesundheit bietet es evidenzbasierte Lösungen für die weltweit dringendsten Probleme, die von diesen Krisen genährt werden: Hunger, Armut und Klimawandel.

Zu diesen Lösungen gehören die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Methoden der Agrarökologie: eine regenerative Landwirtschaft auf Grundlage der biologischen Vielfalt, um Böden zu beleben und wieder mit Nährstoffen anzureichen, Wasser zu erhalten, die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen und die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Als Herausgeberin bietet Vandana Shiva einen organisierten Ansatz für diese weitreichenden Themen und stellt praktisches Wissen sowie handfeste Strategien zur Verfügung, die die Zukunft der Landwirtschaft und nachhaltiger Ernährungssysteme sichern können.

Verblüffend einfache Methoden

Dabei greift die Autorin neben vielen anderen Quellen, Studien und Fachliteratur auch auf eigene Forschungsergebnisse zurück, die sie mit ihrer 1991 gegründeten Organisation Navdanya in jahrelangen Feldversuchen gesammelt hat. Die praxisorientierten Methoden, die im Buch vorgestellt werden, sind oft verblüffend einfach und bieten wirksame und nachhaltige Alternativen zur agrarindustriellen Herangehensweise. Einige Beispiele dazu:

* Versuche des Rodale Institute in den USA zum No-Till-Verfahren, bei dem der Boden wenig oder gar nicht gepflügt und somit Bodenorganismen nicht gestört wurden, zeigten biologische Erträge von 10,76 Tonnen pro Hektar, verglichen mit dem Landesdurchschnitt von 8,74 Tonnen pro Hektar.
 
* In einem 2000 im Guardian veröffentlichten Artikel berichtete Professor George Monbiot, dass bei Versuchen im Vereinigten Königreich Weizen, der mit tierischem Dung angebaut wurde, in den letzten 150 Jahren durchweg höhere Erträge lieferte als Weizen, der mit chemischem Dünger angebaut wurde.
 
* Von der Landwirtschaftsuniversität Tamil Nadu durchgeführte Versuche zur Paired-Row-Technik, bei der beide Seiten der Ackerfurche bepflanzt werden, wodurch eine Furche zwei Reihen gleichzeitig bewässert, ergaben ca. 20% Wasserersparnis und 15% Steigerung der Ernteerträge.

Weitere faszinierende Beispiele sind die vielfältigen Methoden zur Schädlingsbekämpfung mit natürlichen Biopestiziden wie Knoblauch oder Neem, die Verringerung von Treibhausgasen mit Kompost oder Synergien von nützlichen Insekten und der Verwendung von Licht, um nur einige von vielen zu nennen.

Fossile vs. biologische Landwirtschaft

Demgegenüber stehen synthetische Düngung und Pestizide, die auf fossilen Brennstoffen beruhen. Zudem erzeugt künstlicher Stickstoffdünger auch Stickstoffoxid-Emissionen, ein Treibhausgas, das in der Atmosphäre 300x stärker auf die Erderwärmung wirkt als Kohlendioxid. Wie eine Studie der Cambridge University herausfand, ist Stickstoffdünger für mehr Treibhausgase verantwortlich als Flug- und Schiffsverkehr zusammen. Die Verwendung von organischem Dünger in Kombination mit natürlicher CO2-Speicherung im gesunden Boden bietet ein riesiges Potenzial als Beitrag zum Klimaschutz.

Wassereinsparungen schützen vor Trockenheit. An örtliche Gegebenheiten angepasste lokale Sorten schaffen Resilienz vor Umwelteinflüssen wie Dürre, die industrielle Monokulturen gar nicht leisten können. Eine im Buch vorgestellte Studie der Vereinten Nationen in Afrika ergab, dass biologische Landwirtschaft die Erträge um 116% steigerte, was das Argument stützt, dass „die biologische Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit in Afrika förderlicher sein kann als die meisten konventionellen Produktionssysteme und dass sie auf lange Sicht wahrscheinlich nachhaltiger sein wird“ (UNEP-UNCTAD 2008).

Gesundheit pro Hektar

Doch nicht nur Erträge können durch den biologischen Anbau gesteigert werden. Auch der Nährstoffgehalt nimmt zu. So konnte eine Studie auf der Navdanya-Farm zeigen, dass die organische Substanz um bis zu 99%, Zink um 14% und Magnesium um 14% zunehmen, ohne dass externe Inputs hinzugefügt wurden. Sie wurden von Milliarden von Bodenmikroben hervorgebracht, die in gesunden Böden vorhanden sind und so gesunde Lebensmittel hervorbringen. 

Shiva fordert daher die Abkehr vom Mantra des „Ertrag pro Hektar“ hin zu „Gesundheit pro Hektar“. Dies ist angesichts des Nährstoffmangels von industriell erzeugter Nahrung, der vermehrt mit chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird, auch für Industrieländer relevant.

Stärkung der Bauern: Gewinn für alle

Trotz des massiven Widerstands der Agrarindustrie gewinnt die Bewegung für biologische Landwirtschaft an Schwung, weil sich Bauern zunehmend bewusstwerden, dass die industriell betriebene chemische Landwirtschaft immer höhere Produktionskosten, einen rapiden Rückgang der Bodenfruchtbarkeit und der Ernteerträge mit sich bringt und somit die Existenzsicherung gefährdet. Die Abhängigkeit von chemischem Input wird zum Teufelskreis, der durch Subventionen am Laufen gehalten wird.

Eine nachhaltige Lebensmittelproduktion sollte daher auf der Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, der Saatgutfreiheit, des Bodens und des Wassers in einem lokal-regionalen Umfeld beruhen, in dem auch die Bauern gestärkt werden. So können Lebensunterhalt und Sicherheit von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum erhöht und Qualität und Nährwert unserer Lebensmittel verbessert werden. Vandana Shivas Credo: Wir brauchen mehr Bauern, nicht weniger!

Echte Lösungen statt Marketingtricks

Die vielfältigen, in der Praxis erwiesenen und in diesem Buch zusammengefassten Argumente für Agrarökologie sind so überwältigend, dass der Industrie gar nichts anderes bleibt, als sie entweder zu diskreditieren, was zunehmend schlechter funktioniert (siehe das offizielle Scheitern der „Grünen Revolution für Afrika“), oder sich neuerdings die Begrifflichkeiten der Agrarökologie marketinggerecht anzueignen, ohne jedoch deren Bedeutung zu implementieren. So behaupten Syngenta und Bayer seit kurzem, „regenerative Landwirtschaft“ zu betreiben.

Der Verlag hat deshalb das Wort „echte“ in den Titel der deutschen Ausgabe integriert und dem Buch eine aktuelle Vorrede der Autorin zum Thema beigefügt. Im Nachtrag dazu stellt der Verlag klar:

„Landwirtschaft kann nur dann als regenerativ bezeichnet werden, wenn aus toten Böden fruchtbare Erde wird. Und das geht halt nur ohne Kunstdünger und Pestizide.“

Während die Probleme und Risiken von Gentechnik, Chemie- und Agrarindustrie und deren Verflechtungen mit Investmentfonds und philanthropischen Stiftungen bereits detailliert in anderen Büchern von Vandana Shiva behandelt wurden, geht es in „Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft“ um erprobte und handfeste Lösungen, die auf der Zusammenarbeit mit der Natur basieren und die den Planeten, die ländliche Wirtschaft und unsere Gesundheit regenerieren können.

Mit seiner Fülle an praktischen und evidenzbasierten Lösungen ist dieses Buch nicht nur für Landwirte interessant, die sich mit dem Anbau von gesunden Lebensmitteln befassen, sondern auch ein wertvoller Leitfaden für Agrarwissenschaftler, politische Entscheidungsträger, Umweltschützer und jedem Einzelnen, dem das Wohlergehen aller Menschen und die Vitalität unserer Erde am Herzen liegen.

 

Buchinfo

Vandana Shiva

Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft
Nachhaltige Lösungen für Hunger, Armut und Klimaveränderungen

– Mit einem Vorwort von Hans Rudolf Herren –

Klappenbroschur, 448 Seiten
Neue Erde, September 2023
ISBN 978-3-89060-842-6

Auch als E-Book erhältlich
ISBN E-Book: 978-3-89060-398-8

Link zum Buch mit Leseprobe

„Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft ist ein großartiges Manifest für die Zukunft einer guten Landwirtschaft, die Kohledioxid binden, alle Menschen mit nahrhaften Lebensmitteln versorgen, die Integrität und Würde der Landwirte bewahren und die biologische Vielfalt wiederherstellen kann. Dieses Buch ist dringend notwendig. Jeder sollte es lesen.“
Satish Kumar, Gründer des Schumacher College und Herausgeber von Resurgence
 

Weitere Infos zur Autorin, ihren Büchern und ihrem Lebenswerk: www.vandana-shiva.de

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Neue Erde ist ein kleiner aber feiner Verlag mit Büchern „für Menschen, die auf dem Weg sind“. Gegründet 1984, hat er mehr als 350 Titel mit einer Gesamtauflage von über einer halben Million veröffentlicht. Europaweiter Vertrieb von vielfach übersetzten Titeln. Übersetzung und Herausgabe von internationalen Titeln in deutscher Sprache. Spezialisiert auf die Themenbereiche Lebenskunst, Spiritualität und Umweltschutz. Eigener Onlineshop: www.neueerde.de

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RIWA-Rijn – Jahresbericht 2022: Wasserqualität des Rheins verfehlt die Ziele

Mehr als 60 Stoffe überschritten die Zielwerte im Jahr 2022

BildEs muss mehr getan werden, um die Wasserqualität des Rheins zu verbessern. So plädiert RIWA-Rijn, der Verband der Trinkwasserunternehmen, die Oberflächenwasser aus dem Rhein für die Trinkwasseraufbereitung nutzen, in seinem Jahresbericht 2022. Auch im Jahr 2022 wurden im Rhein Dutzende von Stoffen in Konzentrationen nachgewiesen, die über den Zielwerten des European River Memorandum (ERM) liegen, z. B. gibt es mehr Industriechemikalien und Arzneimittelrückstände im Rheinwasser, was von den Trinkwasserversorgern zunehmende Aufbereitungsaufwand erfordert.

RIWA-Rijn sieht einen steigenden Bedarf nach Trinkwasser in den Niederlanden. Zu diesem Zweck erkunden die Trinkwasserversorger neue Entnahmestellen im Rheineinzugsgebiet. Die Wasserqualität des Rheins wird damit für die niederländische Trinkwasserversorgung noch wichtiger als sie es schon immer war.

Bewertung anhand von Zielvorgaben zeigt zu wenig Verbesserung
RIWA-Rijn prüft die Wasserqualität des Rheins im Hinblick auf drei Ziele: die Zielwerte des European River Memorandum (ERM), Artikel 7.3 der Wasserrahmenrichtlinie und das 30%ige Reduktionsziel der Rheinministerkonferenz. Das European River Memorandum legt die Zielwerte für die Wasserqualität so fest, dass die Trinkwasserversorger mit einfachen natürlichen Reinigungsverfahren sauberes und gesundes Trinkwasser herstellen können. Mehr als 60 Stoffe haben diese Zielwerte im Jahr 2022 überschritten.

Mit dem Index der Aufbereitungsaufgabe prüfen wir das Ziel von Artikel 7.3 der Wasserrahmenrichtlinie für Rheinwasser, nämlich „um eine Verschlechterung ihrer Qualität zu verhindern und so den für die Gewinnung von Trinkwasser erforderlichen Umfang der Aufbereitung zu verringern“. Der Aufbereitungsaufgabe zeigt in Lobith und an den Entnahmestellen weiterhin eine steigende Tendenz. Während der Indexwert in Lobith unter dem Höchstwert von 2021 liegt, waren die Indexwerte an den Entnahmestellen ausnahmslos höher als im Vorjahr. Dies bedeutet, dass die Wasserversorger ihren Aufbereitungsaufwand nicht, wie in der Wasserrahmenrichtlinie vorgesehen, reduzieren können.

Industriechemikalien und Arzneimittelrückstände
Im Jahr 2020 hat die Rhein-Ministerkonferenz das Ziel festgelegt, dass die Einleitungen von Stoffen in den Rhein bis 2040 um 30 % reduziert werden sollen. Stoffe, deren Einträge im Durchschnitt um 1,5 % oder mehr pro Jahr abnehmen, werden die angestrebte Reduzierung um 30 % in 20 Jahren erreichen. Von den 56 Stoffen, die bewertet werden konnten, zeigt sich, dass bei mehr als ein Drittel (21 Stoffe) die Frachten nicht ausreichend abnehmen oder sogar zunehmen.

Die am häufigsten vorkommenden Stoffgruppen sind Industriechemikalien (14 Stoffe) und Arzneimittelrückstände (25 Stoffe). In der ersten Gruppe sticht Hexa(methoxymethyl)-melamin (HMMM) mit einem Anstieg von 80 % pro Jahr seit 2018 besonders hervor. HMMM wird u.a. bei der (Herstellung von) Autoreifen verwendet. Unter den Arzneimittelrückständen finden wir weiterhin große Mengen an Kontrastmitteln (sowohl Röntgen- als auch MRT-Kontrastmittel), aber auch viele Schmerzmittel und blutdrucksenkende Mittel.

Weitere Maßnahmen erforderlich
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, sind weitere Maßnahmen erforderlich. So erfordert beispielsweise die Verringerung der industriellen Einleitungen strengere Auflagen in den Einleitungsgenehmigungen. Den Auswirkungen auf die Trinkwasserfunktion des flussabwärts gelegenen Flusses wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Für die meisten Arzneimittelrückstände kann die Behandlung von Haushaltsabwässern durch die Einführung einer 4e Reinigungsstufe verbessert werden. Außerdem lassen sich Kontrastmittel gut mit Urinbeuteln auffangen. Einige Krankenhäuser in den Niederlanden haben bereits damit begonnen diese auszugeben.

Wachsende Trinkwassernachfrage, Versorgungssicherheit unter Druck
Wetterextreme infolge des Klimawandels, zunehmende Umweltverschmutzung und eine wachsende Bevölkerung tragen dazu bei, die künftige Versorgungssicherheit zu gefährden. Um dem entgegenzuwirken, erkunden die Wasserversorgungsunternehmen neue Fördergebiete, von denen viele im Rheineinzugsgebiet liegen. Dabei ist es wichtig, dass neue Standorte rechtzeitig ausgewiesen, geschützt und genehmigt werden. Das Ministerium für I&W arbeitet auch an neuen, vielfältigen Trinkwasserquellen und sieht das IJsselmeer als nationalen Wasserspeicher. Es ist wichtig zu wissen, dass Flusswasser, das als Trinkwasser verwendet wird, nicht „weg“ ist, sondern über die Abwasserbehandlung wieder in das Wassersystem zurückfließt.

Dazu RIWA-Rijn Direktor Gerard Stroomberg: „Unser Jahresbericht ist eine Scorekarte für Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität des Rheins, und das Ergebnis stimmt nicht optimistisch. Und dass, obwohl der wachsende Trinkwasserbedarf in den Niederlanden die Wasserqualität des Rheins für die niederländische Trinkwasserversorgung noch wichtiger macht, als sie es schon immer war.“

Weblinks:

– Sie können den RIWA-Rijn-Jahresbericht 2021 hier herunterladen: https://www.riwa-rijn.org/de/riwa-rijnpublikationen/?filter=1177

– Der thematische Bericht von RIWA-Rijn über die Entwicklung der Anforderungen an den Behandlungsaufwand für Wasserversorgungsunternehmen entlang des Rheins kann hier abgerufen werden: https://www.riwa-rijn.org/en/publicatie/removal-requirement-and-purification-treatment-effort-for-the-dutch-rhine-water-from-2000-2018-2/

– Die deutsche Fassung des European River Memorandum (ERM) kann hier heruntergeladen werden: https://www.riwa-rijn.org/de/riwa-rijn-de/european-river-memorandum-2/

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Über RIWA-Rijn: In den Niederlanden sind 5 Millionen Menschen auf den Rhein als Trinkwasserquelle angewiesen. RIWA-Rijn, der Verband der niederländischen Rheinwasserwerke, ist ein Wissenszentrum und Interessenvertreter für die angeschlossenen Trinkwasserwerke im niederländischen Rheineinzugsgebiet. RIWA-Rijn setzt sich national und international für eine gute Qualität des Rheinwassers ein, damit daraus mit natürlichen, einfachen Aufbereitungsmethoden sauberes und gesundes Trinkwasser gewonnen werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt, sammelt und verbreitet RIWA-Rijn Kenntnisse im Rheineinzugsgebiet und in Europa. RIWA-Rijn kooperiert mit 120 Trinkwasserunternehmen aus den sechs Rheinanliegerstaaten Deutschland, Frankreich, Schweiz, Liechtenstein, Österreich und den Niederlanden in der Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR).

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DinnerHopping in München jetzt elektrisch

Historischer Crown Supercoach Bus zu einem umweltfreundlichen Elektro-Bus modernisiert – Verkehrsunternehmen Fragner geht neue Wege.

BildDer Crown Supercoach Oldtimer Bus ist seit vielen Jahren ein beliebter Anblick auf den Straßen Münchens. Die Brüder Christian und Peter Fragner haben schon zahlreiche Oldtimer Busse liebevoll restauriert und nach sorgfältiger Planung einen dieser Busse zu einem Elektro-Bus umgebaut. Dieser besondere Bus wird zukünftig für das DinnerHopping in München eingesetzt und unterstreicht das Engagement des innovativen Unternehmens für nachhaltige Mobilität und den Erhalt historischer Fahrzeuge.

Mit dieser Initiative zeigt das Verkehrsunternehmen, dass es nicht immer eine Neuanschaffung sein muss, sondern die Umrüstung von bestehenden Fahrzeugen oft die bessere Alternative ist. Hierdurch werden erhebliche Rohstoffe und Energie für die Produktion neuer Fahrzeuge eingespart.

Durch den Umbau des Crown Supercoach Oldtimers zu einem Elektro-Bus wird nicht nur der CO2-Ausstoß auf null reduziert, sondern auch der Lärmpegel während der Touren deutlich minimiert. Der Elektro-Bus bietet Platz für eine exklusive Gruppe von DinnerHopping-Teilnehmern und ermöglicht ihnen, die kulinarischen Köstlichkeiten Münchens zu entdecken, während sie gleichzeitig die historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt bewundern.

Geschäftsführer Christian Fragner äußerte sich begeistert über die vollendete Umwandlung des Oldtimer Busses: „Wir sind stolz, dass wir dieses einzigartige Projekt realisieren konnten. Der umweltfreundliche Umbau des Crown Supercoach Oldtimers zeigt, dass Tradition und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sind. Mit unserem Elektro-Bus möchten wir nicht nur ein exklusives DinnerHopping-Erlebnis in München bieten, sondern auch ein Zeichen setzen, dass die Zukunft der Mobilität grüner und sauberer sein kann. Ab September geht unsere betriebseigene Photovoltaikanlage in Betrieb, die an einem Tag drei dieser Busse laden kann. Ich bin mir sicher, dass dies nicht der letzte Umbau war.“

Der neue Elektro-Bus wird ab Mitte August offiziell beim DinnerHopping in München unterwegs sein und steht Gästen der Landeshauptstadt sowie Einheimischen gleichermaßen offen, um die Stadt auf eine einzigartige und umweltbewusste Weise zu entdecken.

Alle Informationen über das DinnerHopping-Angebot und die Buchungsmöglichkeiten sind auf der Webseite des Verkehrsunternehmens Fragner zu finden unter: https://dinnerhopping.eu 

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Dorfener Straße 32
85435 Erding
Deutschland

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Das Verkehrsunternehmen & Fahrschule Fragner ist seit über 70 Jahren ein etablierter Familienbetrieb. Seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen stets weiterentwickelt. In der dritten Generation haben sich die Brüder Fragner historischen Fahrzeugen verschrieben und kombinieren Tradition mit modernen Innovationen, um ihren Kunden einzigartige Touren und unvergessliche Erlebnisse zu bieten.

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Our Climate Future – Germany & Iceland Clean Energy Summit findet am 12. Juni in Berlin statt

Reykjavík/Frankfurt, 25. Mai 2023. Am Montag, den 12. Juni 2023 wird in den Nordischen Botschaften in Berlin der Our Climate Future – Germany and Iceland Clean Energy Summit stattfinden.

Vertreter führender isländischer Energieunternehmen werden mit Experten aus der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft über Themen wie Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien diskutieren. Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Gudlaugur Thór Thórdarson, Islands Minister für Umwelt, Energie und Klima haben ihre Teilnahme bereits bestätigt.

Vor dem Hintergrund der heutigen geopolitischen Herausforderungen sind intensive Anstrengungen erforderlich, um das Energiesystem rasch zu dekarbonisieren und gleichzeitig die Energiesicherheit zu gewährleisten. Island ist der weltweit größte Produzent von grüner Energie pro Kopf und seit mehr als einem Jahrhundert führend im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Hinblick auf die heutigen globalen Herausforderungen der Energiesicherheit und des Klimawandels profitieren alle Akteure vom Dialog und dem Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Ländern.

Das Forum bringt Regierungsvertreter, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Gruppen aus Island und Deutschland mit dem Ziel zusammen, die internationale Zusammenarbeit zur Erreichung der Klimaziele zu verstärken. Our Climate Future baut auf den jüngsten Fortschritten im Bereich der umweltfreundlichen Energie auf und erörtert technologische und innovative Lösungen zur Beschleunigung der Energiewende.

Ehrengäste der Veranstaltung sind Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Gudlaugur Thór Thórdarson, Islands Minister für Umwelt, Energie und Klima. Zusätzlich wird eine hochrangige isländische Wirtschaftsdelegation aus dem Bereich Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien vertreten sein.

Im Programm diskutieren Experten der führenden isländischen Energieunternehmen und -agenturen mit Experten aus der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft. Über den Tag verteilt werden mehrere Panels unterschiedliche Themen wie Nutzung von Geothermie, CCUS und Energiesicherheit aufgreifen.

Vertreter und Sprecher folgender isländischer Unternehmen werden am Event teilnehmen:

– Landsvirkjun – Das Nationale Energieunternehmen Islands
– HS Orka – Energieunternehmen mit Fokus auf erneuerbarer Energie und Betreiber des Ressource Parks
– ON Power – Strom- und Warmwasserproduzent, geleitet vom Prinzip der Nachhaltigkeit
– Arctic Green Energy – führendes Unternehmen für erneuerbare Energien mit Schwerpunkt auf der Wärme- und Kälteerzeugung in Städten
– Mannvit, Verkís, Efla – die drei führenden Engineering-Unternehmen Islands mit weitreichender Expertise im Bereich der erneuerbaren Energien und Aktivitäten weltweit
– Carbfix – natürliche und dauerhafte Speicherung von CO2 durch Mineralisierung
– Carbon Recycling International – Herstellung von erneuerbarem Methanol aus Kohlendioxid und Wasserstoff für nachhaltigere Kraftstoffe, Chemikalien und Produkte
– ISOR (Iceland GeoSurvey) – Bereitstellung von wissenschaftlichem und technischem Fachwissen für die geothermische Industrie in Island und im Ausland
– Die Nationale Energieagentur Islands
– Business Iceland – Markenbildung und Marketing für Island und die isländische Exportindustrie
– Green by Iceland – Plattform für die Zusammenarbeit in Klimafragen und grüne Lösungen

Weitere Informationen zum Our Climate Future – Germany and Iceland Clean Energy Summit, den einzelnen Programmpunkten und Teilnehmern finden Sie hier.

Hinweise für Redaktionen

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